Nachdem Rosa Luxemburg ja jetzt die Wagenknechtpartei gegründet hat und Herr Maaasssen jetzt mit der Gute-Butter-Union durchstartet, haben wir mit einem Schlag gleich zwei neue Parteien in Deutschland.
Ich finde, das sind noch nicht genug Parteien! Wir benötigen mindestens noch zwei oder besser drei Parteien mit bekannten Köpfen an der Spitze. Ach was, besser noch vier oder fünf rechtsradikale, linksverliebte und ultraorthodoxklerikale Gruppen.
Je mehr desto besser.
Denn nach meinem Dafürhalten kann sich eine Vielzahl von Parteien im Angebot doch nur so auswirken, dass die Extremwähler sich im wahrsten Sinne des Wortes verzetteln, nämlich auf dem Wahlzettel.
Mir persönlich würde es nichts ausmachen, wenn beispielsweise die AfD erheblich Stimmen verlieren würde, weil ihr Wählerpotential sich auf zwölfunddruffzich andere Grüppchen verteilt.
Wie wäre es, wenn die Klimakleber auch noch eine Parteigründung ins Auge fassen würden (obwohl man sich mit Sekundenkleber an den Pfoten besser nicht ins Auge fassen sollte). Aber die Klimakleber sind ja, wie böse Zungen behaupten, sowieso nur Erfüllungsgehilfen der grünen Partei, wenn ich das richtig verstanden habe.
Oder die Bauern, die könnten doch gut eine Landwirtschafts-Diesel-Partei aufmachen.
Und wie wäre es mit den Homöopathen? Denen schwimmen doch derzeit auch alle Felle weg, nachdem viele Leistungen und Scheinprodukte jetzt nicht mehr von den Krankenkassen finanziert werden müssen.
Ja und die Anthroposophen dürfen wir auch nicht vergessen. Inzwischen glauben ja immer weniger Menschen, dass durch das Verbuddeln von Kackhörnchen wirklich bessere landwirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen sind.
Vergessen wir auch bitte nicht die Priester, die Maß und Ziel verloren haben, wie Tebartz van Elst, der sich als Bischof von Limburg einen Wellness-Tempel-Prunk-Palast bauen ließ.
Und mir kommen auch noch weitere Angehörige dieses Berufsstandes in den Sinn, nämlich die, die sich gegen den Zölibat auflehnen. Ich bin beileibe kein Freund des Eheverbots. Aber die Spielregeln für das Ergreifen des Priesterberufs sind ja hinlänglich bekannt und die Kandidaten haben echt genügend lange Zeit, sich diesen Schritt vorher gut zu überlegen.
Ja, es gibt doch genug Leute, die ihre Unzufriedenheit durch die Gründung einer Partei zum Ausdruck bringen könnten.
Hm, aber vielleicht führt das auch direkt in die Katastrophe. Dann nämlich, wenn die Stimmen nicht den Bösen, sondern den vermeintlich Guten verloren gehen. Wenn am Ende auch die sogenannten Volksparteien, die Großen, nicht mehr genug Stimmen zusammenbekommen.
Regieren geht ja hierzulande eh nur noch in Form von Koalitionen, und was passiert, wenn nicht nur zwei Parteien sich zusammenraufen müssen, das erleben wir ja gerade nur zu deutlich. Es kommt nix dabei heraus.
Vielleicht käme etwas dabei heraus, wenn diese, aus vielen Koalitionären bestehende Regierung von einer starken Person geführt wurde. Jemandem, der den Sack Flöhe auch hüten kann. Aber der sanftmütige Olaf ist ganz offenbar keiner von diesem Schlag.
Am Ende stünde dann aber auch vielleicht wieder jemand auf, der die 20 oder 30 Parteien aus Deutschland wegfegen will…
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