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ServiceWüste

Vorsicht bei Amazon-Käufen, da kann Zoll und Steuer hinzukommen!

amazon zoll

Wer kommt denn heute schon um Amazon herum?
Der Service ist ja auch gigantisch, vom Warenangebot mal ganz abgesehen.
Als Prime-Kunde bekommt man seine Sachen quasi über Nacht und anhand der Rezensionen hat man einen guten Überblick über das, was einen erwartet.
Auch die Möglichkeit, vor dem Kauf Fragen an Leute stellen zu können, die das Produkt selbst benutzen, hat mir schon gute Dienste geleistet.
Übrigens, ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich im Fachhandel beraten lassen und dann bei Amazon kaufen, sondern ich mache das ganz oft auch umgekehrt.
Ich bin im Fachhandel und lese mir dort dann auf dem Handy die Amazon-Bewertungen durch, um mich dann endgültig zu entscheiden.

Dieses Mal habe ich eine PCS-Karte gekauft, die es mir ermöglicht, eine SSD-Platte direkt am schnellen PCI-Bus zu betreiben. Das soll rund doppelt so schnell laufen, wie eine SSD im Sata-Einschub.

Der Kaufpreis wurde von Amazon mit 39,64 € angegeben + EUR 3,00 für Lieferungen nach Deutschland.
Auch der Name des Anbieters Aticas HK deuteten an, daß der Händler eher in Hong-Kong als in Bad Berleburg zu vermuten war.
Allerdings wurde eine prime-ähnliche Lieferung binnen 48 Stunden angeboten.

So, heute Morgen ist die Karte dann auch gut verpackt mit DHL-Express gekommen.
Frage mich bitte keiner, wie die Chinesen das machen, eine PCI-Karte herzustellen, diese für knapp 40 Euro zu verkaufen und dann aus den 40 Euro auch noch den Expressversand zu realisieren.
Die Karte ist in Ordnung, so viel mal vorneweg, sie wurde auch – wie schon gesagt – schnell geliefert, keine Frage.
Nur: Der freundliche polnische Mann von DHL kassierte noch einmal 35,90 Euro Zoll.

Damit kostet die Karte dann rund 75 €.

Ich finde, auf diesen Umstand hätten Amazon oder der Händler hinweisen müssen.

Mein Freund, der Fotograf Peter Roskothen, hatte neulich ein Computer-Teil bei Amazon gekauft und bei der Lieferung stellte sich heraus, daß der Artikel aus Frankreich ohne abziehbare Umsatzsteuer geliefert wurde. Selbständige rechnen aber beim Einkauf von Büroanschaffungen den Kaufpreis minus die anrechenbare Vorsteuer.
Ich kann gut verstehen, daß er von Amazons Rückgaberecht Gebrauch gemacht hat.

Sein Kommentar dazu:

Amazon ist offenbar auch auf meine freundliche Nachfrage nicht bereit,
ausländische Anbieter von Produkten als solche auszuweisen. Man erhält mit
der Lieferung also eine Rechnung mit ausländischer Mehrwertsteuer, die man
als Freiberufler, Selbstständiger und Unternehmer nicht absetzen kann. Ein
absoutes Unding!

Sind wir noch im Mittelalter und dürfen große Firmen, die sowieso keine
Steuern in Deutschland zahlen alles? Ist das fair gegenüber kleineren
deutschen Unternehmen? Die Politik vernichtet damit Arbeitsplätze und
schafft eine Ungleichbehandlung, die gegen die Verfassung verstößt. Meine
Meinung.

ServiceWüste

Mit der sogenannten Servicewüste ist gemeint, dass es weite Bereiche in Läden, bei Behörden und im Online-Handel gibt, wo sich Kunden nicht wohlfühlen oder schlecht behandelt werden.

In dieser Rubrik stellen wir entsprechende Beispiele vor.

Hier wird aber auch erwähnt, wenn Unternehmen in außerordentlicherweise KEINE SERVICEWÜSTE bieten.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 4. März 2016

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