Sagt man in Deutschland Premium-Kopfhörer, landet man meist früher oder später bei Ultrasone.
Der Ultrasone Signature DXP ist ein Kopfhörermodell, dass sich dem rauhen Einsatz am DJ-Pult stellt. Wie wir feststellen konnten, macht es aber auch im Studio einen guten Eindruck.
Das liegt daran, dass wir den Klang als hochauflösend empfinden und der Kopfhörer über ein super Frequenzspektrum verfügt.
Was bekommst Du, wenn Du den Ultrasone Signature DXP kaufst?
Schon die geprägte und mattierte Verpackung macht Lust auf mehr. Die schwarze Kunstleder-Hardbox ist stabil und schon beim Auspacken hat man ein gutes Gefühl. Der erste Eindruck: Du hast ein Stück deutsche Wertarbeit in den Händen. Da klappert nichts, da wackelt nichts und nichts wirkt, wie aus billigem Plastik zusammengesteckt. Hier zeigt sich, dass Ultrasone tatsächlich „handmade in Germany“-Qualität liefert.
Immerhin reden wir hier von einem Anschaffungswiderstand von rund 490 €. Dafür erwarte ich auch was. Und natürlich haben die Puristen recht, die da sagen: Was nutzt mir eine tolle Verpackung, wenn das Produkt Mist ist?
Bei Ultrasone ist das meiner Meinung nach anders. Der Signature DXP ist schon der x-te Kopfhörer aus diesem Hause, den ich teste.
Hier stimmt das Qualitätsversprechen von außen nach innen! Die Verpackung erzeugt schon das Gefühl, etwas Hochwertiges zu bekommen. Das Etui aus Kunstleder bestätigt dann diesen Eindruck. Stabil und mit Logo und Schriftzug zeigt es, dass in der schönen Verpackung auch was Schönes drin ist. Und dann? Dann hast Du dieses edle handgemachte Teil in den Händen und denkst: Ja, genau darauf hat mir die Verpackung Lust gemacht!
Grün ist ja sowieso meine Lieblingsfarbe. Und mit dem grünen Branding auf dem mattgrauen Finish und dem verchromten Schriftzug sieht der Kopfhörer mit seinen geschlosenen Kapseln einfach geil aus.
Die schwarz-graue Bügelkonstruktion ist ausreichend gepolstert und in 12 Stufen verstellbar.
Mitgeliefert werden 3 m langes Spiralkabel mit vergoldetem 6,3 Millimeter Klinkenstecker. Auch mit dabei: Ein 1,2 m langes, gerades Kabel mit dem größeren 3,5 Millimeter Klinkenstecker.
Die beiden Kabel können wahlweise per Bajonett-Verschluss an die linke Seite des Kopfhörers angesteckt werden.
Nicht mit dabei sind Ersatzpads für doe Ohrpolsterung. Die sind nämlich auch austauschbar. Erhältlich sind diese aber im Zweifelsfall bei Ultrasone.
Tragekomfort
Was soll ich sagen: Das ganze Teil drückt Hochwertigkeit aus. Die Haptik bestätigt, was die Optik verspricht. Stabilität, passgenaue Verarbeitung und Wertigkeit.
Du hast sofort das Gefühl, für Dein Geld was Richtiges und Gutes bekommen zu haben.
Das zeigt sich dann auch, wenn Du den Kopfhörer das erste Mal auf die Ohren setzt. Der Tragekomfort ist mir immer besonders wichtig, weil ich von Kopfhörern, die zu sehr drücken und zu schwer oben auf dem Kopf aufliegen, immer Kopfschmerzen bekomme. Diese Gefahr besteht beim Ultrasone Signature DXP nicht. Er ist wirklich gut gepolstert und sehr gut einstellbar. Von mir gibt es in diesem Punkt einen Daumen hoch.
Mit 290 Gramm ist er kein leichter Walkman-Kopfhörer. Man spürt ihn. Aber das wird auch nach längerer Tragezeit nicht unangenehm.
Auch der Druck auf die Ohren ist nicht unangenehm, weil die Pads sehr wich mit Schaumstoff gefüttert sind.
Wichtig fpr mich ist auch immer, dass der Kopfhörer sich nicht verstellt. Man bewegt sich ja auch und bei einem DJ ist das Bewegen ja mit Teil des Programms. Dabei bleibt der Kopfhörer sicher an Ort und Stelle.
Die beiden Gelenke ermöglichen ein Verdrehen der Ohrmuscheln bis zu 90 Grad. Damit passen Sie sich jedem Kopf prima an. Du kannst auch mit der Hand nur eine Kapsel ans Ohr halten, um eine Aufnahme mal schnell abzuhören. Das funktioniert, auch wenn das Gelenk nicht das komplette Wegklappen des restlichen Kopfhörers vom Ohr ermöglicht.
Aber die Konstruktion ist flexibel genug, dass man es trotzdem gut hinbekommt, mit nur einem Ohr mal eben reinzuhören.
Der Klang des Signature DXP
Tja, bis jetzt habe ich von der Verpackung, der Verarbeitung und dem Tragekomfort geschwärmt.
Aber das Wichtigste bei Kopfhörern ist ja immer noch der Klang.
Und hier kommt das Qualitätsversprechen von Ultrasone voll zum Tragen. Wir haben es mit einem geschlossenen dynamischen Prinzip mit 50 mm Mylar-Schallwandlern zu tun.
Der Frequenzumfang beträgt sagenhaft 5 – 30.000 Hertz. Das ergibt ein sehr ausgewogenes und glasklares Klagbild.
Klassik, Jazz, Elektromusik, alles geht mit dem Ultrasone Signature DXP.
Ich persönlich finde, dass der Klang sehr ausgewogen ist. Vielleicht ist er in den Tiefen leicht betont, aber das kommt meinem Hören eher entgegen.
Dabei wirkt der Sound nicht wummig matschig. Der Bass ist immer sauber hörbar, schlägt aber die Höhen und Mitten nicht tot. Die Mitten bleiben stets sauber und dezent und die Höhen klingen brillant und glasklar, ohne spitz und aufdringlich zu werden.
Hier hatte der Ultrasone Signature DXP einen Schalldruckpegel von 101 dB. Der Hersteller gibt 115 dB an. Mit seiner wirklich niedrigen Impedanz von 33 Ohm ist der Kopfhörer richtig gut laut. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Zuspieler kein so fettes Signal liefert. Damit eignen sich auch MP3-Plaxer und Smartphones durchaus als Zuspielgerät.
Ultrasone hat ja die patentierte S-Logic Plus-Technologie. Die ermöglicht es, dass eine ordentliche Lautstärke mit deutlich weniger dB erreicht wird. Das ist für unser Gehör wesentlich besser. Mit anderen Worten: Du musst nicht ganz so laut aufdrehen und es ist trotzdem alles laut und glasklar.
Die Treiber in den Ohrkaapseln sind in definierten Winkeln angeordnet, dadurch knallt der Sound nicht einfach platt ins Ohr. Der Kapselinnenraum wird damit auch für die Klangentwicklung genutzt.
Das bringt enorme Vorteile, wie ich finde. Alles klingt wesentlich definierter und ich empfinde einen räumlichen Klangeindruck.
Die Abschirmung
Am DJ-Pult kommt eigentlich nur ein geschlossenes Kopfhörersystem in Frage. Und das bietet der Signature DXP durch seine geschlossene Bauweise mit der MU Metall-Abschirmung. Die Kapseln sind ohrumschließend und schirmen störenden Lärm aus der Umgebung wirkungsvoll ab.
Die Bügel haben eine gute Spannkraft und sind ausreichend gepolstert. Da drückt und wackelt nichts.
Und so, wie die Außengeräusche gut abgeschirmt sind, kommt durch die Ultra Low Emission-Technologie des Ultrasone Signature DXP auch nichts nach außen durch.
Kopfhörer und Hörgeräte
Ein Thema, über das DJs nicht so gerne sprechen. Aber wer beruflich viel mit lauter Musik zu tun hat, der weiß, wie schnell das Gehör darunter leiden kann.
Auch wenn das in jungen Jahren noch leicht weggesteckt wird, in späteren Jahren zahlt sich das aus und zwar negativ.
Deshalb gibt es viele Musikkünstler, die bereits in jungen Jahren ein Hörgerät tragen. Und hier ist nicht jede Kombination aus Hörgerät und Kopfhörer geeignet.
Der Ultrasone Signature DXP kann hier aber punkten. Für Hörgeräteträger kommt nur ein geschlossenes System in Frage, das die Ohren mitsamt Hörgerät umschließt.
Da hierbei lästige Rückkopplungen auftreten können, ist ein zeitgemäßes Hörgerät (digital mit Rückkoppkungsunterdrückung) unabdingbar.
Hilfreich kann ein Besuch beim Hörgeräteakustiker sein, der dann den Rückkoppelungsmanager der Herstellersoftware auch mit aufgesetzem Kopfhörer einmal laufen lassen sollte.
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