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Tinte teurer als Parfum

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Den billigsten Drucker schleudert man uns gerade für 29,99 Euro hinterher, preiswerte Staubsauger gibt es ab 39 Euro und Kaffeemaschinen, die mit Pads oder kleinen Döschen betrieben werden müssen, gibt es auch schon für kleines Geld. Prima, das ist ja billig, mag da mancher denken und macht sich keine Gedanken über die Folgekosten.

4 läppische Staubsaugerbeutel kosten dann aber schon mal 18 Euro, eine Tasse Kaffee aus dem Superautomaten kommt dann teurer als ein Liter Benzin und die Folgekosten für Druckertinte schlagen dem Faß dann endgültig den Boden aus. 50, 60 oder gar 75 Euro kann da eine komplette Befüllung des Tintendruckers kosten.

Kein Wunder, daß die Hersteller uns mit günstigen Geräten „anfixen“. Hat man so ein Ding erst mal zu Hause stehen, dann braucht man über kurz oder lang auch die entsprechende Tinte und mit eben der bezahlt man dann das was der Drucker wirklich wert ist.

Klar, man kann Tinte selbst nachfüllen, nachgefüllte Patronen kaufen, Patronen wieder befüllen lassen usw. Aber mal ganz ehrlich? Mir ist das einerseits zu aufwendig und andererseits habe ich sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ein für EPSON-Drucker geeignetes Nachfüllset von Data-Becker hat mir den fest eingebauten Druckkopf meines Kombigerätes komplett verklebt. (Bevor mir da irgendein Anwalt schreibt: Ich kann den Beweis jederzeit mit Unterstützung der hiesigen Verbraucherzentrale antreten.)

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Nie wieder würde ich einen Drucker mit fest eingebautem Druckkopf mit etwas anderem befüllen als mit der Originaltinte. Im Zweifelsfall steht man nämlich ziemlich bescheuert da, wenn der Druckerhersteller achselzuckend abwinkt, weil man eben irgendeine Dritttinte verwendet hat.

Also befüllte ich meinen HP-Drucker selbst. Der hat ja Tintenpatronen, bei denen der Druckkopf gleich mit eingebaut ist und immer mit ausgewechselt wird. Wenn da mal was schiefgeht, schmeißt man den verhunzten Druckkopf einfach weg und der Schaden ist behoben.

Aber auch hier war ich nicht zufrieden. Die angeblich ausdrücklich für diesen Drucker geeignete Nachfülltinte erzeugte nur blasse Ausdrucke, die keineswegs befriedigten.

Eine Lösung könnte man in den Geräten von Kodak sehen. Der Hersteller geht den Weg der Ehrlichkeit, verlangt für seine Drucker einen etwas höheren Preis als die Konkurrenz und bietet dann die Tinte zu einem vermeintlich günstigeren Preis an. Er muß, so stellt man es dar, seine Geräte somit nicht subventionieren und den Gerätewert über nachgekaufte Tinte finanzieren lassen.

Aber 9,99 Euro für die schwarze Patrone und 14,99 für den farbigen Satz sind meiner Meinung nach immer noch viel zu teuer. Auch wenn ich also den Ansatz der Kodak-Leute insgesamt gut finde, bleibe ich dabei: Drucker-Tinte ist viel zu teuer.

Außerdem gibt es, soweit ich es gesehen habe, die Kodak-Geräte nur in Küchenmaschinen-Weiß, das gefällt mir persönlich nicht so gut. Überdies bauen sie sehr groß und ich konnte überhaupt nur drei Geräte finden. Ein einfacher Drucker, einer mit Scanner und noch einer mit zusätzlicher Fax-Funktion.

Mein Wunschgerät (mit WLAN-Funktion) war leider nicht dabei, sodaß ich auch dieses Mal kein tintengünstiges Kodak-Gerät kaufen konnte.

Geräte mit WLAN, die kabellos funktionieren, gibt es u.a. von Lexmark und Brother. Und obwohl das Lexmark-Gerät deutlich günstiger war, habe ich mich für Brother entschieden. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß Lexmark und Olivetti sehr gute Geräte im professionellen Bereich bauen, habe jedoch in meinem Umfeld selbst keine guten Erfahrungen damit gemacht.

Bei Brother, Canon, Epson und HP hingegen bin ich noch nie hereingefallen.

Der Brother DCP-770CW ist ein Kombigerät, das Scanner und Drucker vereint. Recht kompakte Bauform, schnelles Druckwerk und eine reichhaltige Ausstattung bewogen mich zum Kauf. Vor allem aber hat er die gewünschte WLAN-Funktion, sodaß der Drucker zentral irgendwo stehen kann und von allen WLAN-fähigen Druckern Rechnern gemeinsam genutzt werden kann.

Auf der Verpackung schreibt Brother vollmundig, alle Brother-Drucker würden mit einem kompletten Satz Tintenpatronen ausgeliefert. Das stimmt auch insoweit, daß alle Tintenpatronen beiliegen, eine schwarze und drei farbige. Allerdings melden die sich schon nach der ersten obligatorischen Reinigung bei der Installation mit der Displaymeldung: Tintenvorrat erschöpft, bitte neue Tintenpatronen bestellen.

Eine Fehlfunktion? Oder doch nur wieder eine Mogelpackung?
Ich habe Brother jetzt mal deswegen angeschrieben, mal sehen was die antworten.


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Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 27. Januar 2008 | Revision: 26. November 2012

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