Jorge Mario Bergoglio, eher bekannt unter seinem Alias-Namen Papst Franziskus I., war ja bekanntlich Argentinier. Die Betonung liegt auf „war“.
Er musste nämlich seinen Pass abgeben, als er gleich zwei aufreibende Jobs annahm: Bischof von Rom und Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Und da man bei Amtsantritt automatisch Bürger des Vatikanstaates wird, isser nun mal kein Argentinier mehr. Ob er damit nun auch kein Weltmeister ist, weiß ich nicht so genau. Lionel Messie ist es jedenfalls!
Ich denke aber, dass die Argentinierinnen und Argentinier dermaßen was von stolz auf ihren Titel und ihren Helden Messie sind, dass sie fünfe gerade sein lassen. Vor allem, weil Messie ja Oberhaupt von gerade einmal 47 Millionen ist, Jorge Mario Bergoglio hingegen Oberhaupt von 1.300 Millionen! Was, Messie ist gar nicht Oberhaupt, sondern Alberto Fernández, und Argentinien ist schon wieder fast bankrott?
Wie dem auch sei: Teil des Jobs von Jorge Mario Bergoglio als Papst Franziskus I., ist es jedenfalls, dass er sich, wie alle seine Vorgänger, am 24.12. ans Fenster der Benediktionsloggia des Petersdoms vor ein Mikrofon stellt, der ganzen Welt seinen Urbi-et-Orbi-Segen spendet und ihnen den vollkommenen Ablass ihrer Sünden gewährt … unter den üblichen Bedingungen. Allerdings nur jenen, die den Segen hören oder sehen und guten Willens sind. Ob das im 21. Jahrhundert auch für jene gilt, die den Segen im Fernsehen, auf YouTube, Facebook, oder TikTok via Livestream sehen und hören, weiß ich jetzt nicht so genau.
(Anm. d. Red.: Mit der Einführung des Radios wurde verkündet, dass der Segen auch Wirkung habe, wenn man ihn über Telemedien empfängt.)
Im Anschluss des seit Äonen wortwörtlich festgelegten Urbi-et-Orbi-Segens hält das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche noch eine Rede, in der es auf das tagesaktuelle Leid in der Welt hinweist. Dieses Jahr hat Papst Franziskus I. gefordert, „dass sinnlose Kriege beendet werden müssten“. Dieser Logik folgend, müsste es also auch sinnvolle Kriege geben, oder?
By the way: War da nicht etwas mit dem 5. Gebot? OK, ich bin jetzt kein päpstlicher Weltmeister. Aber, dass in einem Krieg Menschen zu Tode kommen, denen das in Friedenszeiten so nicht widerfahren wäre … soweit kenne ich mich noch aus.
Ich vermute, dass Papst Franziskus I. mit sinnvollen Kriegen, nur die sieben Kreuzzüge ins „Heilige Land“ Palästina meinen kann, die zwischen 1096 und 1291 auf Betreiben seiner Vorgänger erfolgten, und bei denen bis zu 22.000.000 Menschen massakriert wurden. Dazu gesellt sich noch der Völkermord in Ruanda mit 800.000 Toten und weitere Ereignisse, durch die der Heilige Stuhl die Latte für Mitbewerber ziemlich hoch hängte.
Mit solchen Zahlen kann keine andere Glaubensgemeinschaft (bisher) aufwarten. Insofern ist Jorge Mario Bergoglio doch auch irgendwie das aktuelle Oberhaupt eines Weltmeisters, oder?
- export-pixabay-clker-free-vector-images-medium: openclipart
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden