Manchmal funktionieren auch nagelneue SD-Karten nicht. Zwar sind die Chipkarten heute nicht mehr sehr teuer, aber sie einfach wegzuwerfen, wäre Blödsinn.
Es lohnt sich immer ein Rettungsversuch, das gilt umso mehr, wenn die SD-Card doch schon wichtige Daten enthält.
Erste Maßnahme ist immer das Einstecken der Karte in ein anderes Kartenlesegerät. Hat man kein solches, kann man versuchen, ob die Karte in einer Kamera, einem Handy oder einem anderen Gerät mir Kartenslot funktioniert.
Zweite Maßnahme ist die Reinigung der 9 vergoldeten Kontakte mittels eines Wattestäbchens. Ein Tropfen Alkohol oder Glasreiniger reicht. Gut wieder trocknen!
Führt das alles nicht zum Ziel, kann man die Karte vorsichtig öffnen.
Das Öffnen geht am Besten mit einem scharfen Messer. Vorsicht! Nicht verletzen und nicht die SD-Card im Inneren zerstören!
Im Inneren verbirgt sich bei moderneren Karten eine Micro-SD-Card, die man entnehmen und in einen SD-Card-Adapter einstecken kann.
Mit dieser Methode habe ich 80% aller angeblich defekten Karten wieder zum Laufen gebracht.
Bei den restlichen war zumeist die innere Platine oder die Micro-SD-Card im Inneren gebrochen. Die Chipkarten wirken zwar robust, halten aber bei weitem nicht so viel aus, wie manche glauben.
Da bei dieser Methode bei unsachgemäßer Anwendung die Gefahr eines Datenverlustes bzw. der Zerstörung des Datenträgers droht, übernehme ich keine Haftung für eigene Experimente.
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