Ist es wirklich sinnvoll, auf das Display seines Handys eine Schutzfolie aufzubringen?
Früher war es einmal so, daß sich Fotografen auf ihre sehr teuren Objektive zu allererst einen UV-Schutzfilter aufschraubten. Der Filter kostete nicht viel, veränderte kaum das Bildergebnis und sollte in erster Linie die wertvolle Vergütung und Beschichtung der vordersten Linse des Objektivs vor Staub, Kratzern und Fingerabdrücken schützen.
Ganz ähnliche Gedanken verbinden Handybenutzer mit Schutzfolien, die sie vorne auf ihre Handy-Display kleben.
Grundsätzlich gilt:
Handys, vor allem die aus dem Hause Apple, haben einen sehr hohen Wiederverkaufswert, der umso höher liegt, je aktueller das Modell ist. Aber auch für ein schon betagtes Smartphone lassen sich durchaus annehmbare Preise erzielen, wenn die Geräte frei von Kratzern, Abnutzungsspuren und Dellen sind.
]
Tip 2
Den besten Schutz bieten solche Buchhüllen.
Darin ist das Handy sicher befestigt und übersteht dank des Runfumschutzes auch Stürze.
Meine Frau hat eine solche Buchhüllen seit Jahren im Einsatz. Die Hülle ist inzwischen schön abgegriffen, was dem Leder einen besonderes Look verleiht.
Absolute Kaufempfehlung für alle, die mit ihrem Handy etwas rauher umgehen.
Dennoch sieht die Hülle hochwertig aus und die vordere Buchklappe kann auch gut als Blickschutz für Neugierige dienen.]
Sehr guten Schutz, der aber das Handy komplett sichtbar läßt, bieten so genannte Frames oder Bumper
Bumper gibt es in alle Farben für alle Handys und aus allen möglichen Materialien.
Für das iPhone 6 mit seinen runden Kanten ist ein solcher Bumper schon zur Erhöhung der Griff-Festigkeit fast ein Muß.
]Tip 4
Schutzfolien
sollen alle möglichen Zwecke erfüllen, mehr dazu weiter unten. Einen Zweck erfüllen sie auf jeden Fall, sie schützen das Handy vor unerwünschten Kratzern.
Aber sie sind vor allem für die Rückseite wichtig, können aber auch das Display schützen.]
Displayschutzfolien sollen vor allem folgende Zwecke erfüllen:
- Antishock/Panzer Schutzfolien: Sie sind kratzfest und halten sogar Hammerschlägen stand, ohne das darunterliegende Glas zu beschädigen. Der technische Hintergrund wird bislang noch von den Herstellern geheim gehalten.
- Transparente Displayschutzfolien: Sie ermöglichen eine möglichst unveränderte Sicht auf das Display.
- Antireflektierende Displayschutzfolien: Diese sollen die Lesbarkeit des Gerätes bei Sonnenlicht oder künstlichem Licht erhöhen. ]
- Vollverspiegelte Displayschutzfolien: Sie werden bei eingeschaltetem Display durchsichtig und sind bei ausgeschaltetem Display als Spiegel verwendbar.
- Folien-Displayschutz zum Aufsprühen: Hierbei wird eine Schutzschicht aus einem Behältnis aufgesprüht. Mit dieser Art vermeidet man das Zuschneiden oder blasenwerfende Aufkleben einer Folie.]
- Blickschutz-Folie: Sie grenzen den Betrachtungswinkel auf ca. 30 Grad ein.
Quelle:Wikipedia
Viele Benutzer von Smartphones verzichten bewußt auf Display-Schutzfolien, weil sie der Meinung sind, diese seien überflüssig.
http://youtu.be/5t2fEpVdO0w
]Tip 6
Schutzfolie anbringen.
Das ist gar nicht so schwer. Zumeist besteht die Folie aus drei aufeinanderhaftenden Folien, die wie ein Sandwich übereinander liegen. Wenn es eine gute Folie ist, sind die einzelnen Folien mit kleinen Tabs versehen, die numeriert sind.
Zunächst wird das Handy blitzsauber geputzt. Ein Tropfen Glasreiniger und ein fusselfreies Tuch helfen.
In möglichst staubfreier Umgebung wird nun die unterste Folie abgezogen. Sie schützt nur die Klebeseite der Folie. Jetzt ist zügiges Arbeiten angesagt, denn durch das Abziehen der Schutzschicht lädt sich die Handyfolie statisch auf und wirkt geradezu magnetisch auf Staub!
Die Folie vorsichtig platzieren und schnell aufkleben. Hat man nicht genau getroffen, lieber nochmals abziehen und erneut aufkleben. Dann mit einer Bank- oder Kreditkarte, evtl. mit einem darumgelegten Papiertaschentuch, alle Blasen von der Mitte zum Rand ausstreichen. Bleiben hartnäckige Blasen, hat sich meist schon ein Staubkorn darunter verirrt.
Erst als letzter Schritt wird die obere dicke Schutzfolie abgezogen.]
Alte Folie aufpeppen.
Die Folie hat Blasen bekommen, ist verrutscht oder will sich immer wieder ablösen?
Kein Problem! Entferne die Folie. Mache das in einer möglichst staubfreien Umgebung. Wische die Folie auf der Klebeseite mit einem Microfasertuch und etwas Glasreiniger komplett sauber. Putze Dein Handydisplay bei dieser Gelegenheit.
Nun gibst Du einen Tropfen Glasreiniger auf das Handydisplay und legst die noch vom Reinigen feuchte Schutzfolie wieder auf.
Erneut vorsichtig mit einer Kreditkarte alle Blasen ausstreichen.
]Tip 8
Dieser Tip hat mit dem Schutz des Handys direkt nichts zu tun, aber wir sprachen weiter oben vom Werterhalt des teuren Gerätes.
Deshalb folgender Tip: Bewahre die Originalverpackung mitsamt aller Zubehör- und Verpackungsteile auf! Du wirst die Kopfhörer des neuen Handys sowieso nicht benutzen? Dann lasse sie in der Originalschachtel! Gleiches gilt für Netzteile und Kabel, die Du nicht benötigst (etwa weil die vom alten Handy noch passen). Hebe auch die ursprünglichen Schutzfolien in der Verpackung auf, sowie die Kabelclipse und die Anleitung.
Kannst Du im Falle eines späteres Wiederverkaufs alles wieder original verpacken, steigerst Du den Wert Deines Handys! Ist ein Handy vielleicht 150 Euro wert, kannst Du für ein gut geschütztes und gepflegtes Gerät in Originalverpackung durchaus 200 Euro erhalten.]
Verkaufswert steigern.
Reinige Dein Handy gründlich, bevor Du es fotografierst und bei Ebay einstellst. Beste Dienste haben hier immer schon Glasreiniger geleistet. Aber übertreibe es nicht und achte insbesondere darauf, dass keine Flüssigkeit in Schlitze und Öffnungen des Handys läuft.
Ein vorher gut geschütztes und hinterher gut gereinigtes Handy macht einfach viel mehr her, gibt ein besseres Bild ab und erzielt eben auch bessere Erlöse.
Bildquellen:
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
Keine Schlagwörter vorhanden
Guten Morgen,
ich bin seit langem ein stiller Leser des Blogs…. (was ja gleichzeitig
bedeutet, dass ich ihn gerne lese, wenn ich immer wieder komme….)
Aber heute… ein Lob für Schutzhüllen und Schutzfolien?!
Ich weiß nicht. Irgendwie, wenn ich vom ersten Tag der Benutzung an ein
Gerät nur schone für den potentiellen späteren Verkauf?
Das ist so wie Leute, die ein edles Designersofa unter hässlichen Decken
verstecken zum Schutz.
Steve Jobs hat sich solche Mühe mit jedem Detail gegeben, dem WInkel der
Rundung usw… und wir verstecken das unter Hülle?
Also nicht falsch verstehen, ich bin durchaus jemand, der seine Sachen
pfleglich behandelt… aber es muss eine Balance geben zwischen Nutzung
und Freude daran und daran, den Wiederverkaufswert im Auge zu behalten.
WOltle ich nur mal so als Gedanke loswerden.
Also, ich habe mein Handy normalerweise ganz ohne Hülle einfach so in der Jackentasche.
Jedoch ist beim neuen iPhone 6 der Rand sehr rund geraten. So wie ich es halte, flippt es mir immer wieder aus den Fingern.
Nur mit einem dünnen Rahmen (hama, 12 Euro) aus Gummi habe ich einen sicheren „Grip“.
Hier ist bei Apple eindeutig Design vor Haptik gegangen.
Ansonsten ist mein Anliegen nicht etwa, die schönen Handys zu verstecken. Sondern mir begegnen tagtäglich vor allem junge Leute, die gesprungene Displays, eingedrückte Ecken oder tiefe Schrammen auf der Rückseite ihrer Handys haben. Und dann wundern sie sich, daß man schon nach einem halben Jahr, wenn das nächste Samsung-Gerödel auf den Markt kommt, nichts mehr dafür bekommen.
Mein Artikel wendet sich, auch von der Aufmachung des Titels her, also in erster Linie an Leute, die mit ihren Handys nicht so sorgsam umgehen wie Du und ich 🙂