Alberich wählt neuen Präsidenten
Wie der Kultur-Qualitäts-Sender SWR 1 heute morgen in einer ad hoc Meldung mitteilt, gibt die Fraktion Bündnis 90 die Grünen des Stuttgarter Landtages bekannt, die Schauspielerin ChrisTine Urspruch in die Bundesversammlung entsenden zu wollen. Für alle geschätzten Leserinnen und Leser, die jetzt gleich zwei Bretter vor dem Kopfe ihr eigen nennen:
Als die Bundesversammlung wird im allgemeinen Sprachgebrauch jenes Gremium aus Politikern, Kulturschaffenden und anderem Talk-Show-Gesockse bezeichnet, das in der Regel alle vier Jahre zusammentrifft, um einen Bundespräsidenten zu wählen. Die Herren Christian Wulff und Horst Köhler geruhten allerdings, sich vor Ablauf dieser Frist einen schlanken Schuh zu machen, um sich fortan mit 200.000 € Ehrensold in der Schmollecke einen runter zu holen; dies nur nebenbei bemerkt.
Denjenigen, die bei der Bundesversammlung auf dem Schlauch standen, aber bereits einen deutschen Pass besitzen, sei übrigens ein Glückwunsch ausgesprochen. Sie wären nämlich bei der Prüfung in Staatsbürgerschaftskunde glatt durchgerasselt, hätte sie einen solchen beantragt. Bei derart kniffligen Fragen empfiehlt es sich eben, den Dreibeinblog zu konsultieren. Günnie, da kannse immer wat leanen.
Und wer jetzt noch fragt: ChrisTine wer?
Bei allen Münster-Tatort-Junkies, den Autor dieses Pamphlets eingeschlossen, ist der Groschen natürlich längst gefallen. ChrisTine Urspruch spielt dort seit anno 2002 die Rechtsmedizinerin Silke Haller, von ihrem Chef und Edel-Wagnerianer, Prof. Dr. Karl-Friedrich Börne ob ihrer geringen Körpergröße von 1,32 m „Alberich“ genannt – frei nach der gleichnamigen Figur aus dem 16-Stunden-Bollwerk „Ring der Nibelungen“.
Und eben jene ChrisTine Urspruch, alias Alberich, wollen nun Bündnis 90 die Grünen aus Baden Württemberg nach Berlin entsenden, um am 12. Februar 2017 einen neuen Bundespräsidenten zu wählen. Dummerweise schicken die Energiesparlampen aber keinen eigenen Kandidaten ins Rennen. Und so erwarten Peters, Roth, Özdemir & Co von Alberich allen Ernstes, dass sie ausgerechnet für Frank-Walter Steinmeier votiert, den gemeinsamen Kandidaten von CDU, CSU und SPD???
Eine geradezu groteske Vorstellung – wie aus einer Münsteraner Tatort-Folge. Prof. Dr. Karl-Friedrich Börne würde seine Assistentin beim gemeinsamen Plausch vor dem Sektionstisch mit seinem unnachahmlichen Zynismus darauf hinweisen, dass jener Frank-Walter Steinmeier, als Mittäter bei der Agenda 2010, dem größten staatlich sanktionierten Kapitalverbrechen der Nachkriegsgeschichte, mitnichten ihr Kandidat, respektive der des kleinen Mannes sein kann.
Bild: Von Siebbi – ipernity.com, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20067857
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden