eBay beendet die Zusammenarbeit mit PayPal
In den letzten Tagen erhielten Ebay-Kunden eine Mail des Online-Auktionshauses, in dem ein neuer Bezahlservice angekündigt wurde.
Ebay plant demnach, die langjährige Zusammenarbeit mit Paypal zu beenden.
An die Stelle von Paypal tritt der niederländische Zahlungsdienstleister Ayden. Mit ihm arbeiten schon Spotify, Uber und Netflix zusammen.
Der Übergang soll 2020 passieren. Ab dann wird die Zahlungsabwicklung über Ayden zum Standard beim bekanntesten Online-Auktionshaus in der westlichen Welt.
Bis 2023 kann sich aber noch jeder Paypal-Kunde darauf verlassen, bei Ebay ebenfalls mit Paypal bezahlen zu können.
Auch die Anleger reagierten auf diese Ankündigung: Im Zuge dieser Ankündigung verlor die PayPal-Aktie bei insgesamt guten Zahlen an Wert.
Für Ebay-Kunden soll die geplante neue Zahlungsabwicklung angeblich nur Vorteile bringen. Der Bezahlvorgang werde vereinfacht, beschleunigt und es gebe mehr Bezahlmöglichkeiten, heißt es. Ebay selbst will als Mittelsmann bei den Bezahlungen auftreten. Das hatte Ebay aber schon vor 6 Jahren einmal versucht. Damals scheiterte das Auktionshaus an der deutschen Finanzaufsicht BAFin. Hierfür wäre eine Zulassung als Bank notwendig gewesen, die Ebay nicht vorweisen konnte.
2002 hatte eBay PayPal für 1,5 Milliarden US-$ gekauft. 2015 wurde Paypal wieder ein eigenständiges Unternehmen.
Immerhin 1/3 seines Umsatzes machte Paypal mit Ebay-Transaktionen.
Inzwischen, so PayPal-Chef Dan Shulman, sei aber das Geschäft mit anderen Partner als Ebay sehr rasant gewachsen. Ebay sei zwar immer noch ein sehr wichtiger Partner, aber eben nicht mehr der alleinige oder überwiegende Umsatzfaktor.
Was das Ganze für Ebay-Kunden und PayPal-Kunden bedeutet, wird die Zukunft zeigen. Ein Handlungsbedarf seitens der Kunden bestehe aber derzeit nicht, so Ebay in einem Rundschreiben an seine Kunden.
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