In einem meiner letzten Beiträge habe ich gezeigt, wie man mit dem Pi Top-Gehäuse aus einem Einplatinencomputer für 30 Euro ein Laptop bauen kann.
Daraufhin schreibt Leser Robbi richtigerweise:
Bei einem Preis von ca. 350 Euro alleine für das Kit ist das wohl eher nur für eingefleischte Fans des Pi interessant. Nur um es als reines Notebook zu nutzen, ist es viel zu teuer.
Doch stimmt das?
Ja, er hat Recht.
Um einen günstigen und möglichst leistungsstarken Laptop zu bekommen, sollte der direkte Weg zu Amazon oder in den nächsten Elektronikmarkt führen.
Der Pi Top ist nicht nur ein in dieser Hinsicht unwirtschaftlicher Rechner, er ist auch zu leistungsschwach.
Aber darum geht es bei diesem Projekt auch nicht. Wer ein gutes und günstiges Notebook sucht, der findet wie gesagt eins für den gleichen Preis in jedem Elektronik-Markt.
Der Pi Top wendet sich an all diejenigen, die mit dem Raspberry Pi arbeiten möchten. Das ist ja ein ganz faszinierendes kleines Gerät. Ich staune jedesmal, daß ein so kleiner Rechner wirklich komplett ist und für rd. 30 € standallone arbeiten kann. Damit ist der Raspberry für mich vor allen Dingen für Anwendungen interessant, bei denen er in irgendein Objekt oder ein Modell eingebaut wird.
Er ist aber auch interessant als Plattform für alle möglichen Experimentier- und Programmierversuche.
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Der Pi Top zeigt, aber nun, daß es damit für den Raspberry noch nicht zu Ende ist. Er kann mit der entsprechenden Hardware auch zu einem Tablett oder sogar Laptop umgerüstet werden. Das ist für mich so ähnlich, wie die Minimalstromfunker. Unter den Amateurfunkern gibt es eine Gattung, die den Ehrgeiz hat, mit minimalsten Ausstattungen und Sendeleistungen möglichst weltweit zu kommunizieren. So sehe ich das auch mit dem Raspberry. Wer sich damit einen Pi Top baut, der versucht, mit minimalster Ausstattung möglichst viel zu erreichen.
Immerhin hat man einen Rechner, der keine beweglichen Teile in seinem Inneren hat, der ohne Lüfter auskommt, der eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden bietet und an dem auch wenig dran ist, was kaputt gehen kann.
Ein weiterer Aspekt: Leute, die mit dem Raspberry experimentieren, müssen Tastatur, Maus und Display, sowie eine Stromversorgung anschließen.
Mit dem Pi Top bekommen sie alles das in einem Gerät. Man hat keinen Kabelsalat mehr. Trotzdem kann man über den Slot, der sinnvollerweise leicht zugänglich auf der Oberseite angebracht ist, alle möglichen Experimente machen und eigene Erweiterungen anschließen bzw. einbauen.
Für jemanden, der nur mal eben einen billigen leistungsstarken Laptop sucht, ist der Raspberry mit dem Pi Top Gehäuse nichts.
Der Raspberry in Verbindung mit dem Pi Top Gehäuse ist aber für jeden etwas, der mit dem Raspberry programmieren möchte. Kein Kabelsalat, keine unprofessionellen Gehäuselösungen und keine Gefahr von elektrischen Schlägen oder Zerstörung der Platinen durch statische Aufladung.
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