Ein Auto-Mechaniker nimmt seinen 13-jährigen Sohn mit zur Arbeit, damit er mal sieht, was Papi so den ganzen Tag macht. Das ist okay, findest Du? Und was, wenn der Mechaniker seinen Sohn an Deinem Motor etwas herumschrauben lässt? Auch noch okay? Aber jetzt kommt der Hammer!
In Österreich hat eine Chirurgin ihre 13-jährige Tochter nicht nur bei einer Operation mit in den OP genommen, sondern angeblich durfte das Kind sogar etwas helfen!
Einblicke in das Chaos des österreichischen Gesundheitswesens: „Bring deine Tochter zur Arbeit“-Tag im OP-Saal
Was für eine brillante Idee, seine minderjährige Tochter (13) zu einer neurochirurgischen Operation mitzubringen! Schließlich lernen Kinder am besten durch praktische Erfahrung, nicht wahr?
Die österreichische Gesundheitsbehörde sieht das offenbar anders und hat nun Ermittlungen gegen eine Chirurgin eingeleitet, die ihre 13-jährige Tochter in den OP-Saal mitgenommen haben soll.
Und damit nicht genug! Einem Hinweis zufolge soll die Kleine sogar bei der Operation „etwas mitgeholfen“ haben!
Der Verdacht: schwerwiegende Körperverletzung. Es ist einfach bezaubernd, welche neuen Formen der „Erziehung“ heutzutage erfunden werden!
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Graz bestätigte, dass es noch keine abschließenden Ermittlungsergebnisse gibt, was uns natürlich überrascht – schließlich hätte man doch erwarten können, dass es vollkommen normal ist, ein Kind eine neurochirurgische Operation durchführen zu lassen.
Die Universitätsklinik Graz, in der die vermeintliche Operation stattfand, betonte jedoch, dass der Eingriff „komplikationslos verlaufen“ sei.
Na klar, was könnte schon schiefgehen, wenn ein Teenager eventuell sogar mit Skalpellen hantiert?
Die Kleine Zeitung berichtete zuerst über diesen Fall, und die Reaktionen waren sicherlich von einem „Huch, das haben wir noch nie gehört!“ bis zu einem „Das kann doch nicht wahr sein!“ geprägt.
Offenbar konnte man die Vorwürfe bisher nicht vollständig entkräften, weshalb die Chirurgin und ein weiteres Mitglied des OP-Teams suspendiert wurden. Man fragt sich, ob das Krankenhaus jetzt vielleicht eine neue Regel einführt: „Keine minderjährigen Assistenten im OP-Saal erlaubt.“ Wer hätte gedacht, dass das notwendig wäre?
Das Universitätsklinikum Graz bestätigte ebenfalls, dass das Mädchen während der Operation in der neurochirurgischen Abteilung anwesend war.
Ein anonymer Hinweisgeber behauptete sogar, dass das Kind aktiv daran teilgenommen habe.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie aktiv „aktiv“ ist. Hat sie nur zugeschaut und ab und zu ein „Oh, wie cool!“ gesagt, oder hat sie tatsächlich die Pinzette gehalten, während Mami den Schädel öffnete?
Generell ist es nur Praktikanten und Studierenden erlaubt, neben dem OP-Team bei Eingriffen dabei zu sein. Aber wer benötigt schon Regeln, wenn man seine Kinder zur Arbeit mitbringen kann?
Vielleicht ist das das neue Zukunftsmodell für das Gesundheitswesen: Familienunternehmen im Operationssaal. Warum nicht gleich die ganze Familie einbeziehen? Papa könnte die Anästhesie übernehmen und die Geschwister könnten die OP-Instrumente desinfizieren. Das bringt sicherlich ein ganz neues Maß an Effizienz und Familienzusammenhalt.
Zusammengefasst: Dieser Vorfall zeigt auf dramatische Weise, wie verblödet die Gesellschaft heutzutage ist. Was reitet eine studierte Medizinerin eigentlich, damit sie auf den schmalen Draht kommt, eine nicht autorisierte Person, dazu noch ein Kind, mit in den OP zu nehmen?
Und wes Geistes Kind ist man, wenn man dann die Kleine noch „mithelfen“ lässt?
Vielleicht sollten wir alle darüber nachdenken, unsere Kinder mehr in unseren Arbeitsalltag zu integrieren – besonders in so kritischen Bereichen wie der Neurochirurgie. Schließlich ist nichts so lehrreich wie das reale Leben, oder?
Info: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/152002
- kind-im-OP: Peter Wilhelm ki
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