Ich schreibe das, was ich denke und sage meine Meinung. Und weil ich über das große Online-Versandhaus mehrfach kritisch berichtete, hat es mich aus dem Partnerprogramm rausgeworfen. Dafür gibt es keine Vorwarnung und man erhält auch keine nähere Erklärung.
Vor allem, weil ich schon vor Jahren den inzwischen eingestellten Handel mit Kinder-Se*puppen für Pädophile und Freunde von gelenkigen Kinderpuppen mit G*nitalien aufgedeckt habe, war ich denen sicherlich ein Dorn im Auge. Und immer wieder berichte ich über Produkte, die es nicht wert sind, sie zu kaufen.
Dabei unterlag ich einem großen Irrtum. Ich trennte den Versand- und Handelslogistiker von den Produkten. Um es genauer zu erklären: Ich habe es nicht Ama+on vorgeworfen, dass es beispielsweise diese Se*puppen dort gab, sondern ich habe angeprangert, dass es solche Produkte überhaupt gibt und sie von irgendwelchen Händlern auf dieser Plattform vertrieben werden. Gäbe es solche Berichterstattung wie meine nicht, würde es Amaz0n vermutlich in vielen Fällen gar nicht, oder noch viel später, auffallen, dass da auf ihrer Plattform Schindluder getrieben wird.
Aber der Handelsriese sieht es anders. Wenn man, so wie ich, solche Praktiken aufdeckt, dann fühlt sich das Unternehmen angepisst und ist beleidigt. Dabei finde ich die Idee, online quasi alles über Nacht bestellen zu können, durchaus klasse.
Amaz0n ist vom größten Online-Buchhändler der Welt blitzschnell auch zum Anbieter von allen möglichen anderen Produkten geworden. Man kann sich inzwischen ein komplettes Haus bauen und von oben bis unten mit quasi über Nacht gelieferten Produkten von Amaz0n einrichten. Und Lebensmittel, sowie Verbrauchsgegenstände bekommst du notfalls sogar im Abo regelmäßig zugesandt.
So weit, so gut.
Werfen wir noch kurz gemeinsam einen Blick auf Ebay. Das ist nötig, um die Zusammenhänge besser sehen zu können.
Sicher erinnerst Du Dich noch an die Zeit, als Ebay ein riesengroßer Online-Flohmarkt war. Wer einen Gegenstand nicht mehr benötigte, stellte ihn bei Ebay ein und andere konnten ab 1 Euro darauf bieten. Der Höchstbietende bekam dann den Zuschlag.
Es gab nichts, was es auf Ebay nicht gab, vom Bleistift bis zur kompletten Wohnungsausstattung. Im Laufe der Zeit hat Ebay sich gewandelt. Mittlerweile scheint es mir so, als ob chinesische Händler dort die Macht übernommen haben. Sogenannte Powerseller, ob jetzt aus China oder nicht, überfluten die Angebote mit ihren Produkten. Es kann sein, dass Du beispielsweise bei der Suche nach einem Uhrenarmband oder einer Handyhülle Tausende von nahezu identischen Angeboten untereinander angezeigt bekommst. Alles fabrikneue Ware von Massenhändlern.
Aus dem Flohmarkt ist schnell und längst eine nahezu reine Verkaufsplattform geworden.
Und genau das Gleiche ist auch bei Amaz0n zu beobachten. Der ehemalige Buchhändler hatte sich ja zur Verkaufsplattform für alles gewandelt. Inzwischen bietet Amaz0n seine Logistik auch anderen Händlern gegen Gebühr und Beteiligung an. Das bedeutet: Wer Produkte verkaufen will, meldet sich bei Amaz0n an, nutzt deren Lager- und Versandmöglichkeiten und Amaz0n kümmert sich um den Rest. Wer da nicht mitmacht, hat das Nachsehen.
Das macht Amaz0n aber nicht umsonst. Nein, die Händler müssen tatsächlich für nahezu jeden Handschlag eine Gebühr bezahlen und auch noch eine Umsatzprovision abdrücken, wenn ich das richtig verstanden habe.
Das nachfolgende Video zeigt ganz genau und sehr eindrücklich, was das für uns bedeutet.
Das bedeutet, dass so viele Gebühren und Kosten auf einem Produkt liegen, dass im Grunde so gut wie nichts für das Produkt selbst übrig bleibt.
Ich habe ein T-Shirt bei Amaz0n gefunden und es soll dort rund 20 Euro kosten. Das gleiche Hemd bekommst Du bei Ali-Express direkt vom Hersteller für 5 % des Preises, nämlich für 93 Cent.
Da nehme ich auch in Kauf, dass das T-Shirt für 0,93 € acht Tage Lieferzeit hat und nicht nur vier Tage.
Vielleicht ist auch eine eventuelle Rückgabe oder ein Umtausch bei einem chinesischen Händler deutlich schwieriger als beim als hervorragend bekannten Kundenservice von Amaz0n. Aber ganz ehrlich: Wer schickt ein Shit für 0,93 € ernsthaft zurück? Notfalls putze ich die Schuhe damit…
Und das, was ich hier am Beispiel dieses T-Shirts zeige, ist meiner Meinung nach symptomatisch. Man entdeckt immer mehr extrem günstige, aber auch extrem schlechte Produkte bei Amaz0n.
Ich besitze die unglaublich teuren Canvas-Leuchtelemente von NanoLeaf. Ich habe zwei Startpackungen beim Kauf eines MacBooks bei GRAVIS recht günstig dazukaufen können und das dann durch Flohmarktkäufe bei Ebay erweitert.
Meine Tochter hat mit absolutem Unverständnis für meine ihrer Meinung nach unnötige Geldausgabe reagiert und sich etwas Vergleichbares bei Amaz0n für 29 Euro bestellt.
Muss ich es sagen? Natürlich war sie dann schon beim Erhalt des Amaz=n-Päckchens enttäuscht: „Wie, da soll alles drin sein, in der kleinen Schachtel?“
Und tatsächlich sind die LED-Elemente kaum größer als eine Briefmarke und von 9 Stück leuchten nur 3…
Innerhalb von 5 Minuten finde ich diese Leuchtelemente bei Ali-Express für 1,99 €.
Natürlich hat die junge Frau, wie sollte es anders sein, die Leuchtkacheln erst mal an die Wand geklebt, bevor sie sie ausprobiert hat…
Fazit und Handlungsempfehlung für Käufer
Die aktuellen Entwicklungen bei großen Online-Versandhändlern wie Amazon zeigen eindrücklich, dass eine kritische Auseinandersetzung mit deren Geschäftsmodellen und Produktangeboten unerlässlich ist. Durch meine Berichterstattung über problematische Praktiken und minderwertige Produkte wurde ich aus dem Partnerprogramm von Amazon ausgeschlossen – ein Zeichen dafür, dass Transparenz und Konsumentenschutz nicht immer im Interesse solcher Unternehmen liegen.
Handlungsempfehlungen:
1. Sorgfältige Recherche vor dem Kauf:
– Informiere Dich ausführlich über die Produkte, die Du kaufen möchtest. Lese die Bewertungen und unabhängige Testberichte, um sicherzustellen, dass Du qualitativ hochwertige Artikel erhältst.
2. Preisvergleich und alternative Bezugsquellen nutzen:
– Vergleiche die Preise bei verschiedenen Anbietern. Produkte, die bei Amazon teuer sind, könnten bei anderen Plattformen wie AliExpress erheblich günstiger sein – wenn auch mit längeren Lieferzeiten. Selbst bei ganz normalen deutschen Shops fährst Du oft besser.
3. Kritische Bewertungen und Feedback:
– Verlassen Sie sich nicht blind auf die Bewertungen auf der Plattform des Verkäufers. Oftmals sind diese gefälscht oder manipuliert. Nutzen Sie externe Webseiten und Foren, um echte Nutzermeinungen zu erhalten.
4. Bewusstsein für Herstellungs- und Logistikkosten:
– Sei Dir bewusst, dass hohe Amazon-Gebühren oft auf die Endpreise umgelegt werden. Frage Dich, ob der Preis eines Produkts in einem angemessenen Verhältnis zur Qualität steht.
5. Rückgaberechte und Kundendienst beachten:
– Berücksichtige, dass Rückgaben und Umtausch bei internationalen Händlern komplizierter sein können. Stelle sicher, dass Du im Zweifel auf einen guten Kundenservice zurückgreifen kannst.
6. Kauf von lokalen und nachhaltig produzierten Waren:
– Erwäge den Kauf von lokal hergestellten und nachhaltig produzierten Produkten. Dies unterstützt nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern minimiert auch die ökologischen Auswirkungen durch lange Transportwege.
7. Berichterstattung unterstützen und fördern:
– Unterstütze unabhängige Berichterstatter und Journalisten, die Missstände aufdecken und sich für Verbraucherrechte einsetzen. Ihre Arbeit trägt maßgeblich dazu bei, dass Unternehmen zur Verantwortung gezogen werden.
Indem Du diese Empfehlungen berücksichtigen, trägst Du nicht nur zu einem verantwortungsbewussteren Konsum bei, sondern unterstützt auch die Schaffung eines faireren Marktplatzes. Denke daran, dass Deine Kaufentscheidungen den Unterschied ausmacht!
Bildquellen:
- billigangebote: Peter Wilhelm ki
- T-shirt-amazon: Screenshot Amaz0n
- t-shirt-Seinfeld-Ali: Screenshot Ali-Express
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
Durch die Sozial- und Rentenpolitik der rot-grünen Regierung unter Gerhard Gazprom-Schröder bin ich als Neu-Rentner nun der komfortablen Lage, über ein Drittel weniger Geld im Portemonnaie zu haben und deshalb meine Ausgaben penibel rechnen zu können.
Somit habe ich in meinem Konsumverhalten die Kategorie „Luxus“ auf die hinteren Plätze verwiesen. Insofern gehen mir das Verhalten von Jeff Bezos und das Amazon-Qualitätsinferno meilenweit an der Gluteal-Region vorbei. Wobei ich anmerken muß, dass meine bisherigen Käufe bei Amazon mit dem Adjektiv „marginal“ ohnehin übertrieben bezeichnet wären.
Amazon hat durch sein Preisdumping schon tausende von feinen, kleinen Fachgeschäfte plattgewalzt. Bleibt die Hoffnung, dass die schnappatmenden Schnellklicker allmählich ein Einsehen haben werden und dem Fachhandel die gleiche Wertschätzung entgegenbringen, die sie als Kunden/Könige wie selbstverständlich erwarten und einfordern.
Ich verstehe durchaus, was Du sagst, sehe es aber etwas anders. Amazon ist ja nicht als dunkle Macht vom Himmel gefallen oder aus der Hölle emporgestiegen.
Die Menschen haben Amazon zu dem gemacht, was es ist.
Das Kaufverhalten der Kunden sorgt dafür, dass es so ist, wie es ist.
Ich verweise aber darauf, dass ich schon in den frühen 90er-Jahren, als von Amazon noch keine Rede war und das Internet selbst von Konzernen als kurzfristiger Hype betrachtet wurde, vor den Folgen des Kaufverhaltens gewarnt habe.
Mein Credo: Wer in jungen Jahren auf der „grünen Wiese“ einkauft, muss sich nicht wundern, wenn er im Alter kein Fachgeschäft mehr bei sich „um die Ecke“ findet.
Und das bezog sich damals auf Media-Markt, Saturn, Aldi, Lidl & Co. Sämtliche Fachgeschäfte hier im Ort, in dem wir beide wohnen, sind lange kaputt gewesen, bevor es so etwas wie Amazon überhaupt gab.
Ich will nicht wegdiskutieren, dass Amazon auch am Niedergang vieler Läden mit Schuld hat. Aber der Effekt wurde lange vor Amazon & Co. angestoßen und allein verursacht durch das Kaufverhalten (Geiz ist geil!) der Kunden. Amazon hat nur erkannt, wie Menschen einkaufen, Amazon hat analysiert, was Menschen noch haben möchten (z.B. Über-Nacht-Lieferung, Versandkostenpauschale, sehr guter Kundendienst) und genau das angeboten.
Wann immer es geht, versuche ich, Produkte bei niedergelassenen deutschen Händlern zu kaufen.
Dabei ist es aber so:
Ich möchte derzeit etwas anschaffen. Ich habe mir dazu viele Videos eines bestimmten Händlers angeschaut und die passenden Produkte gefunden.
Das alles gibt es auch bei Amazon und ich könnte es heute Abend vor 22 Uhr noch haben, 20 % günstiger als bei diesem Händler.
Trotzdem, der Mann hat sich so viel Mühe mit seinen Videos gegeben, er scheint auch nett zu sein und vielleicht bekomme ich ja noch einen kleinen Rabatt, wenn ich lieb frage. Ich würde die Produkte auf jeden Fall bei ihm kaufen.
Problem: Dienstagmorgens hat der zu, Mittwoch hat er gar nicht auf, ans Telefon geht nur ein Anrufbeantworter und die Hälfte der benötigten Produkte hat er „derzeit nicht am Lager“.
Auf eine Mail bekam ich (jetzt im Juni 2024) eine automatische Antwort: „Wir sind vom 13. April 2023 bis zum 17. April 2023 auf der Messe und können keine Mails beantworten.“
Es ist völlig falsch zu sagen:
Menschen, die bei Amazon und generell im Online-Versandhandel einkaufen, sind keine „schnappatmenden Schnellklicker“. Das sind auch Menschen, wie ich, die sich lange und viele Gedanken über Anschaffungen machen und dann kein adäquates Angebot im stationären Handel finden oder wahrnehmen können.
Und ich würde mir wünschen, dass der Ladenhandel auch ein Einsehen und die gleiche Wertschätzung uns Kunden gegenüber hat, wie Amazon. Ich bin kein Amazon-Fan, aber ich schätze es, dass ich dort niemals „wir haben mittwochs zu“ höre, dass ich dort die gewünschten Waren auch bekomme und dass der Kundendienst, der wirklich hervorragend ist, sofort, kompetent und sehr großzügig auf Reklamationen eingeht.
Tatsächlich ist es so, dass Amazon seine Kunden wie Könige behandelt, das muss man fairerweise sagen. Ich hatte eine Reklamation mit einem Hochdruckreiniger, bei dem der Druckschlauch nach einer Anwendung schon undicht war. Der Kundendienst hat erstens sofort (abends um 21 Uhr, 5 Minuten nach der Reklamation) angerufen und zweitens unverzüglich eine kostenlose Ersatzlieferung veranlasst und drittens mir noch eine (wie auch immer errechnete) Gutschrift von 19,32 Euro für meinen Ärger und meine Mühen gewährt.
Bei einer Reklamation, die ich bei einem teuren Gerät hatte, das ich in Mannheim in einem Fachgeschäft erworben hatte, raunzte mich der Inhaber unfreundlich an, ich solle gefälligst die Garantiekarte ausfüllen und den Artikel zum Hersteller schicken, dafür sei die Garantie schließlich da. Der Kaufmann hatte nicht einmal grundsätzliche Kenntnisse vom Unterschied zwischen gesetzlicher Gewährleistung und freiwilliger Herstellergarantie.
In gewisser Weise demontiert sich der örtliche Handel auch selbst, weil er hinsichtlich der Kundenbedürfnisse nicht mithalten kann und auch nicht will.
Ja, ich kann mir edlen Käse in einem schönen Fachgeschäft kaufen oder dreifach ausgehobenes Bio-Brot in einem Hofladen holen. Aber für das Produkt, von dem ich oben sprach und das ich mir gerade anschaffen möchte, gibt es in der gesamten Region überhaupt nur zwei Fachgeschäfte.
Das eine liegt so ungünstig, da kann ich nicht parken. Das Geschäft kommt deshalb für mich als behinderte Person gar nicht in Frage. Ich wüsste gar nicht, wie ich den Laden erreichen sollte. Das andere Geschäft führt nur einen Teil der benötigten Produkte und hat Öffnungszeiten, die den Eindruck erwecken, der Händler mache das nur nebenbei. Aber nein, er schreibt auf seiner Homepage, dass er nur deshalb so „komische Öffnungszeiten“ habe, weil er in der restlichen Zeit online auf Ebay verkauft und die Päckchen packen muss.
Man könnte an dieser Stelle die Kausalität über die Ei-Henne-Diskussion natürlich bis über die Baumgrenze hochjazzen. Vielleicht bin ich ja auch nur ein hoffnungsloser Nostalgiker, der sich (mit Wehmut) an die Zeiten erinnert, in denen man bei uns im Ort, 5 Minuten fußläufig, ein Milchgeschäft, einen Obst- und Gemüseladen, einen Bäcker, einen Metzger, eine Drogerie und einen „Tante-Emma-Laden“ erreichte. Brauchte man einen Fernseher, oder Schuhe musste man auch mal 10 Minuten laufen. Man kannte und respektierte sich gegenseitig, und alle konnten damit leben.