In den Wirren der Gesetzesinitiativen hat der Staat Tennessee neulich einen mutigen Schritt gewagt und einen Gesetzentwurf gegen „Chemtrails“ verabschiedet – ein bahnbrechender Erfolg gegen eine Bedrohung, die, ähm, tatsächlich gar nicht existiert.
Inspiriert von diesem kühnen Vorgehen gegen unsichtbare Gegner, wird nun über die Ausweitung dieses legislativen Scharfsinns auf weitere ebenso greifbare Phänomene nachgedacht. An vorderster Front: das Verbot des Yetis und des Monsters von Loch Ness.
Man stelle sich vor, das repräsentative Haus in Tennessee versammelt sich, diesmal um über zwei Gesetzentwürfe zu diskutieren, die darauf abzielen, sowohl den Yeti als auch das Monster von Loch Ness auf dem gesamten Staatsgebiet zu verbieten. Die republikanischen Politiker, Monty Fritts und Steve Southerland, erneut die treibenden Kräfte hinter dieser Initiative, argumentieren, dass solche Kreaturen, sollte ihre Existenz je bestätigt werden, eine klare und gegenwärtige Gefahr für die Bürger darstellen würden.
„Es ist höchste Zeit, dass wir gegen die versteckten Gefahren, die von mythischen Kreaturen ausgehen, vorgehen“, verkündet Fritts vor dem versammelten Haus. „Nicht nur, dass sie unangemessene Angst und Schrecken unter der Bevölkerung verbreiten, sie haben auch einen enorm negativen Einfluss auf den Tourismus in unseren Nationalparks. Wer möchte schon campen gehen, wenn er befürchten muss, dem Yeti in die Arme zu laufen?“
Southerland fügt hinzu: „Und vergessen wir nicht das Monster von Loch Ness. Auch wenn unser Staat einige tausend Meilen von Schottland entfernt ist, kann man nie vorsichtig genug sein. Die Technologie heutzutage… wer weiß schon, ob Nessie nicht ein U-Boot als Transportmittel nutzt?“
Kritiker der Gesetzentwürfe weisen darauf hin, dass weder der Yeti noch das Monster von Loch Ness je in Tennessee gesichtet wurden, ganz zu schweigen von der geringfügigen Tatsache, dass ihre Existenz wissenschaftlich nicht belegt ist. Doch wie die Debatte über Chemtrails gezeigt hat, sind fehlende Beweise kein Hindernis für legislative Maßnahmen in Tennessee.
Wissenschaftler der Universität Harvard, die bereits die Chemtrail-Verschwörungstheorie entkräftet haben, stehen bereit, auch diese Gesetzesinitiative zu bewerten. „Unsere vorläufigen Forschungen deuten darauf hin, dass der Yeti und das Monster von Loch Ness tatsächlich nicht in Tennessee ansässig sind“, erklärt ein Forscherteam schmunzelnd. „Aber wir bewundern den Eifer, mit dem Tennessee sich diesen dringlichen Nicht-Problemen widmet.“
So steht Tennessee einmal mehr an der vordersten Front des Kampfes gegen imaginäre Bedrohungen, fest entschlossen, seine Bürger vor allem zu schützen, was da draußen nicht lauert. Und während die Welt auf den Ausgang wartet, können wir uns alle sicher sein: In Tennessee ist nichts unmöglich – schon gar nicht, wenn es darum geht, Gesetze gegen Dinge zu erlassen, die es nicht gibt.
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In der Zeit, in der Tennessee mutig gegen Chemtrails, den Yeti und das Monster von Loch Ness vorgeht, gibt es noch zahlreiche andere fiktive Bedrohungen, Personen und Verschwörungstheorien, die ins Visier genommen werden könnten. Hier einige Vorschläge für weitere legislative Initiativen, die sich nahtlos in diese kühne Agenda einfügen würden:
Durch die Einführung dieser Gesetze hofft Tennessee, eine sichere und regulierte Umgebung für seine Bürger zu schaffen, frei von den Unannehmlichkeiten und Gefahren, die von fiktiven Kreaturen und Verschwörungstheorien ausgehen.
- Chem-Trails: Peter Grohmüller
- tennessee: Peter Wilhelm ki
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