Das Beitragsbild suggeriert etwas Falsches. Wir haben es bei diesem Chinaprodukt nicht mit einem Springbrunnen zu tun.
Stattdessen handelt es sich um ein Pissoir oder auch Urinal. Und zwar um eins für kleine Jungs.
Bevor sich die Gendergeschwächten aufregen, möchte ich auf den Umstand hinweisen, dass der männliche Teil der aufrecht gehenden Bevölkerung besser im Stehen pinkeln kann, als der weibliche. Wobei es ja nicht allein um das Pinkeln im Stehen geht, das können Mädchen, Frauen, Fräuleins genau so. Nur mit der zielgerichteten Abgabe des Strahls ist das so eine Sache (aber dazu weiter unten mehr).
Wir haben es hier also mit einem Plastikurinal in Form eines Frosches zu tun. Dieses kann überall angebracht werden, es benötigt keinen Wasseranschluss, weder für die Spülung, noch für das Abwasser. Das Pipi landet einfach in einem herausnehmbaren Tank und muss dann von Mama oder Papa, oder der dafür vorgesehenen Urinentsorgungsperson entleert werden.
Der kleine Junge soll also offensichtlich dazu erzogen werden, im Stehen zu urinieren. Das ist ja auch politisch nicht mehr so ganz korrekt, denn der geknechtete gut erzogene Mann von heute setzt sich ja gefälligst auch beim kleinen Geschäft.
Der stehpinkelnde Mann kann sein Bedürfnis mithin nur noch in öffentlichen Pissoirs oder jenen in Gaststätten stehend erledigen. Dort gibt es solche Stehurinale. Und diese Stehurinale sind ja schon die Luxusversion der Stehpinkelpipientsorgung. Auf dem Oktoberfest muss eine lange Rinne dafür herhalten. Und in der unlängst geschlossenen Kegelkneipe hier vor Ort gab es noch die Pisswand mit Rinne… selbsterklärend, denke ich.
Nun muss ich mich bekennen: Ich muss mich zum Sitzpinkeln bekennen. Ja, ich bin ein Sitzpinkler.
Mit fast einsneunzig Körpergröße habe ich das Harnen in aufrechter Position für mich schon vor 50 Jahren ad acta gelegt. Zu viel Kolateralschaden, um es mal so zu formulieren. Es entstehen einfach unkontrollierbare Verschmutzungen ringsherum. Das muss nicht sein.
Zumindest, wenn es sich um eine ganz normale Toilettenschüssel handelt, ziehe ich das Hinsetzen eindeutig vor.
Ein Urinal an der Wand, tja, das hat was Praktisches. Es ist für das Steherledigen prädestiniert. Allerdings kann ich die meisten Urinalanlagen schon deshalb nicht leiden, weil da einfach mehrere dieser Wandschüsseln nebeneinander gehängt werden und einen zwingen, sich unter Umständen mit mehreren anderen Männern schwanzwedelnd zu entleeren. Da ziehe ich etwas mehr Privatsphäre vor.
Kommen wir zum Pipifrosch zurück: Es erschließt sich mir nicht so ganz, weshalb man kleine Jungen dazu bringen sollte, einem Plastiktier in den Hals zu pinkeln. Damit es mehr Spaß macht?
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