Wieder einmal ist es so weit und ich verleihe feierlich „Dem Gerd“.
„Dem Gerd“ steht eigentlich synonym für den „Schröder des Monats“, eine Auszeichnung für besondere Leistungen im Bereich der Verblödung.
„Dem Gerd“ des Monats geht an die Vermieter.
In Ehrfurcht verneigen wir uns vor allem vor jenen älteren Ehepaaren, die zwei, drei oder mehr Häuser besitzen und sich liebevoll um ihre Mieter kümmern. In regelmäßigen Abständen statten sie ihren Mietern Besuche ab und bringen sogar niedliche kleine Briefe mit. Durch permanente Mieterhöhungen sichern sie den Finanzbestand, um weitere Häuser kaufen und somit weitere Mieter glücklich machen zu können.
Auch Besuche in der Abwesenheit der Mieter dienen nur der vorsorglichen Kontrolle und somit dem Wohl des Mieters.
Durch nette, im Treppenhaus ausgehängte Briefe, tragen sie zur Erheiterung und allgemeinen Lebensverschönerung der Mieter bei. Neue Hausordnungen, Kehrpläne und Abrechnungen sind das Elixier aus dem ihre Mieter ständig Kraft schöpfen dürfen.
Niemandem gebührt in diesem Monat „dem Gerd“ mehr, als den in Würde ergrauten Rentnerehepaaren mit mehrfachem Hausbesitz.
© 2008
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