Satire

Danke Philipp

Roesler

Ich habe Geschichte geschrieben.  Durch meine Leistung ist die FDP raus aus dem Bundestag.

Ich habe Geschichte geschrieben.
Durch meine Leistung ist die FDP
raus aus dem Bundestag.

Lieber Philipp,

ich danke Dir! Das hast Du großartig gemacht und Du hast meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übererfüllt.
Besser hätte selbst Guido Westerwelle das nicht machen können.
Guido hatte es geschafft, die FDP von einer ernstzunehmenden politischen Kraft in eine alberne Guido-Partei umzustricken.
Vom durchaus erfolgreichen Zünglein an der Waage, das seit Gründung unserer Republik für politische Beständigkeit, wie auch für die großen Wechsel mitverantwortlich war, ist die FDP zu einer Partei der Albernheiten geworden, die im Schatten der uckermärkischen Übermama Merkel noch am Rande des politischen Geschehens mitspielen durfte.

Schon mit Guido war die Zeit der großen Männer und Frauen, die die FDP hervorgebracht hat, nennen wir Theodor Heuss, Hans-Dietrich Genscher und Walter Scheel, endgültig vorbei.
Doch leider eignet sich die Heppenheimer 5-Prozent-Hürden-Partei nicht als Turnschuhpartei, wie Guido es gerne gehabt hätte.

Doch Du, lieber Philipp hast dem Ganzen die Krone der Arroganz, Bürgerferne und Idiotie aufgesetzt.
Selten hat man einen Politiker erlebt, der genau das was er kann, oder genauergesagt, was er vermutlich hätte tun können, nämlich ein vielleicht sogar halbwegs passabler Augenarzt zu werden, nicht getan hat und sich dafür entschieden hat, etwas zu tun, von dem er offenbar keinen blassen Schimmer hat, nämlich Politiker zu werden.

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Herablassend, dem Bürger Selbstverständlichkeiten im Brustton studienrätlicher Besserwisserei verkündend, vor lauter sprühendem Innendrang oft nuschelnd, haspelnd und silbenverschluckend, hast Du uns stets das Gefühl zu sein, Deiner nicht würdig zu sein und Dich als Dein Souverän bei etwas Wichtigerem zu stören. Im Tonfall einer Kindergartentante, die einem unartigen Kind zum vierundsechzigstens Mal die Spielregeln des Kindergartens erklärt, hast Du in die Kameras geglotzt und uns Bürgern den Eindruck vermittelt, wir seien es nicht wert, die weisen Worte aus Deinem Mund zu hören, Du würdest sie aber trotzdem sagen, so lästig Dir das Volk auch ist.

Ein dünnes Hemdchen hast Du da getragen, das nicht vermocht hat, zu verbergen, daß darunter ein dürres Männlein steckt, ohne Format, ohne Charisma, ohne einen Funken Bürgernähe.

Das hast Du gut gemacht! Danke für Deine bisher 10-jährige politische Arbeit, die nun dafür gesorgt hat, daß die FDP endlich mal in die Ecke der Wundenlecker unterhalb der 5%-Hürde geschickt wurde.
Das hat sie Dir und Guido zu verdanken, hauptsächlich aber Dir.

Prima!
Bild: © Fdp nds, Creative Commons Attribution 3.0

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    Satire

    Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

    Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

    Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 23. September 2013 | Revision: 3. Februar 2020

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