ServiceWüste

Commerzbank macht Kinder zu Schuldnern

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Ist doch lustig. Da schenkt einem der nette Versicherungs-Onkel von nebenan, bei dem man noch den einen oder anderen Altvertrag laufen hat, einen niedlichen Fußball.
Nebenbei erwähnt er, man müsse dafür aber was unterschreiben, so wegen einer Kooperation mit der Commerzbank. Ja, man bekäme für jedes seiner Kinder ein kostenloses Konto, das wäre ja auch gut, wenn die in ein paar Jahren in die Ausbildung gingen oder wenn man mal für später was einzahlen wolle.
Nee, das koste nix und außerdem sei das nur so eine Werbung und den tollen Lederfußball gäbe es noch obendrauf…

Ich unterschreib bei dem ja sowieso nix, denn ich bekomme alle Versicherungen woanders billiger. Ganz erschreckend war das bei der Hausrat und den Autoversicherungen, da fand ich die Unterschiede so gewaltig, daß ich zu anderen Gesellschaften gewechselt bin.
Und sind wir doch mal ehrlich: Es hilft einem sowieso keiner, wenn’s mal mit einer Versicherung hart auf hart kommt. Im Zweifelsfall sind dem „netten Versicherungs-Onkel“ dann „die Hände gebunden“ oder „das kommt von ganz oben“, wenn die Gesellschaft dann doch mal nicht zahlen will.
Da ist es, nach meiner gesamten Lebenserfahrung, fast schon vollkommen egal, ob man bei Gesellschaft A oder B versichert ist. Zahlen tun die alle nicht gerne.

Egal. Jedenfalls sind wir jetzt mit unseren Versicherungen woanders.

Doch die Sache mit den beiden angeblich kostenlosen Kinderkonten bei der Commerzbank wuchs sich dann aus. Inzwischen haben beide Kinder etwas über 30 Euro Schulden bei der Bank. Kontoführungsgebühren, eine Adressermittlung (!) usw.
Auf eine freundliche E-Mail reagierte die Commerzbank gar nicht und auch der freundliche Allianzonkel wollte sich auf einmal nicht mehr so richtig erinnern und helfen konnte der uns auch nicht.

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Also haben wir die Konten nun schriftlich per Brief gekündigt.

Abgehakt unter „unseriöses Lockangebot“.


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ServiceWüste

In der „Servicewüste“ navigieren wir durch die oft trockenen Landschaften des Einzelhandels, der Behörden und des Online-Shoppings, wo Kunden sich vernachlässigt oder ungerecht behandelt fühlen. Diese Rubrik beleuchtet prägnante Beispiele solcher Erfahrungen. Doch es geht nicht nur um Kritik: Wir heben auch jene Oasen hervor, wo Unternehmen sich durch außergewöhnlich guten Service abheben und beweisen, dass eine „Servicewüste“ nicht die Norm sein muss.

Entdecken Sie mehr darüber, wie einige Marken es schaffen, in einer Welt voller Herausforderungen positiv aufzufallen.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 7. März 2013 | Revision: 5. April 2013

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