Beastvision HD Action Kamera
Die Firma fantec hat mir eine ihrer Beastvision-Actioncams für einen Test zur Verfügung gestellt. Es ist die Beastvision HD.
Dafür erst einmal herzlichen Dank.
So kam die Kamera hier an:
Ein Riesenkarton und ich dachte, da sei der längst erwartete Aktenvernichter drin, obwohl die Schachtel dafür zu leicht war. Und so sah es dann drinnen aus:
Mehr Luft als sonstwas, aber wenigstens war die Beastvision HD sicher verpackt.
Und das ist sie, die Kamera:
Nach dem Auspacken sammelte sich dann das alles hier auf meinem Schreibtisch:
Sehr vielversprechend!
Immerhin sagt ein Aufkleber auf der Packung, daß man Zubehör im Wert von 150 € quasi gratis dazu bekommt.
Interessant ist, daß eine Display-Rückwand dabei ist und ein WiFi-Modul. Damit kann man einiges machen.
Heute Abend werde ich die Beastvision HD mal näher unter die Lupe nehmen und dann diesen Bericht hier ergänzen.
Hier mal ein Video, das ich dazu gefunden habe:
Die Idee der Action-Cam finde ich an sich schon sehr spannend. Eine kleine und unverwüstliche Kamera, die auch mal schlechtes Wetter, grobe Stöße und den etwas kräftigeren Einsatz verträgt, das ist eine feine Sache.
Sicher, man hat ja sein Smartphone mit eingebauter Kamera immer dabei, aber zugegebenermaßen ist das Hantieren und Fotografieren damit in Action-Situationen nicht gerade praktisch. Und ehrlich: Wer macht schon sein iPhone mit einem Saugnapf am Auto fest?
Die Beastvision HD ist nun ein weiterer Kandidat auf dem größer werdenden Markt der Action-Cams. Die Hero-Modelle kennt man schon, Rollei hat auch so etwas und auch die Billiganbieter Aiptek und Pearl haben so etwas für ganz kleines Geld im Angebot.
Aber ich muß sagen, daß die letztgenannten Kameras für mich allenfalls als Opferkameras geeignet scheinen. Sie wissen nicht, was eine Opferkamera ist? Nun, das ist eine Kamera, die man in Situationen einsetzt, bei denen der Untergang, also die Zerstörung der Kamera mit eingeplant oder unumgänglich ist. Man birgt hinterher nur das Speichermedium und schneidet nur die „Untergangsituation“, etwa einen Unfall, eine Explosion oder einen Sturz in seinen fertigen Film.
Für diese Zwecke sind die ganz billigen Kameras geeignet.
Die Beastvision HD von fantec ist nun aber eine professionelle HD-Kamera zum Fotografieren und Filmen und die soll natürlich nicht geopfert werden sondern aufgrund ihrer hochwertigen Verarbeitung und dem Schutzgehäuse, sowie der professionellen Befestigungsadapter auch rauhe Situationen überstehen.
Und das bekommt man:
– Wi-Fi-Modul mit bis zu 40 Meter Reichweite für Smartphone & Tablet
– G-Sensor für automatische Aufnahme bei Kamerabewegung
– Aufnahmen in Full HD 1080p
– Variabler Aufnahmewinkel 110° bis 170°
– Slow Motion-Aufnahmen mit bis zu 120 FPS
– Extrem robustes und wasserdichtes Schutzgehäuse
– Ultrasharp Linse mit Bildsensor der neuesten Generation
– Laser zum Ausrichten der Kamera
– TFT Farbdisplay mit Lautsprecher
– Inklusive 2x Internen Akku
– Flaches Objektiv und Gehäuse
(Herstellerangaben)
Kaufen kann man die Beastvision HD unter anderem bei Amazon
So, kommen wir zum Praxistest, den ich gestern Abend durchgeführt habe:
Zunächst einmal finde ich, daß die Kamera ordentlich verarbeitet ist und einen stabilen Eindruck macht.
Nicht gut gefallen haben mir die Abdeckungen für den USB-Port und HDMI und für die Micro-SD.
Das kenne ich von anderen Kameraherstellern und da werden diese Abdeckungen aus einem Gummi gefertigt, das dicht schließt und trotzdem leicht zu öffnen ist.
Anders ist das bei der Beastvision HD, da sind diese Abdeckungen aus Plastik und nur sehr schwer zu öffnen. Mit den Fingernägeln geht es, aber dann besteht die Gefahr, daß aufgrund der Starrheit und Steifigkeit des Material das hier passiert:
Ich habe es mal mit einem roten Pfeil markiert, es ist sofort ein Knick entstanden, der schon fast ein Bruch ist. Wäre es kein Testmodell, hätte ich hierfür die Garantie in Anspruch genommen.
Ein weiterer Punkt, der mir persönlich nicht gefällt, ist die Tatsache, daß das sehr gute und wirklich dichte Schutzgehäuse, das auch unter Wasser funktioniert, keinen Zugriff auf die Ein- und Ausschalttaste zuläßt. So muß man immer das Gehäuse öffnen, die Kamera herausfummeln und sie ausschalten. Vor allem wenn man in kürzeren Abständen mehrere Takes drehen will, ist das sehr umständlich. Allerdings gibt es einen Standby-Modus, der aber in der Bedienungsanleitung nicht ordentlich beschrieben wird. Dort wird auf die Auto-Standby-Funktion und das Wiederaufwecken eingegangen.
Durch langes Drücken der, auch bei angelegtem Schutzgehäuse zugänglichen, Fototaste schaltet sich das Gerät in irgendeiner Weise ab, zumindest wird das Display schwarz und die Fernbedienung vermag es auch nicht zu steuern.
Verwirrt hat mich auch, daß beim Anschließen der Kamera via USB-Kabel im Finder (für Windows-Nutzer: Explorer oder so) zwei neue Objekte auftauchen.
Ob sich eins auf den internen (?) und eins auf den externen Speicher bezieht, konnte ich nicht herausfinden, jedenfalls enthält eines der Objekte die aufgenommenen Dateien, und zwar Fotos und Videos in einem Ordner.
Das waren aber auch schon die negativen Punkte, die ich ja bekanntlich in meinen Test nie verschweige. Ich mag diese Jubeltests nicht, die man im Zuge solcher Kampagnen dann oft im Netz findet. Da freut sich jemand wie Bolle über ein kostenloses oder preisreduziertes Testprodukt und jubelt es dann hoch, ohne differenziert auf die Vor- und Nachteile einzugehen.
Vielleicht ist die Befürchtung, sonst keine Produkte mehr zum Test zu bekommen, hierfür der Grund. Ich kann aber jeden Blogger beruhigen: Ich habe immer neue Artikel bekommen, selbst wenn ich mal etliche Haare in der Suppe gefunden hatte.
Positiv fällt mir die ansonsten sehr einfache und reduzierte Bedienbarkeit auf. Reduziert heißt hier nicht, daß die Kamera nicht genügend Einstellungsmöglichkeiten hätte, sondern daß man sie mit wenigen Handgriffen, die man auch schnell intus hat, sehr sicher bedienen kann, ohne etwas falsch machen zu können. Das ist gerade beim Action-Einsatz sehr wichtig, weil man da eventuell unter Streß steht, aufgeregt ist oder in Eile.
Ich schenke mir die Beschreibung der ganzen Knöpfe und LCD-Anzeigen, sowie die technischen Daten.
Das alles kann man ganz genau auf der Herstellerseite www.beastvision.de genau nachlesen.
Insgesamt bietet die beastvision HD vier Aufnahmewinkel.
- Weitwinkel
- Mittlerer Winkel
- Schmaler Winkel
- Enger Winkel
Eng:
Mittel:
Schmal:
Weit:
Man sieht die deutliche tonnenförmige Verzerrung in den weiten Einstellungen, das stört aber bei Actionaufnahmen nicht unbedingt. Richtige Fotografie, etwa von Gebäuden oder Portraits von Personen sind mit dieser Kamera so nicht möglich, stürzende oder gebogene Linien, verzerrte Nasen usw. wären die Folge.
Weitere Tests der Fantec BeastVision HD WiFi Action Cam findest du auf folgenden Blogs:
Jo Igele Reise und Erlebnisblog
Reisemagazin Breitengrad53
Freiluftblog
Autoblog 0511.web
Reiseblog Travel-Volunteer
Ausgefallene Sachen Blog
Millus Blog
Der Sport Blog
Blog musikgraph
Blog Coffee & Chainrings
Dreibeinblog
Hinweis in eigener Sache:
Produkte teste ich nach bestem Wissen und Gewissen unter den Bedingungen eines Normalanwenders. Wenn mir ein Produkt gefällt, so schreibe ich das; finde ich ein Produkt nur mäßig gut, so werde ich auch das schreiben und wenn mir ein Artikel gar nicht zusagt, so wird auch das Gegenstand meines Artikels sein. Fair, ehrlich und wohlmeinend ist meine Berichterstattung. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich für den Test eine Vergütung erhalte oder das Testprodukt zur Verfügung gestellt bekomme. (Beispiel)
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