Widmen wir uns heute mal einem Thema, über das viele nicht gerne reden, Hornhaut. Die allermeisten haben Hornhaut an den Füßen oder an sonstigen Körperstellen. Hornhaut ist eine Schutzreaktion unserer Haut und ist im Grunde genommen eine vom Körper gebildete dicke Schicht zum Schutz von Druckstellen und Abnutzung. Enges oder falsches Schuhwerk begünstigen die Entstehung. An und für sich ist Hornhaut also zunächst einmal nichts Schlimmes, kann aber sehr schnell unschön aussehen und gerade in der wärmeren Jahreszeit, in der Frauen und leider auch Männer häufiger mal Fuß zeigen, auch schnell mal als ungepflegt gelten.
Aber Hornhaut kann auch zum Problem werden, vor allem, wenn man gar nichts dagegen tut. Sie kann so dick werden, daß sie einreißt, sich tiefe Schrunden bilden und diese können bluten und sehr schmerzhaft sein. Außerdem können dort Bakterien eindringen und/oder sich Pein häßlicher Pilz bilden. (Schwere Hornhaut- und Schrundenbildung sollte man besser von einer Flußpflegerin behandeln lassen, das kostet so um die 20 Euro.)
Regelmäßige Pflege der betroffenen Stellen durch Einweichen, Abrubbeln mit einem Handtuch und anschließendem Eincremen können hier schon wahre Wunder wirken.
Hilft das nicht mehr, ist ein moderates Abtragen der Hornhaut möglich. Moderat deswegen, weil es nämlich so eine Sache ist, mit der Hornhautentfernung.
Der Körper bildet diese dicken Hautschichten, um sich zu schützen und kann, tut man zuviel des Guten, mit noch mehr Hornhautbildung reagieren. Es hier zu übertreiben, wäre also kontraproduktiv.
Für ganz schlecht wird von vielen Fußpflegern das Abschaben mit Hobeln usw. empfunden. Besser ist das Abtragen mit schleifenden Geräten. Hierbei wird vor allem die Oberfläche behandelt, abgestorbene Hautschichten entfernt und ein gutes kosmetisches Bild wieder hergestellt.
Dabei soll das Gerät „Balea – Elektrischer Hornhautentferner“ vom dm-Markt helfen. Es kostet knapp 19 Euro, die Packung beinhaltet neben dem Grundgerät 4 Behandlungsrollen und die beiden benötigten Batterien.
Das Gerät ist baugleich mit dem, z.B. beim Otto-Versand erhältlichen Geräte „Silk’n elektrischer Hornhautentferner Micro Pedi Sport“. Allerdings liefert Otto nur zwei Ersatzrollen mit und keine Batterien. Der Preis liegt bei Otto auch mit rd. 25 € deutlich höher. Rechnet man den Preis für die zwei Behandlungsrollen und die Batterien noch hinzu, kostet der Apparat bei Otto (und bei vielen anderen Händlern) fast 10 Euro mehr, als bei „dm“.
Das Gerät sieht im Grunde aus, wie ein Trockenrasierer, nur daß sich oben kein Scherkopf, sondern eine rotierende Rolle befindet. Nach dem Einsetzen der Batterien (2 x AA, 1,5 Volt), die der Packung beiliegen, kann man den Apparat einschalten.
Die Geräuschentwicklung ist nicht besonders hoch, in 1 Meter Abstand messen wir 70 dB(A), das ist weitaus weniger als bei manchem Elektrorasierer.
Die rotierende Walze soll man nun über die behandlungswürdigen Stellen führen. Die Rollen sind wie Sandpapier mit einem abrasiven Material beschichtet und schleifen die oberste Hautschicht ab.
Dabei werden blaue oder rote Rollen eingesetzt, die Roten sind etwas feiner, die Blauen etwas grober.
Funktioniert das Ganze?
Ja, es funktioniert. Nach einem einweichenden Fußbad lassen sich Ergebnisse erzielen, die bei der teuer bezahlten Fußpflegedame nicht zu erzielen waren; und ich habe keine besonderen Hornhautprobleme.
Aber wie das so ist, Männer schleppen gerne ewig und drei Tage lang die selben Schuhe herum und da sind immer die gleichen Stellen beansprucht. Frauen wollen ja im Sommer gerne Sandalen oder Flip-Flops tragen und vor allem eine glatte Ferse zeigen.
Hier sind die Ergebnisse sehr gut. Von der aufgeweichten Haut wird ordentlich was abgetragen. Man hat nie das Gefühl, das Gerät würde zu stark oder zu hart zur Sache gehen.
In kreisenden Bewegungen, nicht immer auf der selben Stelle, entfernt man überschüssiges Material von der Haut. Diese sollte nicht mehr naß sein, sondern schon mit dem Handtuch abgetrocknet.
Empfehlung: Nach der Anwendung Gerät und Rolle säubern, eine alte Zahnbürste wirkt hier wahre Wunder, und dann nach einer Dreiviertelstunde auf der trockenen Haut nochmals Problemstellen nachbehandeln.
Das Ergebnis ist sehr gut und hält für viele Wochen.
Schreibtischarbeiter haben oft an den Ellenbogen etwas dunklere Stellen, manche Leute sogar am Handballen. Das kommt vom ständigen Auflegen von Ellenbogen und Hand auf die Schreibtischstuhllehne oder den Tisch bei der Computerbedienung mit der Maus.
Auch hier lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen.
Ähnlich günstig und mit den gleichen Rollen ausgestattet, ein Gerät von AEG:
Wie bei allen solchen Behandlungen gilt aber: Man sollte es nicht übertreiben! Nicht beim ersten Einsatz gleich bis auf die Knochen alles abschleifen! Erst mal das Grobe, dann fein nacharbeiten und beim nächsten Einsatz wieder mal etwas.
Das Gerät ist mit einem Überlastungsschutz ausgestattet, das heißt, wenn man zu fest aufdrückt, bleibt die Rolle stehen. Das ist gut so.
Die Rollen sind für „einige, wenige Anwendungen“ geeignet. Wie lange sie halten, hängt natürlich vom Einzelfall ab.
Die Ersatzrollen bekommt man für rund 6-7 Euro im Handel und bei Amazon:
Wichtig ist, und das sollte man nicht vergessen, nach der Behandlung, der Haut eine Creme zu gönnen und es wirklich bei der Anwendung des Gerätes nicht zu übertreiben.
Ähnliche Geräte:
Ein ganz kleiner Kritikpunkt bliebe noch anzumerken: Statt, wie auf der Packung versprochen, zwei blaue und zwei rote Rollen mitzuliefern, waren es drei rote und nur eine blaue. Die Menge stimmt, aber die Blauen sind die Rollen der Wahl, die roten sind etwas zu lasch.
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