Die Arbeitspause ist ein rechtlich verankertes Recht für Beschäftigte, das im Arbeitszeitgesetz festgelegt ist.
Ich hatte mal einen Job bei dem es mir mehrfach passiert, dass ich Spätdienst hatte und so gegen 11 Uhr zur Arbeit erschien. Aus organisatorischen Gründen schickte mich die Personalleiterin dann als allererstes in eine einstündige Pause.
Diese Zeit hätte ich ja auch zu Hause zubringen und erst später zur Arbeit kommen können. Aber nichts da, das sah man nicht ein.
Das Arbeitszeitgesetz schreibt vor, dass bei einer täglichen Arbeitszeit zwischen sechs und neun Stunden eine Pause von mindestens 30 Minuten einzulegen ist, während bei mehr als neun Stunden Arbeitszeit mindestens 45 Minuten Pause vorgesehen sind. Es besteht zudem die Möglichkeit, die gesetzlich vorgeschriebene Pausenzeit in Abschnitte von mindestens 15 Minuten aufzuteilen. Dabei ist zu beachten, dass kurze Gänge zur Kaffeemaschine oder zur Toilette nicht als Pausen gelten, sondern eine Pause gemäß dem Arbeitszeitgesetz mindestens 15 Minuten dauern muss.
Die Pausenzeit dient der Erholung und dem Abschalten von der Arbeit. Es steht den Beschäftigten grundsätzlich frei, wie sie diese Zeit verbringen. Einige nutzen die Pause, um draußen spazieren zu gehen oder sportlich aktiv zu werden, während andere die Gelegenheit nutzen, um Einkäufe zu erledigen oder ihre Kinder von der Kita abzuholen. Entscheidend ist, dass die vereinbarten Pausenzeiten eingehalten werden.
Die Frage, ob der Arbeitgeber das Recht hat, die Pausenzeiten festzulegen, ist von Bedeutung. Grundsätzlich besitzt der Arbeitgeber das sogenannte Direktionsrecht und kann demnach bestimmen, wann die Pause genommen werden muss.
Ein interessanter Aspekt ist die Idee, durch den Verzicht auf die Pause früher nach Hause gehen zu können. Rechtlich betrachtet ist dies nicht möglich, da auf die gesetzlich vorgeschriebene Pause nicht verzichtet werden kann. Zudem darf die Pause nicht am Anfang oder am Ende des Arbeitseinsatzes liegen. Experten weisen darauf hin, dass regelmäßige Pausen und Bewegungsphasen aus gesundheitlichen Gründen wichtig sind.
Auch im Homeoffice gelten die Arbeitszeit- und Pausenregelungen. Es ist wichtig, auch im Homeoffice auf ausreichende Bewegung zu achten. Der Weg zur Arbeit und die informellen Gespräche am Arbeitsplatz entfallen im Homeoffice, wodurch die tägliche Bewegung reduziert wird. Mangelnde Bewegung kann zu Stress, Verspannungen, Kopfschmerzen und Gewichtszunahme führen. Daher ist es ratsam, im Alltag ausreichend Bewegung einzubauen, selbst wenn man von zu Hause aus arbeitet.
Die Arbeitspause ist also nicht nur ein gesetzlich verankertes Recht, sondern auch ein Beitrag zur Erholung und Gesundheit der Beschäftigten.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden