Auto/Umfahr/Verkehr

Warum viele Autofahrer ihren alten Führerschein nicht umtauschen

Lappen Weg

In Deutschland müssen alte graue oder rosafarbene Papierführerscheine schrittweise in fälschungssichere EU-Führerscheine im Scheckkartenformat umgetauscht werden. Die nächste Frist endet am 19. Januar 2025. (Quelle)

Angst vor Überprüfung der Fahrtauglichkeit

Einige Fahrer, insbesondere Senioren, zögern, diesen Umtausch vorzunehmen. Ein Grund ist die Sorge, dass im Zuge des Umtauschs ihre Fahrtauglichkeit überprüft werden könnte. Obwohl der Umtauschprozess in der Regel ohne zusätzliche Prüfungen erfolgt, befürchten manche, dass Behörden ihre gesundheitliche Eignung zum Führen eines Fahrzeugs infrage stellen könnten. 1

Risko: Ihnen wird der Führerschein weggenommen!

Landratsämter und andere Führerscheinstellen gleichen die Angaben, die der Führerscheininhaber beim Umtausch macht, mit Listen ab. Ist man beispielsweise Diabetiker, droht einem eine MPU. Hier kann es passieren, dass man seinen Führerschein verliert.2

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Viele Senioren haben schon eine böse Überraschung erlebt, als sie einfach nur den grauen oder pinken Führerschein ordnungsgemäß umtauschen wollten. Aus dem für einfach und problemlos gehaltenen Umtausch wurde ein Führerscheinentzug.
Und der passiert oft nicht sofort, sodaß die Betroffenen zunächst im Glauben gelassen werden, es habe alles problemlos geklappt. Der berühmte gelbe Behördenbrief kommt nämlich oft erst später.

Unsicherheit durch zukünftige EU-Regelungen

Diese Ängste werden durch Diskussionen über mögliche zukünftige Regelungen verstärkt. So gibt es EU-Pläne, die regelmäßige Gesundheitschecks für ältere Fahrer vorsehen. Obwohl solche Maßnahmen derzeit nicht verpflichtend sind, führt die Unsicherheit über mögliche zukünftige Anforderungen dazu, dass einige Senioren den Umtausch ihres Führerscheins hinauszögern. 3

Regelmäßige Untersuchungen?

Es ist keine Frage, die Tauglichkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr muss im Zweifelsfall überprüft werden. Aber dieser Zweifelsfall muss auch erst eintreten. Eine quasi vorsorgliche Aussortierung nur aufgrund einer Krankheit ist absolut überzogen.

Emotionale Bindung an den alten Führerschein

Zudem spielt die emotionale Bindung an den alten Führerschein eine Rolle. Für viele Menschen symbolisiert der Führerschein persönliche Freiheit und Autonomie. Der Gedanke, dieses vertraute Dokument gegen ein neues auszutauschen, kann daher Unbehagen auslösen. 4

Keine Angaben machen

Viele Betroffene raten, man solle beim Umtausch nur die notwendigsten Angaben zur Person, zur Adresse und zum Geburtsdatum machen und keine gesundheitlichen Daten oder einen Grad der Behinderung preisgeben. Das wird in Betroffenen-Foren so geraten und von vielen inzwischen auch so gehandhabt.

Vorteile des rechtzeitigen Umtauschs

Natürlich ist es so, dass der rechtzeitige Umtausch des Führerscheins nicht nur gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern auch Vorteile bietet. Moderne Führerscheine sind fälschungssicherer und erleichtern die Identifikation auf Reisen innerhalb der EU. Wer die Umtauschfristen versäumt, riskiert ein Bußgeld und mögliche Probleme bei Verkehrskontrollen. 5
Auf der anderen Seite droht einem nur ein Bußgeld von 10 Euro (Stand 12/2024), wenn man mit dem alten „Lappen“ erwischt wird.

Version in vereinfachter Sprache

Alte Führerscheine müssen umgetauscht werden

In Deutschland gibt es noch viele alte Führerscheine.

Diese sind grau oder rosa und aus Papier gemacht.

Bis zum 19. Januar 2025 müssen sie umgetauscht werden.

Der neue Führerschein hat das Format einer Scheckkarte.

Er ist sicherer und einfacher zu benutzen.

Weitere Infos gibt es hier.

Angst vor Überprüfung der Fahrtauglichkeit

Einige Menschen haben Angst vor dem Umtausch.

Sie fürchten, dass ihre Fahrtauglichkeit geprüft wird.

Das heißt, sie müssen vielleicht ihre Gesundheit beweisen.

Manche denken, sie könnten den Führerschein verlieren.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Risko: Führerscheinverlust beim Umtausch

Manchmal wird der Umtausch mit anderen Daten verglichen.

Zum Beispiel können Gesundheitsdaten überprüft werden.

Das kann zu einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung führen.

Manche Menschen verlieren dadurch ihren Führerschein.

Weitere Infos gibt es hier.

EU-Pläne für regelmäßige Untersuchungen

Es gibt Pläne, ältere Fahrer regelmäßig zu überprüfen.

Diese Pläne kommen von der Europäischen Union (EU).

Solche Untersuchungen sind aktuell nicht verpflichtend.

Die Unsicherheit macht viele Senioren aber nervös.

Mehr dazu finden Sie hier.

Der alte Führerschein hat eine emotionale Bedeutung

Viele Menschen hängen an ihrem alten Führerschein.

Für sie steht er für Freiheit und Selbstständigkeit.

Der Gedanke an einen Umtausch macht sie unsicher.

Mehr Infos dazu lesen Sie hier.

Vorsicht bei den Angaben

Manche raten, nur wenige Daten anzugeben.

Man soll nur Name, Adresse und Geburtsdatum mitteilen.

Gesundheitsdaten oder Behinderungen sollte man nicht nennen.

Vorteile des rechtzeitigen Umtauschs

Der Umtausch ist gesetzlich vorgeschrieben.

Der neue Führerschein ist fälschungssicher.

Er macht Reisen in der EU einfacher.

Wer die Frist verpasst, zahlt ein Bußgeld von 10 Euro.

Mehr Infos gibt es hier.

Bildquellen:
  • lappen-weg: Peter Wilhelm KI


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Straßenverkehr und Fahrmichdochum

Der Straßenverkehr ist ein Thema, zu dem jeder etwas sagen kann. Mir begegnet so viel Abenteuerliches, Verwunderliches und auch Schönes. Darüber schreibe ich hier.

Diese Rubrik ist auch der Platz, in dem die Geschichten um Deutschlands am häufigsten umgefahrenes Verkehrsschild, das Fahrmichdochum, erscheinen.

Auch alles rund um Auto und so, hat hier sein Zuhause.

Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 22. Dezember 2024

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