Viele nutzen MagentaTV mit einem eigenen Festplatten‑Receiver, weil sich damit Filme und Serien bequem lokal speichern lassen. In den verbreiteten Media‑Receivern 400/401 steckt eine 500‑GB‑Festplatte. Das reicht – je nach Qualität – ungefähr für rund 120 Stunden in HD oder etwa 300 Stunden in SD. Überschlagen bedeutet das: pro Stunde HD fallen etwa 4 GB an, in SD rund 1,5–1,6 GB. Die Werte sind Richtgrößen; tatsächliche Laufzeiten hängen von Sender, Codec und Bitrate ab.
Wichtig zu wissen:
Bei neueren MagentaTV‑Geräten wie MagentaTV One bzw. der MagentaTV Box landen Aufnahmen standardmäßig in der Cloud und nicht mehr lokal auf einer Festplatte. Die Kontingente liegen – je nach Tarif – im mageren zweistelligen Stundenbereich; außerdem gelten Aufbewahrungsfristen, die sich je nach Sender unterscheiden. Externe USB‑Festplatten sind dort albernerweise nicht als Aufnahmespeicher vorgesehen.
Die besten Tipps gegen vollen Speicher
- Nur in SD aufnehmen, wenn Bildschärfe nicht entscheidend ist. Das spart massiv Platz; einzelne Prestige‑Filme können weiterhin in HD gesichert werden. Nimm Filme und Serien am besten nur in SD auf. Damit sparst Du ungeheuer viel Speicherplatz. Die Abspielqualität ist zwar nicht so toll wie bei HD, aber durchaus okay und zu verkraften. Bei ganz tollen visuellen Angeboten kannst Du ja immer noch eine Ausnahme machen und in HD aufnehmen.
- MagentaTV‑App öffnen Öffne mal die Magenta TV-App auf dem Smartphone und schaue unter „meins“ nach, was alles auf Deinem Receiver gespeichert ist. Du wirst staunen, wie viele evtl. hundert Episoden und Filme da noch aufgelistet werden, die Du eigentlich schon gelöscht hast. Du kannst sie dort nochmal explizit löschen und wahnsinnig viel Plattenplatz auf dem Receiver frei machen.
- Receiver nicht als Archiv missverstehen. Lieblingsfilme ja – komplette 12‑Staffel‑Serien nein. Missverstehe den Festplattenreceiver nicht als ewiges Archiv. Es ist okay, Deinen absoluten Lieblingsfilm auf ewig gespeichert zu haben. Aber es ist heutzutage Blödsinn, ganze Serien mit 12 Staffeln und über 200 Folgen abzuspeichern und aufzubewahren, nuzr, weil man meint, man wolle sie irgendwann einmal doch noch mal schauen. Heutzutage findet man fast alles irgendwo im Streaming oder in den Mediatheken. Und meist werden Serien und Filme auch schon wiederholt, und Du hast deine Aufnahmen noch nie geschaut. Die Festplatte ist für kurzfristiges Aufbewahren, um komfortabel jederzeit schauen zu können, nicht um etwas dauerhaft zu archivieren.
- Vor- und Nachlaufzeiten Damit man den Anfang und das Ende einer Aufnahme garantiert mit draufbekommt, auch wenn die Sendung mal nicht pünktlich startet, kannst Du Aufnahmen ein paar Minuten früher starten und enden lassen. Diese Vor‑ und Nachlaufzeiten im Aufnahme‑Menü verdienen einen Blick. Wer hier zu großzügig puffert, sammelt pro Titel schnell 15–20 Minuten Ballast – bei vielen Serien macht das den Unterschied zwischen „noch Luft“ und „Aufnahme abgebrochen“. Tipp: 3 Minuten Vorlauf und 5 Minuten Nachlauf sind empfehlenswert.
- Nur neue Folgen Serienaufnahmen sollten, wo verfügbar, auf „nur neue Folgen“ gestellt werden; so landen nicht drei identische Wiederholungen auf der Platte. Hier lohnt sich auch ab und zu ein Blick in die bereits aufgenommenen Serien: Auch wenn Du sie aktuell noch nicht schauen willst, lösche doppelte Aufnahmen schon mal raus.
- Aufnahmen im Blick behalten Ein regelmäßiger Blick in die Aufnahmen‑Übersicht zahlt sich aus, vor allem nach Events wie Sportübertragungen, die durch Verlängerungen oft deutlich länger werden. Wenn Speicher knapp wird, ist es sinnvoll, kurzfristig auf SD umzuschalten und erst für besondere Highlights wieder HD zu aktivieren.
- Receiver neu starten Nicht nur, wer mehrere Geräte im Einsatz hat, profitiert davon, die Receiver gelegentlich neu zu starten und die Speicheranzeige im Einstellungsmenü zu prüfen. Eine kleine Sicherheitsreserve von 10–15 % frei gehaltenem Platz verhindert, dass geplante Aufnahmen ins Leere laufen, sobald parallele Serien‑Timer zusammentreffen. Für Nutzer der Cloud‑Varianten lohnt sich ein persönlicher Aufräum‑Rhythmus: Einmal im Monat alte Aufnahmen sichten, ablegen, löschen – und im Hinterkopf behalten, dass Lizenzfristen und Stundenkontingente harte Grenzen setzen.
Telekom macht es schwer – unnötigerweise
Ein Wort zur „Auslagerung“: Das Kopieren von Aufnahmen auf externe Datenträger ist bei den Cloud‑Geräten nicht vorgesehen; bei den Festplatten‑Receivern sind Inhalte in der Regel an Gerät und System gebunden. Wer dauerhaft archivieren will, fährt besser, Titel gezielt als Kauf‑/Leihfilm zu erwerben oder auf verfügbare Mediatheken zu setzen.
Fazit
Am Ende geht es um Komfort statt Sammeltrieb. Wer Qualität bewusst wählt, regelmäßig aufräumt und Aufnahme‑Einstellungen im Blick behält, nutzt den vorhandenen Speicher optimal – ohne Verzicht auf die Momente, die wirklich wichtig sind.
Bildquellen:
- magenta-tv-2: Peter Wilhelm KI
- magentatv: Peter Wilhelm KI
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