Ray Ban-Brillen sind angesagt. Die Brillengestelle und Fertigbrillen (Sonnenbrillen) dieser Designmarke sind im Moment wohl das A und O, wenn es um Chic und Mode geht.
Doch schlagen die Brillen auch mit einem ganz schön ordentlichen Preis zu Buche.
Um die 120 Euro muß man schon bezahlen, um eine günstige Ray Ban-Brille zu bekommen. Teurere Modelle kosten gleich mehrere hundert Euro.
Da ist es natürlich verlockend, wenn einem Mails ins Haus flattern, die Ray Ban-Brillen für schlappe 19 Euro anbieten. Das klingt doch super!
Geht man dann auf die verlinkte Seite des Shops, kann man aus einer ganzen Fülle von Brillen, die alle das Signet Ray Ban tragen, die passende aussuchen.
Das Tolle: Diese Ray Ban Brillen sollen unter 5 € kosten. Die allermeisten dieser Shops verlangen um die 20 €.
Da wird jedem klar, daß es sich nicht um echte Ray Bans handeln kann.
Diese Shops bieten ausschließlich illegale Kopien teurer Markenprodukte an.
- 1. Problem: Illegale Kopien
Markenpiraterie ist strafbar. Wenn Du auf die Idee kommst, Dir solche nachgemachten Produkte über das Netz zu bestellen, läufst Du Gefahr, daß die Waren schon beim Zoll eingezogen und vernichtet werden. Du kannst Schwierigkeiten bekommen.
- 2. Problem: Du bekommst nicht die Ware, die Du möchtest
Der Hersteller sitzt in China, der Händler in China, Russland oder auf Samoa. Man wird Dir eine Brille senden, aber sie wird entweder nicht wirklich wie eine Ray Ban Brille aussehen oder man schickt Dir irgendeine Brille. Du wirst nicht die Brille erhalten, die Du Dir aus dem Online-Angebot ausgesucht hast.
- 3. Problem: Minderwertige Qualität
Es liegt auf der Hand: Für so wenig Geld kann kein Hersteller etwas Vernünftiges fertigen. Die Brillen sind mangelhaft verarbeitet und gehen sehr schnell kaputt. Oft sehen die Brillen neu schon so billig aus, daß jeder sehen kann, daß es sich nur um eine billige nachgemachte Brille handelt.
- 4. Problem: Allergien
Da die falschen Ray Ban-Brillen nicht nach den hohen Fertigungsstandards hergestellt wurde, die Ray Ban für seine Produkte ansetzt, bestehen sie durchweg aus minderwertigen Materialien. Brillenbügel, Nasenpolster und die Endstücke der Bügel können Schadstoffe enthalten, die Allergien auslösen können.
- 5. Problem: UV-Schutz
Eine gute Sonnenbrille muß einen wirksamen UV-Schutz haben. Hinter den dunklen Brillengläsern öffnen sich die Pupillen, um mehr Licht aufnehmen zu können. Somit kann auch mehr schädliche UV-Strahlung ins Auge eindringen. Davor schützt normalerweise eine Vergütung der Brillengläser gegen UV-Strahlen, der sogenannte UV-Schutz.
Bei den Fake-Brillen ist dieser unzureichend oder fehlt ganz.
Schädliche UV-Strahlen können direkt auf die Netzhaut treffen und Dich letztenendes im schlimmsten Fall blind machen.
- 6. Problem: Qualität und Garantie
Du wirst eine miserabel gefertigte oder falsch gelieferte Brille nicht umtauschen oder reparieren lassen können. Lass Dich nicht von entsprechenden Lügen auf den Shopseiten täuschen. Es gibt keine 100%-Geld-zurück-Garantie! Wenn Du den Seitenbetreiber kontaktierst, wirst Du wahrscheinlich gar keine Antwort bekommen.
- 7. Problem: Bank- und Kreditkartendaten
Selbst wenn Dir die zugesandte Brille gefällt, hast Du noch ein Problem. Du hast bei der Bestellung Deine Kontoverbindung oder Kreditkartendaten angegeben. Die geraten auf Fake-Seiten oft in falsche Hände.
Ja, mancher Shop wird nur zum Schein betrieben, nur um an Deine Bezahldaten zu gelangen.
Fazit:
Lass auf jeden Fall die Finger von gefakten Brillen.
Wenn Du Dir aus dem Urlaub eine nachgemachte Rolex mitbringst oder ein gefaktes Marken-T-Shirt, so geht das auch für den Zoll in Ordnung.
Aber eine Sonnenbrille trägt man zum Schutz. Sie soll unsere Augen schützen. Und genau das tun die Fake-Brillen aus dem Netz nicht.
FINGER WEG!
Augen auf bei allen Sonnenbrillen!
Das hier Gesagte gilt im Übrigen für alle Sonnenbrillen. Jede gute Sonnenbrille hat heute einen UV-Schutz.
Das ist aber bei Billigangeboten oft nicht der Fall.
Und das gilt auch für Brillen, die man im Urlaub im Basar oder auf dem Touristenmarkt günstig kauft.
Es muß aber nicht die plumpe Fälschung sein, die ohne UV-Schutz daher kommt. Auch Billigangebote, die man hierzulande auf Messen oder an Ständen kaufen kann, sind oft minderwertig.
Ohne Hilfsmittel kannst Du aber nicht überprüfen, ob eine Sonnenbrille den dringend benötigten UV-Schutz hat oder nicht.
Deshalb bist Du nur dann auf der sicheren Seite, wenn Du lieber ein paar Euro mehr ausgibst und Dir Deine Brille bei einem Optiker kaufst.
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