Nintendo und Niantic haben im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung IFA 2016 eine Bombe platzen lassen:
Ab sofort kann man Pokémon Go auch während des Autofahrens spielen!
Wie die amerikanische Gadget-Seite HacksHacks berichtet, hat Niantic dazu Anfang August Teile des Spielecodes an die großen Hersteller von Navigationssystemen herausgegeben.
Navigon, TomTom und MapsEurope haben unter Hochdruck die Software ihrer Navigationssysteme angepasst.
Wer das Softwareupdate installiert kann und darf ab sofort Pokémon GO auch während der Fahrt spielen.
Und das geht ganz einfach. Auf dem Display des Navigationssystems werden die bekannten Symbole und eine Spielerfigur eingeblendet.
Wer das Spiel bisher auf dem Handy spielte, wird sich sofort zurechtfinden.
Anders als beim Smartphone, muß man die Pokebälle aber nicht auf die auftauchenden Ratzfratze und Taubis werfen. Stattdessen steuert man mit dem Auto auf die virtuellen Monster zu und überfährt sie.
Das verspricht einen hohen Spaßfaktor. Die Pokémon in der Autoversion werden nämlich in erster Linie direkt vor den Fahrzeugen auf der Straße auftauchen.
Kleiner Wermutstropfen: Die Eier können leider nicht während der Fahrt ausgebrütet werden. Dazu muß man nach wie vor die erforderliche Strecke zu Fuß gehen.
Experten nehmen an, daß bis Ende Oktober Updates für alle Navigationssysteme vorliegen werden. Diese sind über die Seiten der Hersteller (Tom-Tom usw.) direkt downloadbar.
Für ein Update gehen Sie bitte wie folgt vor:
So geht das Update auf die Pokémon-Autoversion:
- Seite des Herstellers aufrufen
- Downloadlink anklicken
- Modell des Navis anwählen
- Software herunterladen
- Download entpacken
- Software auf einen USB-Stick oder DVD brennen
- Im Navi die Systemeinstellungen aufrufen
- Update/Software auswählen
- Stick oder DVD/CD einlegen bzw. anstecken
- Start drücken
Soweit Software schon verfügbar ist, packen wir sie als Downloadlink unter diesen Artikel.
Kraftfahrtbundesamt prüft
Das Kraftfahrtbundesamt prüft derzeit, ob das Pokémon-Spielen während der Fahrt erlaubt bleibt. Rein rechtlich ist die Pokémon-Oberfläche Teil der Navigation.
Eingriffe sind während der Fahrt nicht nötig und auch nicht möglich.
Man kann und muß nichts anklicken.
Klar im Vorteil ist, wer ein Head-Up-Display sein Eigen nennt.
Autor Oliver Meyer beschreibt die Vorzüge in diesem lesenswerten Buch:
Wer Pokémon Go auf einem Handy mit Navisoftware spielt, muß ein Head-Up-Display einsetzen!
Im Gegensatz zu reinen Navis, bei denen die Bedienung während der Fahrt erlaubt ist, darf man ein Handy während der Fahrt nicht benutzen!
Mit diesem Gerät ist es aber möglich, das trotzdem zu tun:
Zusatzausstattung fürs Auto
Wer es ganz zünftig mag, kann sich sein Auto entsprechend ausstatten. Hier gibt es Pokébälle für die Kühlerhaube:
(Bild nur bei abgeschaltetem Adblocker sichtbar.)
Im Set sind gleich drei Bälle enthalten, weil es zu befürchten steht, daß die Bälle viele Liebhaber finden und schnell mal einer von der Haube montiert ist.
Der Hersteller verspricht, daß man mit einem solchen Pokéball fürs Auto, wenn er vorne mittig auf der Haube mit doppelseitgem Klebeband fixiert ist (wichtig wegen der Zulassung!), sehr viel besser und schneller zielen kann.
Fazit:
In Österreich und der Schweiz ist Pokémon Go in der Naviversion schon vollumfänglich erlaubt. Bei uns derzeit auch noch. Die Naviversion verspricht großen Spielspaß.
Mit der Autoversion wird jetzt endlich auch älteren und in der Bewegung eingeschränkten Menschen die Möglichkeit gegeben, auf die Jagd nach den Taschenmonstern zu gehen.
Download:
Software für TomTom-Geräte hier downloaden
Software für Navigon-Geräte hier downloaden
Software für Volkswagen/Audi VAG hier downloaden
Software für BMW Becker-Navi und Trucks
Software für China-Import-Navis
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: auto, autofahren, fahren, fahrt, navi, navigation, pokemon, pokemon go