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Niemandsland

Niemandsland

Mai 2037. Ehemalige Autobahn A3. Sieben Kilometer vor den Ruinen von Erkrath. Verbleibende Fahrtzeit: 23 Minuten.

Der Elektroantrieb des Katuro Samurai schnurrte beruhigend und beschleunigte den gepanzerten Wagen gleichmäßig auf gute 160 km/h, als David Benner den Drehregler am Lenkrad nach oben bewegte. Wie immer fühlte er sich außerhalb der Sicherheitszone unwohl, trotz anderthalb Zentimeter ultragehärteter Karbonfaser zwischen ihm und der Außenwelt. Der Samurai war zwar eines der sichersten und leistungsstärksten Fahrzeuge, die derzeit erhältlich waren, aber in Zeiten wie diesen durfte man kein Risiko eingehen. Diejenigen, die es getan hatten waren zu häufig am Ende tot. Deswegen fuhr er, seit die Perimeter-Scanner des Großraums Köln hinter ihnen lagen, mit versiegelter Panzerung und hoher Geschwindigkeit.

Die Kameras und Sensoren des Samurai projizierten ein täuschend echtes 3D-Bild der Umgebung auf die – jetzt blinde – Frontscheibe. David vergewisserte sich ein weiteres Mal, dass alle Sicherheitsscans negativ waren.

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Jetzt nur nicht die Nerven verlieren, alter Junge!

Der Grund, warum er die riskante Fahrt aus dem sicheren Ruhrgebiet bis nach Köln und nun wieder zurück auf sich genommen hatte, saß auf der Rückbank und hieß Rottman – Professor Doktor Rottman – und er war ein Arschloch.
Für seine Übersiedlung hatte er geradezu lächerlich überzogene Forderungen gestellt. Unbegrenzte finanzielle Mittel und – heutzutage viel wichtiger – einen sehr großzügig bemessenen Zugang zu allgemein knappen Ressourcen wie Benzin, Energie, Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Die Republik hatte allem zugestimmt, denn Rottmann war dummerweise das erste Arschloch seit über einem Jahrzehnt, das bewiesenermaßen die Möglichkeit besaß, die Seuche zu heilen.

Und das ist das Einzige was zählt, nicht wahr?

Die Seuche hatte die Welt im Sommer 2025 ohne Vorwarnung getroffen und für immer verändert.

Die Ansteckungsquote betrug bei direktem Kontakt nahezu 97% und die Seuche war nicht wählerisch, was den Übertragungsweg anging: Blut, Tröpfchen oder über kurze Strecken auch Luft. Kombiniert mit einer Inkubationszeit von über 72 Stunden war es, als die ersten Infizierten starben, bereits zu spät für koordinierte Gegenmaßnahmen. Das Virus hatte sich über Bahnhöfe, Flughäfen, öffentliche Gebäude und tausend andere Wege bereits weltweit verbreitet – früher oder später besuchte ‚Scarface’ fast jeden. Ihren Namen verdankte die Epidemie ihrem typischen Verlauf: zunächst hohes Fieber mit Durchfall und Erbrechen, dann eine Verlederung der Haut und schließlich das Aufbrechen langer schnittartiger Risse im Gesicht, die stark bluteten und eiterten. Drei Viertel der Infizierten waren in diesem Stadium bereits so geschwächt, dass sie innerhalb weniger Stunden starben. Die übrigen waren gezeichnet, denn die aufgebrochenen Geschwulste hinterließen entstellende Narben und auch die lederartige Struktur der Haut bildete sich in der Regel nicht zurück.

Das eigentliche Stigma aber trugen sie unsichtbar mit sich: zwar erlangten sie selbst Immunität gegen das Virus, allerdings verblieb der Erreger ein Leben lang in seinem einstigen Opfer. Die Überlebenden waren somit immer noch hochansteckend und eine permanente Bedrohung für die Gesunden.

Die öffentliche Ordnung war in den meisten Staaten schnell zusammengebrochen. Seitdem herrschte weltweit Bürgerkrieg. Infizierte und Gesunde bekämpften sich erbarmungslos.
Einige Wissenschaftler waren der Meinung, Scarface setze bestimmte Hemmfunktionen im menschlichen Gehirn außer Kraft, was wiederum eine größere Gewaltbereitschaft bedingte.
Schwerbewaffnete Banden von Plünderern machten ganze Landstriche unpassierbar und solange ein Großteil der verbliebenen Weltbevölkerung für den Rest eine tödliche Bedrohung darstellte, gab es kaum eine Möglichkeit, außerhalb der hermetisch abgeschirmten Sicherheitsbereiche mit ihren Mauern, Elektrozäunen und Minenfeldern wieder so etwas wie eine Gesellschaft aufzubauen. Die Seuche sorgte dafür.

Rottmann hatte nun erwiesenermaßen den Schlüssel zu ihrer Heilung – vermutlich auf dem Holopad, das er die gesamte Fahrt über schon fest an seine Brust gepresst hielt.
Dieses Heilmittel war der Republik letztlich jeden Preis wert gewesen. David hatte die Verhandlungen von Anfang an geführt. Er war allein in diesem Jahr bereits dreimal nach Köln gereist und jetzt hatte er es endlich geschafft. Rottmann saß in seinem Wagen – gemeinsam mit zwei bulligen Leibwächtern, die vermutlich mehr dazu gedacht waren, David nervös zu machen, als zum Schutz des Arztes. Dass sein Einschüchterungsversuch wirkungslos blieb, würde er Rottmann nicht verraten. Er hatte schon gegen stärkere Männer gekämpft als diese beiden und er hatte schon bessere Männer getötet. Dass er noch am Leben war, verdankte er der Angewohnheit, seine Gegner bis zuletzt über seine Fähigkeiten im Unklaren zu lassen. Er könnte notfalls mit beiden fertig werden und Rottmann mit Gewalt in die Republik schaffen.

Viele andere würden einen Haufen Geld zahlen, um einen dauerhaften Pass zu bekommen…

Die Republik Rhein-Ruhr war heute eine der sichersten und fortschrittlichsten Zonen der Welt. Es hatte sich als Ironie des Schicksals erwiesen, dass ausgerechnet das Ruhrgebiet, dem man zu Beginn des neuen Jahrtausends noch eine dramatische Entvölkerung und den bevorstehenden Zerfall vorhergesagt hatte, den Anforderungen dieser veränderten Welt am besten gewachsen schien. Der Grund dafür war simpel: die Kreise und Gemeinden des ‚Potts‘ waren schon früh gezwungen gewesen, sich mit dem Schreckgespenst des Strukturwandels auseinander zu setzen und Wege in die wirtschaftliche Zukunft zu finden. Gegen Mitte der 2020er Jahre hatten sie es schließlich geschafft, aus dem Ruhrgebiet eine Technologieschmiede zu formen, die in der Welt keine Konkurrenz zu scheuen brauchte. Die vorhandenen Hochschulen waren ausgebaut, neue gegründet und namhafte Wissenschaftler verpflichtet worden. Wie es die Bürgermeister und Landräte geplant hatten, zog die Industrie nach. Steuerliche Begünstigungen, direkter Kontakt zur wissenschaftlichen Elite von morgen, massenhaft verfügbare Arbeitskräfte und eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur lockten Pharmakonzerne, Automobilindustrie und Energiewirtschaft zurück an die Ruhr.
Als der Kollaps begann, war im Ruhrgebiet weltweit die größte Dichte kreativer Intelligenz versammelt. Die natürlichen Gegebenheiten erlaubten eine schnelle und vergleichsweise effiziente Abriegelung des Großraums gegen infizierte Eindringlinge: Zunächst wurde lediglich der Landstreifen zwischen Lippe, Ruhr und Rhein mit einer zehn Meter hohen Mauer abgeschottet.

Später wurde dieser Perimeterschild ausgeweitet und um diverse Sicherheitsmaßnahmen ergänzt. Das Ruhrgebiet galt heute als seuchenfreie Zone und hatte seinen Technologievorsprung vor der restlichen Welt behaupten können. Wissen war jetzt weltweit das wertvollste Exportgut und Rottmann war nun im Besitz des vielleicht wertvollsten Wissens, seit der Mensch das Feuer gezähmt hatte. Aber es kam noch besser: Der Schlüssel zur Heilung lag – soviel hatte er ihnen verraten – in einem Rohstoff, der das Ruhrgebiet geprägt hatte, wie kein zweiter. Rottmanns Heilmittel basierte auf Steinkohle. Zumindest war das ehemalige schwarze Gold ein wichtiger Bestandteil. Details hatte Rottmann selbstverständlich für sich behalten. Die kommerzielle Kohleförderung war im Ruhrgebiet zwar 2018 eingestellt worden, weil sie ohne Subventionen schon lange nicht mehr wettbewerbsfähig war, aber das hieß nicht, dass es keine Kohle mehr gab. Im Gegenteil: Vorsichtigen Schätzungen zufolge lagerten unter dem Pott noch mehrere Milliarden Tonnen, genug also, um die ganze Welt zu heilen – wenn sie nur Rottmanns Formel bekämen.
Das Navi zeigte eine Restzeit von siebzehn Minuten und etwas mehr als 30 Kilometer bis zum Schild an. Sie hätten schon lange sicher und unbehelligt auf dem Luftweg in der Republik sein können, aber Rottmann litt unter starker Flugangst und hatte vehement auf einer Überführung am Boden bestanden. Die Principaten waren zudem der Meinung, er sollte ohne großes Aufsehen in die Republik gebracht werden. Also war David alleine, mit nur einem Fahrzeug aufgebrochen.

Nun, vielleicht nicht ganz allein. Eine Eskorte von zwei Schwenkflüglern drehte ihre Kreise außer Sicht- und Hörweite, bereit einzugreifen, wenn es Probleme gab. Trotzdem würden sie etwas mehr als zwei Minuten brauchen, um bei ihnen zu sein und in zwei Minuten konnte viel passieren.

Was soll’s? Wir haben’s fast geschafft.

Dann ging alles sehr schnell. Der Hindernisalarm schlug plötzlich aus. David erkannte große Nägel vor ihnen auf der Fahrbahn und stieg auf die Bremse. Zu spät. Dreieinhalb Tonnen Panzerwagen ließen sich einfach nicht sinnvoll auf kurzen Strecken bremsen. Mit immer noch über 120 km/h fuhr der Samurai über die Nägel. Die vier Reifen platzten in schneller Folge. Eigentlich kein Problem für die fahrende Festung, aber wer immer die Falle ausgelegt hatte, war auf Nummer sicher gegangen: Wenige Meter weiter war ein halber Meter Fahrbahn ausgefräst worden. Keine Chance auszuweichen – nicht mit platten Reifen. Der Samurai polterte mit den Vorderrädern in die Vertiefung und verlor die Bodenhaftung. Verzweifelt klammerte David sich am Lenkrad fest, während der Wagen sich mehrmals überschlug und schließlich auf dem Dach liegen blieb.

Blinzelnd versuchte er sich zu orientieren. Jeder Atemzug schmerzte – vermutlich hatte ihm der Aufprall ein paar Rippen gebrochen. Er hing kopfunter im Wrack des Samurai.
Langsam gewannen Davids antrainierte Reflexe die Oberhand. Er öffnete die verzogene Tür, stützte sich mit einer Hand ab und löste mit der anderen den Sicherheitsgurt. Vergleichsweise elegant rollte er aus dem Samurai, nahm sofort eine kauernde Haltung hinter dem Wagen ein und zog seine Pistole Er prüfte sie kurz auf Beschädigungen und entsicherte sie.

Jetzt mühten sich endlich auch die beiden Leibwächter ächzend aus dem Fahrzeugwrack. Bei keinem von beiden handelte es sich um einen Profi. Statt wie er selbst sofort hinter dem Wagen in Deckung zu gehen, richteten sie sich gut sichtbar auf und schauten sich ratlos um. Das alles registrierte David in Sekundenbruchteilen, obwohl sein Kopf dröhnte und sein Blick immer wieder unscharf wurde. Grade wollte er eine Warnung rufen, als die ersten Schüsse fielen. Die Leibwächter zuckten mehrmals, Blut spritze, dann sackten sie mit verdutztem Gesichtsausdruck zu Boden. Beide hatten auf der rechten Seite gesessen, David und Rottmann auf der linken. Wenn er schnell war, hatten sie vielleicht noch eine Chance.
Hastig riss er die Tür zu Rottmanns Platz auf. Der Arzt hatte sich noch nicht selbst befreit, sondern zappelte jammernd in seinem Sicherheitsgurt. David überzeugte sich kurz, dass Rottmann nicht ernsthaft verletzt war, dann öffnete er den Gurt und zerrte den Arzt aus dem Wagen. Sie mussten hier weg, und zwar schnell.

Der Peilsender im Samurai hatte wahrscheinlich bereits das Einsatzkommando informiert, aber bis die Kavallerie hier war, saßen sie auf dem Präsentierteller. Er gab eine Salve aus seiner Halbautomatik in die Büsche ab, dann rannte er los. Rottmann schleifte er am Genick gepackt mit.

David hatte fast den Mittelstreifen erreicht, als weitere Schüsse fielen. Einen Sekundenbruchteil hatte er Zeit, zu registrieren, dass sie aus der Richtung kamen, in die er mit Rottmann hatte fliehen wollen.

Eine Falle! Verdammter Scheiß-Anfängerfehler, ich…

Drei Kugeln trafen ihn in kurzer Folge in die Brust.

David trug einen aus Nanofasern gewobenen Anzug der neusten Generation. Ein wahres Wunderwerk der Technik. Der Anzug gewann Energie aus Sonnenlicht und der Körperwärme seines Trägers. Er speicherte sie in Milliarden winziger Zellen, die unterschiedlichste Eigenschaften annehmen und diverse Aufgaben erledigen konnten. Unter anderem konnte er oberflächliche Wunden versorgen und scannte die Umgebung permanent auf mögliche Bedrohungen. Die Nanofasern konnten sich in Sekundenbruchteilen zu ultrafestem Gewebe verdichten, hart genug, um Messerstiche oder Kugeln abzufangen. Was der Anzug nicht konnte, war solchen Einschlägen die Wucht zu nehmen.
Augenblicklich pressten die Kugeln David die Luft aus den Lungen und sein ohnehin geschundener Brustkorb explodierte in einem Feuerwerk aus Schmerz. Instinktiv stieß er Rottmann zu Boden und aus der Schusslinie. Dann fiel er auf die Knie.
„…Holopad! Ich brauche das Holopad! Alle Daten…“

Rottmann hatte anscheinend noch nicht einmal mitbekommen was passiert war, aber mit einem Mal drangen seine Worte glasklar in Davids Bewusstsein. Sie mussten Rottmanns Unterlagen retten, sonst war alles verloren. Die Daten auf dem Holopad waren noch viel wichtiger als der Arzt selbst.
David hörte ein Geräusch hinter sich und wirbelte auf den Knien herum. Zwei der Angreifer, Infizierte, kamen mit Gewehren im Anschlag auf sie zu gelaufen. David streckte die beiden mit sechs gezielten Schüssen nieder.
Noch fünf Schuss im Maga…

Der Gedanke wurde brutal von zwei weiteren Einschlägen unterbrochen, diesmal in seinen Rücken. Der Anzug rettete ihm ein weiteres Mal das Leben, aber fünf Schüsse waren das Maximum dessen, was er bewältigen konnte. Ein gelangweilter Warnton informierte über den Ladezustand: leer.

David schaffte es mit letzter Kraft, sich wieder herum zu drehen. Von der anderen Straßenseite her rannte ein weiterer Infizierter auf ihn zu. Der Mann warf sein Gewehr fort und zog ein langes Messer. Er wollte anscheinend Blut sehen.

Kein Hubschrauber. Scheiße.

Der Peilsender musste versagt haben.

Nicht mein Tag, schätze ich.

Der andere war verdammt schnell. Noch fünf Meter. Noch Drei…

„Nein, nicht! Wir haben ein Heilm…“

Weiter kam David nicht. Sein Gegner rammte ihm das Messer tief in die Brust.
Einen absurden Augenblick lang fragte er sich, wie hoch wohl seine Chancen standen, sich angesteckt zu haben. Dann kollabierte sein linker Lungenflügel und er fiel vornüber. Ihm wurde schwarz vor Augen und warme, metallisch schmeckende Flüssigkeit drang in seinen Mund. Auf der Seite liegend sah er, wie immer mehr Infizierte Rottmann mit Knüppeln und Messern attackierten. Der Arzt starb schnell. Wahrscheinlich war das eine Gnade.
Sind gar nicht hinter uns her. Haben uns zufällig erwischt.

Ein Piepsen deutete auf Restenergie im Anzug hin, vielleicht eine Art stille Reserve, für medizinische Notfälle.
Hätte wohl doch die Anleitung lesen sollen…

Emsig erwachten die Nanopartikel zum Leben und verschlossen die Oberfläche der Wunde, um die Blutung zu stoppen.
Spielt keine Rolle. Verschafft mir höchstens ein paar Minuten mehr Schmerz.
Davids Blick fiel auf das Wrack des Samurai. Die Türen standen immer noch offen und dort wo Rottmann gesessen hatte lag – wie durch ein Wunder unversehrt – das Holopad. Eine letzte Chance? Vielleicht. Jetzt hing alles nur von einer Sache ab:

Sie müssen mich für tot halten.

David sackte schlaff in sich zusammen und schloss die Augen. Das Schlagen seines Herzens hörte er selbst nur noch schwach und jeder Atemzug bereitete ihm höllische Schmerzen. Die Angreifer waren mit Rottmann fertig und kamen zurück zu ihm. Unvermittelt trat ihm jemand mit Wucht in die Seite. Er hatte damit gerechnet, trotzdem kostete es ihn all seine Willenskraft, nicht laut aufzuschreien. Zum ersten Mal seit dem Unfall hatte David Glück. Sie glaubten ihm die Leiche und begannen den Samurai zu plündern.

Es konnte kaum mehr als eine Minute dauern, aber die Sekunden erschienen David wie Stunden und Tage. Die Dunkelheit war verlockend. Einfach nachgeben und für immer die Augen schließen… Er war nur einen Sekundenbruchteil davon entfernt, einfach loszulassen, da entschlossen sich die Wegelagerer plötzlich, die Plünderung abzubrechen, vielleicht um nicht entdeckt zu werden? Einer von ihnen trampelte bei dem hastigen Rückzug einfach über David hinweg und weckte ihn so noch einmal auf. Dann
waren die Infizierten fort.
Samurai… Pad…

Mühsam wälzte er sich herum. Es war nicht mehr im Samurai. Die Plünderer hatten es auf die Fahrbahn geworfen. David kroch auf dem Bauch. Meter für Meter kam er seinem Ziel näher, dann endlich schlossen sich seine Finger um das Pad.
Noch nicht fertig. Nicht mehr viel Zeit.
David griff in die Seitenverkleidung und zog die Pistole daraus hervor. Es klickte hörbar als er den Abzug drückte und mit einem Fauchen schoss das Leuchtsignal in den Himmel.
Das Holopad lag sicher auf seinen Schoß gebettet. Endlose Sekunden vergingen und seine Augen wurden schwerer und schwerer. Da drang endlich ein vertrautes Geräusch an seine Ohren. Davids Herz hörte in dem Augenblick auf zu schlagen, als er das dumpfe Wummern der Rotoren in der Ferne erkannte.

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    Geschichten

    Der erfolgreiche Buchautor Peter Wilhelm veröffentlicht hier Geschichten, Kurzgeschichten, Gedanken und Aufschreibenswertes.

    Lesezeit ca.: 18 Minuten | Tippfehler melden | Thomas von Görditz: © 29. Oktober 2014

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