Mein Samsung 34-Zoll-Monitor hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Damals wollte ich unbedingt so einen superbreiten und gebogenen Bildschirm haben.
Im Vergleich zu meinen vorherigen Monitoren war der Samsung-Monitor so richtig toll. Man muss dazu wissen, dass ich ganz lange ja überhaupt keinen separaten Monitor benötigte, da ich nacheinander mehrere iMacs verwendet habe, die ja immer Rechner und Monitor in einem sind. Aber genau das war dann auch der Nachteil des iMacs, dass man bei der Größe des Monitors stark limitiert war. Als ich dann auf einen Mac Pro und später ein MacBook Pro umgestiegen war, musste ein großer externer Monitor her.
Jahrelang hat mir der Samsung-Monitor sehr gute Dienste geleistet. Nach anderthalb Jahren fiel mir dann unten links ein Pixelfehler auf. Ich kann echt nicht sagen, ob ich den Fehler da erst bemerkt habe, oder ob er da erst aufgetreten ist. Großartig gestört hat er mich da unten nie.
Dann kam meine Phase, in der ich mich wieder mehr dem Modellbau und dem 3D-Druck widmete. Gebastelt habe ich u. a. auch auf dem Schreibtisch. Daher rühren dann wohl auch zwei klitzekleine Spritzer von Sekundenkleber unten rechts auf dem Samsung. Die konnte man gar nicht sehen, sondern eher nur beim Saubermachen leicht spüren.
Aber alles in allem schien mir der Monitor im Laufe der Jahre irgendwie auch unschärfer und milchiger geworden zu sein. Es kann gut sein, dass das aber auch mit meiner Katarakt zu tun hat (grauer Star).
Jedenfalls wuchs in mir schon seit zwei Jahren der Wunsch, einen anderen Monitor anzuschaffen. Ich habe mir bei Freunden verschiedene Modelle angeschaut. Sehr schnell kam ich zu dem Schluss, dass ich die hochpreisigen, kalibrierbaren Monitore auf keinen Fall benötige. Das ist Firlefanz für überambitionierte Hobbyfotografen und natürlich ein wichtiges Feature für ernsthafte Fotografen. Ich bin beides nicht. Ich bin ein Knipser. (Und ich mache trotzdem gute Fotos.)
Bei ΑΜΑΖΟΝ werden als „sponsored“-Artikel immer wieder tolle, große Monitore mit unglaublichen Features für kleineres Geld angeboten. Die sind dann von Weltfirmen wie Xuanghi oder JuifongXi oder Hixomuxico. Da juckt es einem in den Fingern, wenn man da 8K-Monitore mit über 34 Zoll für 270 Euro sieht. Aber ich nahm auch von solchen Angeboten Abstand. In Reddit-Foren las ich, wie unzufrieden andere mit diesen Dingern am Ende waren. Das muss man sich dann auch nicht antun.
Einen ganz guten Ruf haben sich Monitore von Gigabyte erworben.
Bei GIGABYTE handelt es sich um ein bekanntes Unternehmen aus Taiwan. Die Gründung der Firma mit Hauptsitz im Taipeh geht bereits in das Jahr 1986 zurück. Die Produkte des Herstellers von Computerkomponenten und Peripheriegeräten sind bei zahlreichen Nutzern aus aller Welt begehrt.https://www.alternate.de/Monitore/GIGABYTE-Monitore
Sie sind ebenso gut wie vergleichbare Asus-Monitore, aber einen Hauch günstiger.
Von mir ins Auge gefasst wurde der Gigabyte M32UP. Genauer gesagt der: Gigabyte M32UP 31.5″ UHD Gaming-Monitor – 3840 x 2160, 160 Hz, 1 ms, 350 cd/m², AMD FreeSync Premium Pro, DisplayHDR 400, HDMI 2.1, Displayport 1.4

Mit deutlich über 600 Euro war mir der Monitor aber anfangs viel zu teuer. Dann sanken die Preise auf unter 500 Euro und neulich war er im Rahmen der Black-Friday-Aktion überall zu einem erträglichen Preis zu haben. Bei ΑΜΑΖΟΝ gab es ihn so um die 440 Euro (heute kostet er wieder 499 €).
Das Wort „Gaming“ wirkt auf mich eher abschreckend. Ich spiele nicht und benötige deshalb auch die ganzen Gaming-Features nicht. Auf der anderen Seite weiß ich, dass Gamer recht hohe Anforderungen an ihre Hardware stellen. Es kann also nicht verkehrt sein, da mitzuschwimmen, denn wenn meine Anforderungen übererfüllt werden, ist das ja keinesfalls von Nachteil.
Jetzt steht er nach einer Woche Lieferzeit hier auf dem Tisch und ich bin echt begeistert. Ich hätte nicht erwartet, dass ein paar Jahre technische Entwicklung so einen Unterschied ausmachen könnten. Das nicht mehr ganz so breite Format gefällt mir viel besser und die Schärfe des 4K-Monitors sowie die Helligkeit und der Kontrast beeindrucken mich.
Ich habe den Monitor mindestens 20 cm weiter weg stehen und sehe trotzdem alles viel klarer und besser.
Gut gefällt mir auch das Kabelmanagement. Wenn man den Monitor mit dem mitgelieferten USB-Versorgungskabel an den MacStudio anschließt, kann man an die USB-Ports des Monitors von der Tastatur bis hin zur Festplatte alles anschließen. Je nach Setup auf dem Schreibtisch kann das große Vorteile bringen.
Was nicht gut klappt, ist der Anschluss meiner Lautsprecherboxen an den Gigabyte-Monitor. Dann haben nämlich die Lautstärketasten meines Keyboards keine Funktion mehr und ich müsste die Lautstärke über die rückseitige Menütaste am Monitor oder den Drehknopf an einer Box regeln. Das finde ich doof.
Also bleiben die Boxen weiterhin am Audioausgang des MacStudio angeschlossen. Da wollte ich sie eigentlich weghaben, denn aus irgendeinem Grund brummen und knacksen die Boxen mitunter, wenn der MacStudio nur etwas bewegt wird.
Der Gigabyte M32UP ist für mich ein richtig guter, großer und zeitgemäßer Monitor, der meine Bedürfnisse und Ansprüche erfüllt. Der Preis ist in meinen Augen auch sehr günstig.
Bildquellen:
- gigabyte-monitor_800x500: © Gigabyte
- gigabyte-m32-up_800x500: © Gigabyte
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Monitore sind echt ein Dilemma. Da gibt es leider auch keine Eierlegendenwollmilchsäue… frag mich schon lange wieso es die Hersteller nicht gebacken bekommen in so nen Monitor ne brauchbare webcam, Lautsprecher und Mikrofon zu integrieren… da kauft man nen tollen Bildschirm nur um alles mögliche dran und drum zu bauen… als appleuser ist man da echt verwöhnt was Ausstattung und Integration angeht.
Ja, finde ich auch. Originär ist es ja nicht die Aufgabe eines Monitors, ein Hub zu sein. Das ging aber vor ein paar Jahren mal mit einem oder zwei USB-Anschlüssen zur Stromversorgung los.
Dann wurde es ein USB-Verteiler (oft mit unterirdischen Spezifikationen), dann wurden die Ports besser und umfangreicher.
Mittlerweile bieten die Monitore oft ein Angebot an Anschlüssen, die einem separaten Port-Hub für 200 bis 300 Euro gleichkommen.
Ja und dann taucht natürlich, je nach Bedürfnissen des Nutzers die Frage auf, warum dieser oder jener Anschluss nicht dabei ist.
Das wird auch interessant, wenn Du ein Notebook hast, das nur noch einen oder zwei USB-C-Anschlüsse hat.
So ganz offenbart sich mir der Sinn des nicht regelbaren Kopfhöreranschlusses nicht. Das ist doch nur dann praktisch, wenn die Kopfhörer einen eigenen Regler haben. Über das Menü des Monitors zu gehen, ist ja viel zu umständlich.
Aber ein Mikrofonanschluss wäre gerade für Gamer sinnvoll, die ja oft Headsets mit LS/Mikro-Kombinationen einsetzen.
Und Webcam? Ja, wäre wirklich nicht schlecht. Hab ich noch nicht drüber nachgedacht. Ich habe so ein Teil, das man oben von hinten an den Monitor klebt und wo dann das iPhone mit MagSafe hält. Damit kannst Du dann wahlweise Dein Gesicht oder die Arbeitsfläche vor dem Monitor filmen.
Next Level wäre für mich das son Monitor aus nem USB C sich den Strom zieht, quasi umgekehrte Logik zum Laptop im Kabel und Steckdosen unter dem Schreibtisch zu sparen… klar gibt es da einzelne Monitore bis 32Zoll, aber auch nur sehr wenige. Technisch ist so viel möglich was so nen Schreibtisch entschlacken könnte, aber stattdessen wird lieber das Display gebogen und ähnlicher Quatsch.
Ich hatte mal son Setup mit einem MacBook Pro und zwei Asus-Displays, die nur über einen USB-C angeschlossen waren.
Das war sehr sauber und clean auf dem Schreibtisch. Nur ein Kabel vom MacBook zu einem Hub. Von da 2 x USB-C zu den Displays, 1 x Audio und 1 x Ethernet.
Das MacBook hat ja Mikrofon und Webcam.
Bei den recht ordentlichen Lautsprechern im MacBook hätte ich sogar auf die Lautsprecher verzichten können. Und ich wäre auch mit nur einem ASUS-Display ausgekommen. Das wäre noch „cleaner“ gewesen.