Gesundheit / Haushalt

Nervtötende Rückenschmerzen: Was kann ich tun?

Skelett Pixabay

Du kennst das sicher auch: Unangenehm stechende Rückenschmerzen vermiesen dir deinen Tag. Von allen Seiten kommen Ratschläge, welche Mittel die Schmerzen lindern können. Doch bevor ich zu Schmerzmitteln greife, versuche ich doch lieber, die Schmerzen erstmal von selbst wieder loszuwerden.

Schon die kleinsten Bewegungen sind die Hölle. An einigen Tagen hat mein Rücken einfach absolut keine Lust in die Gänge zu kommen. Damit bin ich bei weitem nicht allein: Zwei von drei Deutschen leiden unter Rückenschmerzen, jeder Achte hat sie sogar täglich. In den allermeisten Fällen, so wie wahrscheinlich auch bei mir, sind die Schmerzen harmlos. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie unangenehm bleiben. Rückenschmerzen werden ausgelöst durch Stress oder manchmal einfach durch eine falsche Bewegung. Auch zu wenig oder zu viel Sport kann das Stechen im Rücken verursachen. 20 Millionen Patienten gehen jedes Jahr wegen ihrer Rückenleiden zum Arzt. 64 Prozent von ihnen lassen sich Medikamente gegen die Schmerzen geben, 44 Prozent werden mit Spritzen behandelt. Auch eine Operation kommt nicht selten vor. Ich bevorzuge immer zuerst den Versuch, die Rückenschmerzen selbst abzuschütteln, wie ich eingangs bereits erwähnt hatte.

Ich sitze häufig am PC und achte dabei nur selten auf meine Sitzposition. Die dauerhaft falsche Sitzposition ist vermutlich eine der Hauptursachen für chronische Rückenbeschwerden. Dabei ist es so einfach, dem Leiden vorzubeugen: Einfach mal darauf achten, aufrecht zu sitzen. Der Po soll dabei die Rückenlehne berühren, das Sitzen auf der Stuhlkante muss bewusst vermieden werden. Ich habe gute Erfahrungen mit beweglichen Rückenlehnen gemacht, um meine Wirbelsäule in Bewegung zu halten.

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Sind die Rückenschmerzen jedoch da, müssen sie auch bekämpft werden. Häufig verursachen Verspannungen das unangenehme Gefühl. Das Zauberwort lautet an dieser Stelle Wärme. Meine persönliche Empfehlung sind Wärmepflaster, die versprechen, den lästigen Schmerz vergessen zu machen. Und bei mir funktioniert’s tatsächlich. Dabei muss zwischen zwei Arten unterschieden werden. Es gibt zum einen das traditionelle Wärmepflaster, das die Wärme mithilfe von Wirkstoffen wie Capsaicin oder Nonivamid, die die Durchblutung anregen, erzeugt. Zum anderen können Wärmepflaster die Wärme auch durch eine katalytische Reaktion erzeugen, bei der ein Eisenpulver mit Sauerstoff oxidiert. Ein Nachteil aller Wärmepflaster ist, dass sie ein brennendes Gefühl und Hautirritationen hervorrufen können. Jenes hält sich bei mir aber bisher in Grenzen.

Wer Probleme mit Wärmepflastern hat, bekommt in Apotheken Fango-Packungen und Heilerde, die ebenfalls für Wärme im Rückenbereich sorgen können. Ein Hausmittel, mit dem ein ähnlicher Wärme-Effekt erzielt werden kann, sind heiße Pellkartoffeln, die erst gekocht und dann gestampft werden. Anschließend wird der Brei in ein Küchentuch gewickelt und auf den Rücken gelegt. Das gibt manchmal eine Sauerei, hilft aber ungemein.

Mein letzter Tipp gegen Rückenschmerzen lautet: Bewegung. Mit gezielten Übungen kannst du deine Rückenschmerzen lindern und ihnen in gewissem Maße vorbeugen. Sport- und Entspannungstechniken wie Pilates und Yoga helfen. Ich persönlich bevorzuge Sportarten wie Schwimmen und Radfahren, die einen ähnlichen Effekt erzielen und allgemein zu einer besseren körperlichen Verfassung beitragen. Die absolut falsche Reaktion auf Rückenschmerzen wäre, einfach im Bett zu bleiben. Dies verschlimmert die Symptome, anstatt sie zu beseitigen. Durch Sport können Verhärtungen gelöst und kleine Entzündungen an Nerven oder Gelenken schneller zurückgebildet werden, da die Bewegung bewirkt, dass der Körper entzündungshemmende Botenstoffe produziert.

Hinweis: Die Tipps beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen und können den Rat eines Arztes nicht ersetzen. Er hat die Möglichkeiten und die nötige Erfahrung, eine Diagnose zu stellen und schwerwiegendere Ursachen wie einen Bandscheibenvorfall auszuschließen. Auch kann mit dem Arzt ein individuelles und auf die Diagnose angepasstes Sportprogramm besprochen werden, das perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist.

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    Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | Thomas von Görditz: © 20. März 2017 | Revision: 3. Februar 2020

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