Satire

Nach Netzpolitik.org ist nun Apple im Visier der Fahnder

Foehrer

Berichten aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zur Folge ermittelt der Verfassungsschutz im Auftrag von Bundesjustizminister Heiko Maas nun gegen den wertvollsten Konzern der Welt, die Computerfirma Apple aus dem kalifornischen Cupertino.
Dem Rentner Hugo Bausebusch (70) war aufgefallen, daß im App-Store der Firma Apple, also jenem Shop, in dem man sich Software für Handys und Tabletts mit dem Betriebssystem iOS herunterladen kann, ein Wartesymbol kurzzeitig immer „die häßliche Fratze von Adolf Hitler“ zeigt.

Bausebusch zum Stratenburger Generalanzeiger: „Ich bin einen Tag vor Hitlers Tod geboren worden, also ein wahrer Zeitgenosse des Diktators. Noch heute wache ich oft nachts schreiend auf! Ich möchte nie wieder in das von Haß verzerrte Antlitz des Führers blicken müssen. Wenn man bedenkt, daß Hitler kurz vor dem Kriegsende noch 17jährige Buben an die Front geschickt hat, hätte er zwölf oder fünfzehn Jahre länger gelebt, hätte es auch mich erwischen können. Ich bin nur knapp dem Tod an der Front entgangen.“

Aus diesem Grund will Bausebusch auch nicht hinnehmen, daß Apple „durch die Hintertür dem Führer huldigt“. Der Ferkelbesamer im Ruhestand weiter: „Schon dieser Steve Jobs hat immer so schwarze Sachen getragen und so diabolisch gegrinst. Nein, aus Amerika da kommt nichts Gutes.“

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Die Feststellung, in den App-Käufen des Reichskanzlers stilisiertes Konterfei entdeckt zu haben, hatte Bausebusch schon im Februar gemacht.
Der damalige Generalbundesanwalt wies den Verfassungsschutz an, der Sache nachzugehen. Ein Sprecher des Inlandsgeheimdienstes aus Pullach dazu: „Es ist gar nicht so einfach dem (sic!) Hitler da zu sehen, das ist immer nur für den Bruchteil einer Sekunde so, dann sieht das Bild gleich wieder ganz anders aus.“

Jetzt liegt dem Bundesjustizministerium der Abschlußbericht des Verfassungsschutzes vor. Ein Foto daraus wurde uns zugespielt und im obigen Bild wiedergegeben.

In Internet hat sich sofort eine solidarische Gemeinde mobilisiert, die für Heiko Maas und den Verfassungsschutz nur Spott und Häme übrig hat. „Wulle“ Wattkoswki, Sprecher der Bewegung „Pro Cupertino“: „Apple kommt aus Amerika und die Amis haben da ganz klar Charlie Chaplin dargestellt. Es ist nichts weiter als eine versteckte Hommage an den großen Komödianten.“

Wer sich der Protestbewegung anschließen möchte findet die entsprechenden Gruppen bei Facebook und Twitter unter dem Hashtag #dattisnichderfuehrer

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    Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

    Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

    Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 7. August 2015

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