Der McFlurry ist ein Softeis von McDonald’s. Wer sich in der Geschichte von McDonald’s etwas auskennt, der weiß, dass das Softeis eine ganz besondere Rolle für den Fastfood-Konzern spielt. Die Softeismaschinen sind so etwas wie die Herzstücke eines jeden McDonald’s-Restaurants.
Leider sind Softeismaschinen wartungsintensiv und reparaturanfällig. Jedenfalls stehen sie oft still und gerade in letzter Zeit ist es mir immer häufiger passiert, dass es weder Softeis noch Milkshakes gab.
Der McFlurry
Ein McFlurry ist ein beliebtes Dessert von McDonald’s, das aus Softeis besteht, das mit verschiedenen Toppings und Mischungen (wie M&Ms, Oreo, Smarties oder Karamellsoßen) angerührt wird. Entwickelt wurde das Produkt ursprünglich in Kanada und wurde später weltweit eingeführt.
Der klassische McFlurry mit Kunststofflöffel
Früher war das charakteristische Merkmal des McFlurrys der große, eckige Kunststofflöffel. Er war nicht einfach nur ein Löffel – er erfüllte zwei Funktionen:
- Rührwerkzeug: Der hohle, eckige Griff war so geformt, dass er direkt in eine Mischmaschine eingespannt werden konnte. Diese Maschine rührte das Eis mit dem jeweiligen Topping direkt im Becher um. Der Löffel war also gleichzeitig ein Rührarm.
- Verzehrhilfe: Nach dem Rühren blieb der Löffel im Becher und konnte ganz normal verwendet werden.
Diese Lösung war clever, aber aus Umweltsicht problematisch, da viel Plastikmüll entstand – jeder Löffel war Einwegplastik und auch relativ voluminös.
Der heutige McFlurry mit Holzlöffel
In den letzten Jahren hat McDonald’s im Zuge von Nachhaltigkeitsbemühungen weltweit auf umweltfreundlichere Materialien umgestellt. Dazu gehört auch der Holzlöffel, der den Plastiklöffel ersetzt hat. Mit dem Wechsel gingen aber auch einige funktionale Veränderungen einher:
- Die Rührfunktion übernimmt jetzt ein separater, maschineller Rührstab, der vor der Übergabe entfernt wird.
- Der Löffel ist aus Holz, liegt weniger glatt in der Hand, schmeckt unter Umständen leicht holzig und ist nicht durchsichtig.
- Der neue Löffel ist einfacher, verursacht weniger Müll und wirkt ökologisch „grüner“ – allerdings ohne die ikonische Rührfunktion des Vorgängers.
Als der McFlurry eingeführt wurde, habe ich das gefeiert. Jede Menge Softeis in einem Becher, verrührt mit der herrlichen Karamellsoße, ein Traum!
Als vor geraumer Zeit der Plastiklöffel abgeschafft wurde, war das für viele Fans dieses Eisbechers eine Katastrophe. Ebenso wie mit den Papiertrinkhalmen hat McDonald’s seinen Kunden mit den Holzlöffeln keinen Gefallen getan. Weltweit werden die sich auflösenden Halme, die kaum ein komplettes Austrinken eines Bechers überleben, und die rauhen, ekligen Holzlöffel gehasst. Wahre McDonald’s-Fans sind mittlerweile dazu übergegangen ihre eigenen Kunststofftrinkhalme und Plastiklöffel mitzubringen.
Aber es gibt noch etwas, das einem den Genuss eines McFlurrys so richtig vermiesen kann: Wenn das cremige, weiche Softeis durchgefroren ist, wie ein schon mal aufgetautes Eis nach einer Unterbrechung der Kühlkette.
Und genau so ein McFlurry ist mir vor einer Woche in einem McDonald’s-Restaurant serviert worden. Mein Freund Frank war dabei und wir haben uns das Eis genau angeschaut. Es war durch und durch zu einem Klotz gefroren und die Karamellsoße war nur so an den Rand geträufelt. Wir waren sofort der festen Überzeugung, dass man in diesem Restaurant einige McFlurrys auf Vorrat gemacht und eingefroren hat. Vielleicht will man so diverse Maschinenausfälle auffangen oder Wartungsintervalle überbrücken.
Ich hatte keine Lust, mich im Restaurant zu beschweren. Und auch, wenn dieses Eis nicht der erwartete Hochgenuss war, habe ich es gegessen. Die Gier und meine Lust auf Eis waren zu groß.
Aber wenn man in diesem McDonald’s-Restaurant sitzt, hat man ständig ein Plakat vor Augen, auf dem man aufgefordert wird, Frau Soundso zu mailen, falls man irgendetwas zum Restaurantbesuch anzumerken hat.
Das habe ich gemacht.
Natürlich schreibt die freundliche Frau Soundso, dass das eigentlich nicht sein könne. Verstehe ich. Würde ich auch sagen. Aber Fakt ist, dass es eben so war, dass man mir einen durchgefrorenen Eisbecher serviert hat.
Ich soll nun ein paar Gutscheine bekommen. Ich bin gespannt.
Wie ist das? Hat das von Euch auch schon jemand erlebt?
Bildquellen:
- softeis: Peter Wilhelm ki
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Lass mich raten: Du warst in Brühl, oder? 🙂
Genau da ist mir und meinem Sohn das schon 2 x passiert. Wir haben uns wegen der vielen Jugendlichen, die da vor dem Counter standen, aber auch nicht beschwert.
Einer der Momente in denen ich froh bin nicht mehr jeden Tag on Tour zu sein… früher hab ich mindestens einmal die Woche beim König oder der Möwe gegessen… aber das wird ja immer skurriler und würde mir die Freude am ungesunden fastfood nehmen. Ich bin jetzt seit knapp 3 Jahren nicht mehr in den Lokalen gewesen, schon das bestellen an Terminals fand ich grausam…