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Mannheim macht sich – für viel Geld

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Irgendwie hatte man ja, wenn man durch Mannheim fuhr, immer den Eindruck, abseits der Fußgängerzone und der Augustaanlage und dem Bereich rund um den Luisenpark verkomme Mannheim immer mehr und drohe langsam in Dreck und Unkraut zu versinken.
Doch angesichts der Bestrebungen Kulturhauptstadt zu werden und die Bundesgartenschau auszurichten, putzt sich Mannheim fein heraus.
So ein ganz leichter Hauch von Verbesserung scheint über der Stadt zu liegen und Besucher haben den Eindruck, die pflegenden Hände würden etwas häufiger zugreifen.

Doch angesichts von Schulden in Millionenhöhe, hoher Arbeitslosigkeit und dem als Menetekel schwarzdräuend an den Himmel der Ausländerfeindlichkeit gemalten Angstgebilde des vermehrten Zuzugs von Rumänen und Bulgaren, fragt man sich bei mancher Baumaßnahme, ob die jetzt wirklich notwendig ist, wo doch andererseits Eltern in Eigenarbeit zu Farbe und Pinsel greifen müssen, um die Klassenzimmer ihrer Kinder vor dem Verfall zu bewahren.

Die Südtangente, ein Paradestück in Mannheim, eine nur 1 km lange Verbindung und Anbindung des Glückstein-Quartiers, einem neuen Vorzeigeprojekt für Gewerbe, Wohnen und Forschen, hat 34 Millionen Euro verschlungen.

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Ein Kilometer, das sind 1.000 Meter und mithin hat jeder Meter dieser Straße 340.000 Euro gekostet, jeder Zentimeter also 3.400 Euro.
Straßenbau ist teuer, ohne Frage; vor allem dann, wenn man was Schönes haben will…

Die Frage ist aber, ob Mannheim nicht tatsächlich andere Probleme hat und ob man die Anbindung dieses Vorzeigesahnestücks nicht anders und günstiger hätte realisieren können.

Doch wie immer, wenn die Kassen leer sind, gilt die Devise „Klotzen statt Kleckern“.


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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 5. Januar 2014

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