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ServiceWüste

Klageandrohung von Gastwirtin -II-

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Eine Gastwirtin aus Weinheim will mich angeblich verklagen, weil ich hier im Dreibeinblog über ihre Gaststätte berichtet habe.
Dazu sind inzwischen auch etliche Kommentare eingegangen und ursprünglich wollte ich das, was ich im Folgenden schreibe, als Erwiderung auf diese Kommentare schreiben.

Was also will ich sagen?

Es geht mir um die Frage, ob Blogger überhaupt berechtigt sind, Restaurant, Produkte und Dienstleistungsangebote näher unter die Lupe zu nehmen und darüber zu berichten.
Denn wie einer der Kommentatoren ganz richtig bemerkte, haben viele Menschen da draußen die Bedeutung der sozialen Netzwerke und der Blogs überhaupt noch nicht verstanden und sind sich über die Wirkungsweisen völlig im Unklaren.

Weblogs sind Internet-Tagebücher, so zumindest ist einmal ihre ureigenste und ursprüngliche Definition gewesen. Irgendein Jedermann schreibt über Alltägliches, Belangloses, Bedeutendes und Persönliches.
Inzwischen betreiben auch Nachrichtenportale und Firmen eigene Weblogs und das was so mancher Profiblogger tagtäglich abliefert, das hat mit dem belanglosen Geschwafel der ersten Blogs gar nichts mehr zu tun. Das ist inzwischen oft genug hochwertige und höchst unterhaltsame journalistische Arbeit.

Selbstverständlich dürfen die einen, wie die anderen Blogger ihre Meinung zu Gastronomie, Produkten, Dienstleistungen und Medien sagen. Ja ich würde so weit gehen, zu behaupten, daß das noch am ehesten das ist, was ich in anderen Weblogs lesen möchte. Dieses ewige Nachplappern der immer gleichen Heise-Meldungen über brennende iPhone-Netzteile von real,- und die ständig aufs Neue kolportierten Selbstverständlichkeiten, das will doch kein Mensch mehr lesen.

Was ich lesen will, das sind die alltäglichen Aufreger des Einzelnen, seine Meinung, seine Erlebnisse, der Wahnsinn seines Alltags. Aber ich will auch lesen, was Journalisten und Profis von Dienstleistungen und Produkten halten.

Und lögischerweise gehört insbesondere dazu, daß man darüber schreibt, wie man beim Restaurantbesuch, beim Einkaufen im Laden oder im Onlineshop, beim Mieten, beim Ausgehen und beim Hotelbuchen behandelt wurde und wie man es dort angetroffen hat.

Oft genug liest man natürlich laienhafte Schmähkritik, die vom ersten frechen Satz an beleidigend und justiziabel ist. Aber noch viel häufiger liest man fundierte Meinung und man kann erkennen, daß der Schreiber sich Gedanken über das gemacht hat, was er da schreibt.

Und wenn ich Restaurants besuche und dann darüber schreibe, wie ich es dort gefunden habe, dann soll das ruhig sehr vielen Lesern als Anregung dienen. Vielleicht führt es ja einem guten Restaurant weitere Gäste zu und vielleicht wird der eine oder andere Leser bei einem weniger guten „Laden“ vor einer Enttäuschung bewahrt.
Deshalb lasse ich mir auch den Mund nicht verbieten, wenn ich schreibe, daß irgendwo eine Soße nach Mehlpampe geschmeckt hat oder daß der Fisch bis an die Grenze der Verderblichkeit gestunken hat.

 


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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ServiceWüste

In der „Servicewüste“ navigieren wir durch die oft trockenen Landschaften des Einzelhandels, der Behörden und des Online-Shoppings, wo Kunden sich vernachlässigt oder ungerecht behandelt fühlen. Diese Rubrik beleuchtet prägnante Beispiele solcher Erfahrungen. Doch es geht nicht nur um Kritik: Wir heben auch jene Oasen hervor, wo Unternehmen sich durch außergewöhnlich guten Service abheben und beweisen, dass eine „Servicewüste“ nicht die Norm sein muss.

Entdecken Sie mehr darüber, wie einige Marken es schaffen, in einer Welt voller Herausforderungen positiv aufzufallen.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 14. März 2015 | Peter Wilhelm 14. März 2015

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