Soll man als Diabetiker nicht machen: Seinen Blutzuckerspiegel mit unterschiedlichen Geräten quer durcheinander messen.
Das soll man deshalb nicht machen, weil alle diese Geräte bauartbedingt zur schnellen Handhabung daheim und unterwegs gedacht sind und die Messtoleranzen entsprechend groß sein können. Sprich: Die Ergebnisse verschiedener Geräte sind nicht miteinander kompatibel. Das ist in etwa vergleichbar mit dem Rat, sich immer auf der selben Waage zu wiegen, weil Waagen eben unterschiedlich (gut) funktionieren.
Deshalb messe ich seit Wochen ausschließlich mit dem sehr formschönen und handlichen mylife pura aus der Schweiz. Normalerweise nahm ich immer das Medisana Glucodock fürs iPhone. Jetzt hatte mir die Arzthelferin aber versehentlich die falschen Teststreifen aus meiner Patientendatei abgeschrieben und aufgeschrieben und so brauche ich jetzt eben die Mylife-Pura-Streifen auf.
Jeder Diabetiker hat ja mehrere Geräte, die werden einem ja förmlich geschenkt und aufgedrängt, denn verdienen tun die Hersteller vor allem am Verkauf der wahnsinnig teuren Teststreifen.
Bei der heutigen Messung hatte ich aber auf die Schnelle mal wieder das Medisana-Gerät zur Hand und siehe da:
Der angezeigte Wert von 258 mg/dL entpuppte sich beim Nachmessen mit dem Mylife-Pura und dem sehr weit verbreiteten Feld-Wald-und-Wiesen-Messgerät Ascensia Contour von Bayer als reiner Mondwert.
Bayer mißt 88 und MyLife 104. Knapp 90, gerade über 100, das sind Werte innerhalb der Messtoleranz (nicht von Datum und Uhrzeit auf dem Bayer-Gerät täuschen lassen, die habe ich nicht richtig eingestellt, die Messungen erfolgten innerhalb weniger Minuten.)
Aber 258…
…Mensch, das ist mal wieder eine absolute Fehlmessung.
Mir sind solche „Mondwerte“ beim Medisana-iPhone-Dongle schon häufiger passiert.
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