Mit der Drohne X4 502S scheint Hubsan der große Wurf gelungen zu sein. Eine kleine und handliche Drohne, die zu einem erschwinglichen Preis alles bietet, das auch die X4 502E hat. Darüberhinaus hat die S-Version aber eine Funkfernbedienung mit Telemetrieübermittlung und Live-Bild-Übertragung.
Ohne zusätzlichen Monitor oder angeklemmtes Handy kann man also direkt auf der FB sehen, was auch die Kamera des Quadcopters sieht.
Um zu erfahren, was ein Quadcopter der X4-Baureihe alles kann, lesen Sie bitte den umfangreichen Bericht:
//dreibeinblog.de/hubsan-x4-h502e-gps-drohne-testbericht-produkttest/
Hier möchte ich nur auf die Unterschiede der FPV-Version 502S im Vergleich zum 502E eingehen.
Neben der FPV-Funktion bietet der 502S auch noch eine Follow-me-Funktion. Da auch der Handsender über ein GPS-Modul verfügt, können sich Quadcopter und Handsender verständigen und der Copter kann dem Sender folgen. Das funktioniert auch recht gut.
Steig- und Flugleistungen der FPV-Drohne sind der des „kleinen Bruders“ vergleichbar. Rein optisch sind die Geräte identisch, lediglich die Rotoren sind bei der S-Version weiß und bei der Nicht-FPV-Version sind sie rot.
Was allerdings überhaupt nicht vergleichbar ist, ist die Akkuleistung.
Neben den bislang übermittelten Telemetriedaten, wie Entfernung und Akkustand, muß die Drohne jetzt auch ein Livebild zum Boden funken. Das zehrt kräftig am Akkustrom und an den Batterien im Handsender. Von den 17-20 Minuten (!) Flugzeit des x4 502E ist die S-Version weit, weit entfernt.
Mit absolut vollgeladenem Akku steigt die Drohne beispielsweise schnell auf 200 Meter. Aber dann zeigt der Akkustandsanzeiger im Handgerät schon rot und es ist von den fünf Akkustrichen nur noch einer (höchstens zwei) zu sehen. Es ist zwar möglich, die Drohne im RTH-Modus GPS-gesteuert gemütlich wieder nach Hause fliegen zu lassen, aber diese Anzeige verwirrt den Benutzer.
Entweder saugen Telemetrie und Videoübertragung tatsächlich so an der Akkukapazität, oder aber diese wird im Handgerät als viel zu niedrig angezeigt.
Ein beherztes Herumheizen oder ein gemütliches Ausfliegen auf Distanz ist nicht gut möglich, ständig sitzt einem die Angst im Nacken, der Akku könnte vorzeitig leer sein.
Wir haben es ausprobiert:
Aufstieg vom Boden auf 150 Meter.
Mehrere große Kreise in dieser Höhe geflogen.
Dann 200 Meter weit nach Norden entfernt und mittels RTH die Drohne zurückgerufen.
Schon nach dem Aufstieg und dem ersten großen Kreis zeigte die Akkustandsanzeige nur noch einen Strich.
Die angezeigte Voltzahl lag bei 6,6 Volt.
Nach der RTH-Mission haben wir die Drohne in geringer Höhe über Gras schweben lassen.
Bis zur Zwangslandung waren vom ersten Start 9 Minuten vergangen.
Das ist viel zu wenig für ein sinnvolles Quadcopterfliegen.
Der Handsender wird mit 4 AA-Batterien bestückt.
Auch hierfür gibt es eine Batterieanzeige im Display.
Schon nach einem Flug waren zwei der fünf Striche „verbraucht“.
Nach drei Flügen standen nur noch zwei Striche zur Verfügung.
Nach insgesamt sechs Flügen waren auch die Batterien der Fernbedienung leer.
Das ist meiner Meinung nach eine zu kurze Batterielebensdauer. Das FPV-Display zieht also doch ganz ordentlich Strom.
Auf der anderen Seite bekommt man für ca. 200 Euro eine Drohne, die First Person View beherrscht.
Mit dem Follow-me-Modus und der RTH-Funktion ist das ein sensationeller Preis für diese Ausstattung.
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