Ich habe alle Filme auf der Festplatte durch. Also schaue ich, ob es bei PRIME was gibt und entdecke einen Horrorfilm. Die Beschreibung verrät, dass ein grauenhaft entstellter Serienkiller unschuldige Teenager in einer Waldhütte quält und nacheinander töten will.
Okay, ich bin alt genug, psychisch gefestigt und intellektuell in der Lage, auch solche Inhalte zu verkraften, zu verstehen und verarbeiten zu können. Trotzdem warnt mich PRIME in einer extra Einblendung davor: „Dieser Film enthält angsteinflößende Szenen“.
Ja, was denn sonst? Weshalb wählt wohl jemand einen Film aus, der in etwa so heißt wie „Schlachtfest des Teenager-Mörders“. Wer so einen Film auswählt, will einen brutalen Horrorstreifen sehen und ist sich durchaus bewusst, was ihn da erwartet. Würde der Film keine „angsteinflößenden Szenen“ enthalten, hätten Regisseur und Produzent ihren Job verfehlt.
Ich hasse diese Art von Bevormundung und Erziehung durch irgendwelche Institutionen, Sender, den Staat oder sonstwen. Denn außer vor „angsteinflößenden Szenen“ warnt mich die Einblendung auch noch davor dass in dem Film „Alkoholkonsum und Rauchen“ vorkommen.
Ich benötige auch vor dem Genuss von alten Folgen der Serie „Ein Herz und eine Seele“ oder des Otto-Films keinen Hinweis des Senders, dass diese Beiträge bitteschön im zeitgeschichtlichen Kontext anzuschauen seien, weil Äußerungen darin dem heutigen woken Neusprech nicht mehr entsprechen.
Mir geht es auch auf den Sack, wenn permanent unterschwellig für diese grün-woke Lebensweise geworben wird. In der Sendung „Meister des Alltags“, einer an sich harmlosen Rateshow geht es in einer Folge ums Autofahren und den Straßenverkehr. Der Moderator, Florian Weber, fragt dann einen der Kandidaten: „Fährst Du etwa noch Auto?“
Er impliziert damit, dass man doch wohl heutzutage bitteschön nicht mehr Auto zu fahren habe.
In einer anderen Folge derselben Sendung geht es um leckere Erdbeeren. Ebendieser Florian Weber erzählt Dönekes aus seiner Kindheit und berichtet davon, dass er von seiner Großmutter gelernt hat, Erdbeeren anzubeißen und dann die Schnittstelle in Kristallzucker zu tauchen. Der nächste Bissen schmecke dann unvergleichlich gut. Alle stimmen ihm zu, allgemeines Hmmm und „lecker“.
Doch dann muss er gedankenbügelnd hinzufügen, dass er, seit er selbst Kinder hat, das natürlich nur noch heimlich macht, damit seine Kinder den schrecklichen Zuckerkonsum nicht sehen müssen.
Und so geht es quer durch die Senderlandschaft. Wir leben in einer Zeit, in der XYZ-Promis mit rudimentären Deutschkenntnissen körperbetont in sogenannten Reality-Formaten um Geschlechtspartner buhlen und in vollkommen albernen Spielrunden um riesige Geldbeträge spielen. TV-Formate, die an Dummheit und mangelnder Substanz nicht mehr zu unterbieten sind.
Und in der gleichen Zeit, in der solche Sendungen zur Verblödung vor allem junger Menschen beitragen, meinen manche Sender, sie müssten uns vor dem ach so gefährlichen Kristallzucker warnen…
- angsteinfloessend: Peter Wilhelm KI
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Bevormundung, Gehirnwäsche, Gutmenschen, woke