Da abonniert meine Frau für mich das Magazin „GQ“ vom Condé Nast-Verlag, als Prämie gab es eine mehr oder weniger hochwertige Armbanduhr von TW-Steel. Die soll so an die 250 Euro wert sein, etwas zuzahlen mußte man auch noch.
Aber immer noch waren Abo und Zuzahlung für die Uhr ein Schnäppchen. (Klar, ich weiß, daß unter Uhrenliebhabern, die vermutlich komplett in China gefertigten TW-Steel nicht so einen hohen Stellenwert genießen, aber uns hat sie gefallen und sie sieht sehr robust aus.)
Nun ist aber ausgerechnet diese sehr robust aussehende Uhr schon nach wenigen Wochen kaputt gegangen. Sie lief eines Tages nicht mehr.
Also habe ich den Verlag als Prämienversender angeschrieben und erhielt auch prompt eine Antwort.
Ich solle die Uhr einfach unfrei an die Firma Soundso schicken und erhalte dann prompt Ersatz.
Also haben wir die Uhr schön mit Luftpolsterfolie in einen kleinen passenden Karton gepackt, ordnungsgemäß adressiert und zur Post gebracht. Damit man auch weiß, wem die Uhr gehört und was damit ist, habe ich die Korrespondenz mit dem Verlag als PDF ausgedruckt und beigelegt.
Die Dame an der Post nahm das Päckchen auch an, nickte kurz freundlich als wir sagten das solle unfrei gehen und legte es zu den anderen Paketen auf dem gelben Postsortierdings. Fertig!
Einen Beleg gibt es nicht, wir haben ja schließlich für die Sendung auch nichts bezahlt.
So, und nun sind ein paar Wochen vergangen und ich habe immer noch keine Uhr.
Also fragen wir mal beim Condé Nast-Verlag an.
Von dort kommt lapidar die Antwort, die Uhr sei nicht eingegangen und ich solle nun bitte einen Versandbeleg einsenden.
Hab ich aber nicht! Blöd! Ich hätte vielleicht bei der Post darauf bestehen sollen, aber ich sende nie etwas unfrei und ehrlich gesagt ist bei mir auch noch nie eine Postsendung weggekommen.
Nun sind wir also die Gelackmeierten. Der Verlag schickt uns nur eine neue Uhr, wenn wir den Beleg einsenden. Einen solchen Beleg gab es bei der Post nicht.
Schade.
Habe auch jetzt den Spaß an diesem Magazin verloren und werde den Bezug sofort kündigen.
Was lernen wir daraus? Immer einen Beleg verlangen, auch bei unfreien Sendungen! Ich persönlich werde auch niemandem empfehlen, irgendein Prämiengeschäft beim Condé Nast-Verlag zu machen.
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