Flugzeugkabinen in Film und Realität – Eine große Diskrepanz – In der Realität sind Flugzeugkabinen für Passagiere oft beengt. Die Gänge sind schmal, um möglichst viele Sitzreihen unterzubringen, und der Sitzabstand ist häufig minimal.
Wenn ich fliegen muss, fühle ich mich in der Passagierkabine immer sehr unwohl. Ich empfinde die Enge als klaustrophobisch, insbesondere auf Langstreckenflügen. Sowohl die Beinfreiheit, als auch die Sitzbreite reichen nicht aus. Besonders schlimm wird das, wenn der vor mir Sitzende seine Rückenlehne auch noch nach hinten klappt. Ärgerlich finde ich es auch, wenn ich seitlich nicht genug Platz habe, um meine Arme auf die Armlehnen legen zu können. Das wird dann auch noch von einem permanent hohen Geräuschpegel und meist schlechter Luft begleitet.
Ich sehe ein, dass Fluggesellschaften ihre Kabinen so konzipieren, dass möglichst viele Passagiere untergebracht werden können, was zwar die räumlichen Verhältnisse stark einschränkt, aber die Flugkosten niedrig hält. Man könnte argumentieren, dass man sich ja ein teureres Ticket für eine bessere Klasse kaufen könnte. Doch finde ich den Preisunterschied viel zu groß. Ein etwas besseres Ticket kostet schnell mal das Doppelte und das ist es dann nicht wert.
Im Fernsehen sehe ich aber immer wieder, dass die dort gezeigten Passagierkabinen viel großzügiger vom Raumangebot her sind. Wie kommt das?
Die filmische Darstellung von Flugzeugkabinen
In Filmen und Fernsehserien wird das Platzangebot in Flugzeugen häufig übertrieben großzügig dargestellt. Breite Mittelgänge ermöglichen es dem Kamerateam, sich frei zu bewegen, und der Sitzabstand ist oft so groß, dass die Passagiere ihre Beine bequem ausstrecken können. Diese künstlerische Freiheit erleichtert nicht nur das Drehen von Szenen, sondern erhöht auch den Sehkomfort für das Publikum.
Flugzeugattrappen im Film
Die meisten Filme nutzen für Flugzeugszenen speziell gebaute Kulissen, sogenannte Mock-ups. Die Innenaufnahmen in Flugzeugen werden fast nie in echten Flugzeugen gedreht. Diese Kulissen-Sets sind modular aufgebaut, sodass Wände entfernt oder versetzt werden können, um optimale Kameraperspektiven zu ermöglichen. Ein bekanntes Beispiel ist der Film „Flightplan – Ohne jede Spur“ (2005), in dem eine überdimensionierte Flugzeugkabine konstruiert wurde, um das Gefühl von Weite zu vermitteln.
Wiederverwendung von Flugzeugsets
Da es nur wenige dieser Filmsets gibt, werden sie von zahlreichen Produktionsfirmen für alle möglichen Spielfilme und vor allem für TV-Serien immer wieder verwendet. Wer aufmerksam schaut, erkennt in verschiedenen Filmen oder Serien ähnliche Flugzeuginnenräume. Diese Wiederverwendung spart Produktionskosten und erleichtert den Drehablauf erheblich.
Fazit
Die Diskrepanz zwischen der Realität und der Darstellung von Flugzeugkabinen in Filmen ergibt sich aus praktischen und ästhetischen Gründen. Während die Realität durch Platzmangel und enge Bestuhlung geprägt ist, erfordert das Filmemachen größere Bewegungsfreiheit. Die Nutzung von Mock-ups ermöglicht es Filmemachern, realistische, aber dennoch funktionale Kulissen zu schaffen, die sowohl die Dramaturgie als auch die technischen Anforderungen eines Drehs unterstützen.
- flugzeug-kulisse: Peter Wilhelm KI
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