Das Bild oben sagt alles. Wer in den letzten Wochen hier bei real,- Knabbergebäck kaufen wollte, blickte auf leere Regale. Leergefegt im wahrsten Sinne des Wortes. Nur noch einige magere Tütchen in seltsamen Geschmacksrichtungen warteten auf Kundschaft, alles andere war ausverkauft.
Ein ähnliches Bild zeigt sich übrigens beim abgepackten Käse.
Die diesjährige Verhandlungsrunde mit den Lieferanten ist wohl nicht ganz nach Wunsch der Geschäftsleitung verlaufen, wofür sich real,- auch bei seinen Kunden entschuldigt:

Ganz glaube ich ja nicht, daß real,- alles nur dafür tut, um „mir“ mein Geld zu sparen. In diesem Fall ist es eher wohl der Beweis dafür, daß der Spruch „Einmal hin, alles drin“ manchmal eben doch nicht stimmt.
Das meint übrigens auch REWE, wie mir Andreas Rothvoß mit folgendem Bild via Facebook mitteilt:

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War vor einiger Zeit hier beim lokalen REWE ähnlich. Allerdings nicht ganz so krass wie oben. Man hat vieles plötzlich nicht mehr bekommen. Jetzt ist einiges zwar wieder da, aber ich vermisse z.B. die Ahoi-Brause von Frigeo, die nicht nur meine Kinder gern mögen.
Bei LIDL und ALDI und den anderen Verramschern weiß man ja, daß die Produkte aus dem Sortiment fliegen, wenn der Lieferant nicht spurt. Aber daß die Vollsortimenter das inwzischen auch machen, finde ich befremdlich.
Naja so neu ist das aber auch nicht das es Probleme mit einem störischen Lieferanten geben kann.Vor einigen Jahren hatten wir in der Nähe einen Extra Supermarkt bei denen wurden eines Tages alle Nivea Produkte aus dem Regal genommen und für den halben Preis verkauft,es dauerte auch sehr lange bis sie diese Produkte wieder im Angebot hatten.
Boah! Das ist krass! EIN ganzes Regal ist mal nicht aufgefüllt. Und dann auch noch so lebensnotwendige Dinge wie Knabberkram! Sofort beschweren! Nee, noch besser: Sofort ins Blog schreiben. Davon muss die Welt erfahren, nicht wahr? Ist ja wie in der DDR, Mensch!
Langeweile, Herr Wilhelm?
Ui, ein Troll. 🙂
Nö, herr Wilhelm. Kein Troll. Nur jemand, dem dieses dauernde Einzelhändler-Bashing gewaltig auf die Nerven geht.
Ja, es ist nur so, daß mir die Chips völlig egal sind, ich mag nichtmal welche.
Es geht darum, daß eine Firma mit großem Aufwand mit dem Spruch wirbt „Einmal hin, alles drin“. Und dann sieht man im Laden in wenigstens zwei Abteilungen (Käse und Knabbergebäck) meterweise leere Regale.
Es geht auch nicht darum, daß mal Regale leer sind, weil das Personal nicht nachkommt, oder weil mal ein Regal geputzt oder umgebaut werden muß, sondern es geht um die teils ausbeuterisch geführten knallharten Preisverhandlungen, die die Märkte mit den Lieferanten und Herstellern führen.
Hierbei ist es begrüßenswert, wenn dann die Großlieferanten hart bleiben und sagen: „Für diesen Preis liefern wir einfach nicht.“
Ich bin einer derjenigen, die sich so gut wie nie beschweren und ein Einzelhandels-Bashing kann ich hier auch nicht feststellen.
Auf der anderen Seite sagt man, der Kunde sei König und die Menschen in Handel und Service bedienen diese Kunden. Tun sie das nicht korrekt, sei es nun von Seiten der Mitarbeiter oder des Unternehmens, dann schreibe ich darüber.
Herr Wilhelm, es ist ja nicht nur Ihr Beitrag. Er reiht sich nur ein in die unzähligen Meckereien von Seiten König Kunde wenn mal im Einzelhandel nicht alles tausend Prozentig läuft oder mal was nicht vorhanden ist. Viele, zu viele Kunden – ich denke mal nicht, dass Sie dazugehören – nutzen das dann, um ihren ganz persönlichen Frust an einem armen Verkäufer oder Ladeninhaber auszulassen. Das passiert!t vielleicht drei Mal am Tag und der vierte Kunde empört sich dann über den mittigen Ton, der ihm dann plötzlich entgegen schlägt. Das ist es, was mich stört und ich bin nicht mal im EH tätig, allen nordischen Göttern Asgards sei Dank! Zeigen Sie mir eine Branche, in der immer alles nach Plan läuft.
In meinem langen Leben habe ich selbst schon mal im Einzelhandel gearbeitet und ich habe viele Jahre ein Bestattungsinstitut gehabt. Kunden sind mir also nichts Fremdes und ich weiß um das Anspruchsdenken mancher Leute.
Ich bin Schriftsteller, Humorist und Satiriker. Als Künstler ist es meine Aufgabe, immer wieder Salz in die Wunden zu streuen, zum Beispiel, wenn bei einem Marktriesen wie real,- so hoch gepokert wird, daß am Ende die Regale leer bleiben müssen.
Nun ist die Schreiberei, die ich als Profession betreibe, nicht immer und zu allen Zeiten eine Kunst, die auch Brot bringt. Wie viele andere Künstler auch, habe ich also in meinem Leben schon alle möglichen Berufe gemacht. Auch bin ich nicht mehr der Jüngste, sodaß ich als aufmerksamer Mensch auf sehr viele Jahre eines abwechslungsreichen Lebens zurückblicken kann.
Hieraus erwachsen meine Geschichten, aus Aufmerksamkeit, aus Erlebtem und natürlich auch aus der Phantasie.
Es ist aber ungehörig, unter einen Text, der den Anspruch erhebt, Erlebtes wiederzugeben, einfach drunterzuschreiben: Ausgedacht! Erfunden!
Sie kennen mich doch gar nicht. Sie wissen doch gar nicht, was ich erlebe.
So können Sie auch nicht darüber urteilen, ob eine Geschichte nun fein ausgedacht oder fein erzählt ist.
Bei Karl May war es ja andersherum. Da haben viele gedacht, der hat das erlebt und dabei hat er sich das alles nur ausgedacht. 🙂