Elektronik - Raspi - SmartHome

devolo Sirene heult ohne Ende

Sirenenalarm

Ich möchte nur ein bißchen Ordnung machen. Eine Alarmsirene von devolo muss dabei zehn Zentimeter verrückt werden. Das nimmt mir die Sirene übel. Sie erkennt das als Sabotageversuch und beginnt zu heulen. Einhundertmillionen Dezibel. Ohrenbetäubend!
Nun ist es die ureigenste Aufgabe einer Alarmsirene, laut und ohrenbetäubend zu sein.
Aber Du hast als Anwender keine Chance, die Sirene mal eben stummzuschalten. Nein, das geht nicht. Das darf auch nicht gehen, denn sonst würde das ja ein gewiefter Einbrecher auch machen.

Es reicht noch nicht einmal, wenn Du das Stromkabel abziehst. Das könnte ein Einbrecher nämlich auch machen. Als Vandalismus- und Sabotageschutz hat die Sirene klugerweise einen Akku eingebaut, der sie weiterheulen lässt.

Also nehme ich die Sirene und wickle sie in ein Handtuch und stecke sie in der Eile einfach in den Kühlschrank.
Der mildert das Geheule nur unvollkommen ab, so laut ist das Ding.

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Es ist abends und in der Nachbarschaft gehen schon die ersten Lichter an, wahrscheinlich ruft gleich jemand die Polizei.

Also schnell die devolo-App geöffnet, um die Sirene stummzuschalten.

Doch die devolo-App öffnet sich zwar mit bereits ausgefülltem Usernamen, doch das Passwortfeld ist leer. Das Passwort vom Passwortmanager will die App nicht annehmen.
Stattdessen meint sie, es wäre jetzt eine gute Gelegenheit eine neue Firmware auf die Home-Control-Zentrale aufzuspielen – ich lehne das dankend ab.

Ich klicke auf „Passwort vergessen“ und warte auf eine Bestätigungsmail.

Unterdessen heult sich der Kühlschrank ins Nirvana.

Mit Mistgabeln und Baseballschlägern bewaffnete Menschen ziehen im Schein von lodernden Fackeln von Tür zu Tür.

Es dauert 27 Minuten, bis endlich die Mail von devolo eingeht. Ich setze das Passwort zurück, gebe ein neues ein und kann mich dann endlich in die App einloggen.

Die Sirene heult immer noch.

In der App sind alle Geräte der Smarthome-Installation untereinander aufgelistet. Wir haben vielleicht 40 Sensoren und Aktoren.
Aufgelistet sind bloß zwei. Die Sirene ist nicht dabei.

Ich melde über die App die Home-Control-Zentrale ab und wieder an. Nach einem Reset der App tauchen auf einmal alle Komponenten auf. Nur die Sirene nicht.
Inzwischen sind seit dem Beginn des Alarms fast 40 Minuten vergangen, im Kühlschrank werden die Milchprodukte sauer…

Ich schalte wie wild in der App verschiedene Geräte ein und wieder aus. Das ergibt zwar keinen Sinn, führt aber dazu, dass auf einmal die Sirene als Gerät angezeigt wird.

Ein Klick – und – Ruhe!

Aaaaaaaah!

Smart-Home soll das Leben der Menschen leichter machen. Das tut es auch, wenn man es sinnvoll installiert und sich auf gute Komponenten beschränkt und überhaupt Sinnloses weglässt.
Ich möchte es zumindest nicht mehr missen, dass Lichter automatisch an- und ausgehen und dass ich mein Garagentor auf Zuruf öffnen kann. Auch der temperaturgesteuerte Einsatz von Heizlüftern und Ventilatoren bringt viel.

Jedoch erkauft man sich das mit einer Menge Arbeit und dem Risiko der Störanfälligkeit. Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendetwas ist. Entweder ist hier eine Batterie zu wechseln oder dort etwas zu richten.
Irgendwas ist immer.

Bildquellen:
  • sirenenalarm: Peter Wilhelm KI


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In dieser Rubrik schreibe ich über Elektronik und Gadgets, über meine Experimente mit dem Raspberry Pi, Apple-Computer, iphone und über das weite Feld der Hausautomatisiserung.


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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 21. März 2025

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