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Devolo dlan LiveCam

Die Devolo dLan LiveCam im Test

Die Firma Devolo AG aus Aachen, deren Produkte ich ja in meinem Haus vielfältig einsetze, weshalb ich auch so oft darüber berichten kann, stellt nun ein völlig neues und kinderleicht zu realisierendes Konzept vor:
Die „Devolo dlan LiveCam“ wird am Überwachungsort einfach nur mit einer Steckdose verbunden. Das Signal wird über die Stromleitung zu allen Steckdosen im Haus übertragen und mit einem dLan-Adapter greift man das Signal an einer beliebigen Steckdose ab und leitet es in seinen Router.
Keine unerwünschten Funkstörungen, keine aufwendige Verkabelung, ein echter Fortschritt!

Die Videoüberwachung des eigenen Heims bekommt einen immer höheren Stellenwert. Sei es, daß man herannahende Besucher vor der Haustüre rechtzeitig sehen will, sein Heim im Falle einer Straftat sichern möchte oder einfach ein Kinderzimmer im Auge behalten möchte. Das ist mit der Devolo dLan LiveCam nun spielend einfach möglich! In unserem Fall möchten wir einen unheimlichen Keksdieb im Büro entlarven.

Schauen Sie sich bitte dazu unser Video an!

Entlarvt! Der unheimliche Keksdieb war ein gemeiner Beutegreifer (Sockenpuppus Fineus Bredowensis)!

Aber Ernst beiseite:

Der Handel hält für die Heimüberwachung alle möglichen Arten von Kameras parat. Hier hat man die Wahl zwischen kabelgebundenen Kameras, Funkkameras und IP-Kameras.

Die kabelgebundene Lösung ist auf jeden Fall die zuverlässigste Variante. Es gibt keine Funkstörungen, keine komplizierte Einrichtung und die Kameras sind in vielfältigen Variationen und zu günstigen Preisen erhältlich.
Der Nachteil ist die Verkabelung. Ein Kabel für Strom und Videosignal muß vom Monitor bis zur Kamera verlegt werden, der Anschluß an einen PC ist aufwendig und eine Aufzeichnung des Signals nur mit weiteren Geräten möglich.

Deshalb verlegen sich viele Anwender auf kabellose Funklösungen. Hier braucht die Kamera nur einen Stromanschluß (batteriebetriebene Kameras gibt es auch, sie sind aber naturgemäß nur für den kurzfristigen Einsatz gedacht) und das Videosignal wird zu einem Empfänger übertragen, von wo es dann in den Monitor/Fernseher oder mit etwas mehr Aufwand in den PC und das Aufzeichnungsgerät gelangt.
Nachteil: Diese Lösungen sind oft unzuverlässig, Bildstörungen und Ausfälle sind sehr häufig.

Eine ebenfalls nur für Notfälle und den kurzfristigen Einsatz gedachte Lösung setzt auf Kameras, die das Signal auf einer SD-Karte aufzeichnen. Zwar durchaus geeignet für die zeitweise Überwachung etwa eines Kassenbereichs, sind diese Kameras aber nicht für die Hausüberwachung geeignet.

IP-Cams sind für viele Benutzer das A und O. Dabei wird die Kamera ebenfalls nur an den Stromanschluß angeschlossen und stellt einen internen eigenen Webserver bereit. Via WLAN gelang das Signal in das Netzwerk und dann kann man die IP-Adresse der Kamera mit externen Geräten (PC, Tablet, Handy) ansprechen und das Signal quasi weltweit abrufen. Allerdings hat die Sache einen Pferdefuß. Die meisten Internetanwender bekommen täglich eine neue IP-Adresse zugewiesen und so muß man, will man die Kamera von auswärts ansprechen (Bild anschauen und/oder steuern), einen dynamischen IP-Dienst beauftragen, der die Erreichbarkeit aus dem Internet sicherstellt.

Manuell dreh- und schwenkbar, vielfältig montierbar

Manuell dreh- und schwenkbar, vielfältig montierbar

Bei der devolo LiveCam ist das ja alles anders: Keine aufwendige Verkabelung, keine komplizierte Installation, keine umfangreiche Software und keine weitere Hardware. Alles was man braucht, hat man als Computeranwender mit Internet und Smartphone sowieso schon.

Die zur Signalübertragung genutzte Powerline-Technik ist Devolos Zugpferd und millionenfach bewährt. Devolo hält zig Lösungen für die Signalübertragung über die Stromleitung parat, das reicht vom Netzwerk via Stromleitung, bis hin zu sehr modernen Satelliten-TV-Lösungen.
Allen Produkte glänzen dadurch, daß aufwendige Verkabelungen entfallen. Vorteil ist also die wegfallende Verkabelung und die Einsetzbarkeit der Endgeräte an jeder Steckdose des gleichen Stromkreises.

Die dlan LiveCam wird komfortabel über eine Smartphone-App eingerichtet, gesteuert und betrachtet. Diese App gibt es für iOS- und Android-Endgeräte kostenlos.
Dabei ist die Einrichtung viel einfacher und unkomplizierter als bei einer IP-Cam, obwohl teilweise dieselben Ideen zugrunde liegen.

devolo2

Von überall im Haus und auf der ganzen Welt (Voraussetzung ist ein Internetzugang) kann man nun das Bild der Kamera betrachten, ohne jegliche Programmierkenntnisse, ohne teure Verkabelung.

Das Devolo-Testgerät funktionierte auf Anhieb und absolut zuverlässig. Auspacken, einstöpseln, Knöpfchen drücken und die heruntergeladene, kostenlose (!) App starten und schon läuft’s!
Die Kamera liefert sehr gute Bildergebnisse bei Licht und dank der eingebauten Infrarot-LEDs auch bei weniger guten Lichtverhältnissen.
Weitere Kameras lassen sich kostengünstig ergänzen, sodaß man mehrere Objekte bzw. Punkte überwachen kann.

Devolo schreibt dazu:

Mit der dLAN® LiveCam ES ist das Zuhause immer im Blick. Ob Haus, Kinder oder Tiere – die LiveCam liefert die Bilder. Selbst im Urlaub oder am Arbeitsplatz: Durch die direkte Internetverbindung und die App für Apple iPhone/iPad und Android-Geräte ist eine individuelle Überwachung weltweit möglich. Dabei ist die dLAN® LiveCam ES im Handumdrehen eingerichtet: Durch devolos dLAN®-Powerline-Technik ist nur ein Stromkabel zum Anschluss notwendig – so kann die LiveCam ES flexibel in der Nähe von jeder Steckdose im Haus verwendet werden und zieht auf Wunsch einfach um! Die sichere Videoübertragung erfolgt über die Stromleitung.

Einer der interessantesten Aspekte neben der kinderleichten Installation: Man muß keinen Vermieter fragen, kann die Installation jederzeit abbauen und woanders installieren und hinterläßt keine bleibenden Schäden durch Verkabelung.

Fazit: Günstig, einfach, praktisch, zuverlässig und gut. Daumen hoch!

Bilder: © Devolo Produktbild

ELEKTRONIK – Raspi – Smart Home

In dieser Rubrik schreibe ich über Elektronik und Gadgets, über meine Experimente mit dem Raspberry Pi, Apple-Computer, iphone und über das weite Feld der Hausautomatisiserung.

Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 3. Februar 2020 | Peter Wilhelm 3. Februar 2020

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