Die Devolo dLan LiveCam im Test
Die Firma Devolo AG aus Aachen, deren Produkte ich ja in meinem Haus vielfältig einsetze, weshalb ich auch so oft darüber berichten kann, stellt nun ein völlig neues und kinderleicht zu realisierendes Konzept vor:
Die „Devolo dlan LiveCam“ wird am Überwachungsort einfach nur mit einer Steckdose verbunden. Das Signal wird über die Stromleitung zu allen Steckdosen im Haus übertragen und mit einem dLan-Adapter greift man das Signal an einer beliebigen Steckdose ab und leitet es in seinen Router.
Keine unerwünschten Funkstörungen, keine aufwendige Verkabelung, ein echter Fortschritt!
Die Videoüberwachung des eigenen Heims bekommt einen immer höheren Stellenwert. Sei es, daß man herannahende Besucher vor der Haustüre rechtzeitig sehen will, sein Heim im Falle einer Straftat sichern möchte oder einfach ein Kinderzimmer im Auge behalten möchte. Das ist mit der Devolo dLan LiveCam nun spielend einfach möglich! In unserem Fall möchten wir einen unheimlichen Keksdieb im Büro entlarven.
Schauen Sie sich bitte dazu unser Video an!
http://youtu.be/avxYDK2CtM8
Entlarvt! Der unheimliche Keksdieb war ein gemeiner Beutegreifer (Sockenpuppus Fineus Bredowensis)!
Aber Ernst beiseite:
Der Handel hält für die Heimüberwachung alle möglichen Arten von Kameras parat. Hier hat man die Wahl zwischen kabelgebundenen Kameras, Funkkameras und IP-Kameras.
Die kabelgebundene Lösung ist auf jeden Fall die zuverlässigste Variante. Es gibt keine Funkstörungen, keine komplizierte Einrichtung und die Kameras sind in vielfältigen Variationen und zu günstigen Preisen erhältlich.
Der Nachteil ist die Verkabelung. Ein Kabel für Strom und Videosignal muß vom Monitor bis zur Kamera verlegt werden, der Anschluß an einen PC ist aufwendig und eine Aufzeichnung des Signals nur mit weiteren Geräten möglich.
Deshalb verlegen sich viele Anwender auf kabellose Funklösungen. Hier braucht die Kamera nur einen Stromanschluß (batteriebetriebene Kameras gibt es auch, sie sind aber naturgemäß nur für den kurzfristigen Einsatz gedacht) und das Videosignal wird zu einem Empfänger übertragen, von wo es dann in den Monitor/Fernseher oder mit etwas mehr Aufwand in den PC und das Aufzeichnungsgerät gelangt.
Nachteil: Diese Lösungen sind oft unzuverlässig, Bildstörungen und Ausfälle sind sehr häufig.
Eine ebenfalls nur für Notfälle und den kurzfristigen Einsatz gedachte Lösung setzt auf Kameras, die das Signal auf einer SD-Karte aufzeichnen. Zwar durchaus geeignet für die zeitweise Überwachung etwa eines Kassenbereichs, sind diese Kameras aber nicht für die Hausüberwachung geeignet.
IP-Cams sind für viele Benutzer das A und O. Dabei wird die Kamera ebenfalls nur an den Stromanschluß angeschlossen und stellt einen internen eigenen Webserver bereit. Via WLAN gelang das Signal in das Netzwerk und dann kann man die IP-Adresse der Kamera mit externen Geräten (PC, Tablet, Handy) ansprechen und das Signal quasi weltweit abrufen. Allerdings hat die Sache einen Pferdefuß. Die meisten Internetanwender bekommen täglich eine neue IP-Adresse zugewiesen und so muß man, will man die Kamera von auswärts ansprechen (Bild anschauen und/oder steuern), einen dynamischen IP-Dienst beauftragen, der die Erreichbarkeit aus dem Internet sicherstellt.
Bei der devolo LiveCam ist das ja alles anders: Keine aufwendige Verkabelung, keine komplizierte Installation, keine umfangreiche Software und keine weitere Hardware. Alles was man braucht, hat man als Computeranwender mit Internet und Smartphone sowieso schon.
Die zur Signalübertragung genutzte Powerline-Technik ist Devolos Zugpferd und millionenfach bewährt. Devolo hält zig Lösungen für die Signalübertragung über die Stromleitung parat, das reicht vom Netzwerk via Stromleitung, bis hin zu sehr modernen Satelliten-TV-Lösungen.
Allen Produkte glänzen dadurch, daß aufwendige Verkabelungen entfallen. Vorteil ist also die wegfallende Verkabelung und die Einsetzbarkeit der Endgeräte an jeder Steckdose des gleichen Stromkreises.
Die dlan LiveCam wird komfortabel über eine Smartphone-App eingerichtet, gesteuert und betrachtet. Diese App gibt es für iOS- und Android-Endgeräte kostenlos.
Dabei ist die Einrichtung viel einfacher und unkomplizierter als bei einer IP-Cam, obwohl teilweise dieselben Ideen zugrunde liegen.
]Von überall im Haus und auf der ganzen Welt (Voraussetzung ist ein Internetzugang) kann man nun das Bild der Kamera betrachten, ohne jegliche Programmierkenntnisse, ohne teure Verkabelung.]
Das Devolo-Testgerät funktionierte auf Anhieb und absolut zuverlässig. Auspacken, einstöpseln, Knöpfchen drücken und die heruntergeladene, kostenlose (!) App starten und schon läuft’s!
Die Kamera liefert sehr gute Bildergebnisse bei Licht und dank der eingebauten Infrarot-LEDs auch bei weniger guten Lichtverhältnissen.
Weitere Kameras lassen sich kostengünstig ergänzen, sodaß man mehrere Objekte bzw. Punkte überwachen kann.
Devolo schreibt dazu:
Mit der dLAN® LiveCam ES ist das Zuhause immer im Blick. Ob Haus, Kinder oder Tiere – die LiveCam liefert die Bilder. Selbst im Urlaub oder am Arbeitsplatz: Durch die direkte Internetverbindung und die App für Apple iPhone/iPad und Android-Geräte ist eine individuelle Überwachung weltweit möglich. Dabei ist die dLAN® LiveCam ES im Handumdrehen eingerichtet: Durch devolos dLAN®-Powerline-Technik ist nur ein Stromkabel zum Anschluss notwendig – so kann die LiveCam ES flexibel in der Nähe von jeder Steckdose im Haus verwendet werden und zieht auf Wunsch einfach um! Die sichere Videoübertragung erfolgt über die Stromleitung.
Einer der interessantesten Aspekte neben der kinderleichten Installation: Man muß keinen Vermieter fragen, kann die Installation jederzeit abbauen und woanders installieren und hinterläßt keine bleibenden Schäden durch Verkabelung.
]Fazit: Günstig, einfach, praktisch, zuverlässig und gut. Daumen hoch!]
Bilder: © Devolo Produktbild
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Sehr fundierter Bericht, vielen Dank!
Das Produkt habe ich schon länger im Auge und bin fast überzeugt, daß das für uns daß richtige ist.
Wir haben auch so eine Kamera, weil wir sehen wollten, wer da vor unserer Türe steht. Sie ist einfach klasse und verrichtet gute Dienste. Es ist nun bei uns eingebrochen worden und es gibt leider keine Aufzeichnung. Jetzt rüsten wir nach, es stellt sich aber die Frage, wo man die Daten speichern soll, wenn die Täter sämtliche Elektronik einpacken. Wir können eine MicroSD Karte in die Kamera einsetzen.
Ich hatte ja vermutet, dass so eine Kamera abschreckt, bei uns ist die an der Decke in der Diele befestigt und sie leuchtet sichtbar wie obige wg infrarot, aber die Täter haben laut Polizei von der Kamera überhaupt keine Kenntnis genommen. Ich habe nun also noch abus Aufkleber gekauft, die an der Haustür darauf hinweisen, dass hier eine Kamera im Einsatz ist. Diese reflektieren bei Dunkelheit und ich hoffe, ich muss nicht noch selbst daneben stehen, um sie beim nächsten Mal abzuschrecken.
Beim zuständigen Dezernat herrscht übrigens „Land unter“… ! Ich kann jedem nur empfehlen aufzurüsten, die Aufkleber zu nehmen, Außenleuchten mit Bewegungsmelder, die Daten dieser Kameras zu sichern usw. Unsere Nachbarin ist psychisch ein Wrack, ich erkenne sie nicht wieder. Da waren 3 erwachsene, sportlich, große, stabile Männer zuhause, es interessiert diese Einbrecher nicht. Bei uns sind sie gestört worden und kamen nicht weit (ich habe mich morgens nur über herum liegendes Werkzeug gewundert), bei einer alten Dame standen sie sogar neben dem Bett und räumten die Schubladen aus. Kein schönes Gefühl.
Nachtrag:
unsere Kamera ist die trendnet ip kamera 672 pi.
Ja, das ist ein Problem.
Die von Dir geschilderte Kamera ist eine herkömmliche IP-Kamera. Dieses Modell wird so und in ähnlicher Form von mehreren Firmen vertrieben. Von der Devolo-Lösung unterscheidet sie sich durch die Anbindung an das Internet.
Diese IP-Kameras stellen einen eigenen Server intern zur Verfügung, der mittels Kabel ins Netz gespeist wird.
Die Devolo dLan-Kamera leitet das Signal hingegen über das Stromnetz an den Router.
Ein weiterer Unterschied ist, daß die devolo dLan-Cam nicht ferngesteuert bewegt werden kann.
Man kann sie nur manuell schwenken oder neigen, dann bleibt sie aber auf den gewählten Bildausschnitt gerichtet. Hier ist Deine IP-Kamera besser ausgerüstet.
Der Nachteil dieser Kameralösungen ist, daß man live das Geschehen verfolgen könnte, würde man immer irgendwo auf der Welt auf seine Remote-Software schauen…
Eine Aufzeichnung des Bildes funktioniert natürlich mit Zusatzsoftware irgendwie, aber das nutzt nichts, wenn die Täter das Kamera-Equipment oder den Computer bzw. das Aufzeichnungsgerät mitnehmen.
Hiervor könnte eine versteckt eingebaute Kamera (im Rauchmelder oder in einer Lampe getarnt) mit Aufzeichnung auf SD-Card besser sein.
Eine herkömmliche sichtbare Kamera kann abschreckend wirken, könnte den Täter aber immer auch veranlassen, sie zumindest zu zerstören.
Ein an der Tür angebrachtes Schild kann ebenfalls abschreckend wirken, die Täter im ungünstigen Fall aber auch gerade erst auf die Idee bringen, die Kamera mitzunehmen.
Lösen kann man das u.a. durch den Einsatz mehrerer, ohne Leiter schlecht zu erreichender Kameras, deren Signal extern (d.h. in einem anderen Gebäude oder einem gut gesicherten Kellerraum oder in einem sehr guten Versteck im Haus) aufgezeichnet wird.
Außenleuchten mit Bewegungsmelder, gute Einbruchsicherung an Türen und Fenstern, eine Alarmanlage und Kameras sind in Kombination der richtige Weg.
Die meisten Einbrecher sind an einem schnellen Bruch interessiert. Im Schnitt dauern Einbrüche 4 Minuten. Alles was die Sache verzögert oder was Aufmerksamkeit auf die Einbrecher lenkt (Licht, Lärm) vertreibt sie zumeist schnell.
In einer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle kann man sich die verschiedenen empfohlenen Möglichkeiten demonstrieren lassen. Leider ist das, was man dort gezeigt bekommt, alles recht teuer.
Mit günstigem Equipment, wie einer IP-Kamera oder eben einer devolo-dLan-Kamera kann man etwas tun, aber es ist sicherlich nicht genug und auch nicht das Ideale.
Vandalismussichere Kamera mit Notakkubetrieb und Aufzeichnung kosten sehr viel Geld.
Gute Alarmanlagen sind ebenfalls stromausfallsicher, zumeist (zumindest in Teilen) fest verdrahtet und benötigen einen gewissen Installationsaufwand. Auch das ist sehr teuer.
Wird man von Einbrechern überrascht oder überrascht man diese, sollte man nicht den Helden spielen und nicht den Weg verstellen. Wird ihnen die Fluchtmöglichkeit genommen, könnten sie gewalttätig werden.
Ziehen lassen und sofort Alarm schlagen. Vielleicht können sie noch gefaßt werden.
Aber so gut wir uns auch rüsten und so sehr wir die vielen Hinweise auch beherzigen, Einbrüche wird es immer geben.
Wir hatten die Polizei und die Kripo diese Woche mehrfach hier im Haus, gemeinsamer Tenor ist, dass man sich nicht 100% schützen kann und vermutlich auch nicht will. Es gibt Menschen, die können das eigene Erdgeschoß nach 22 Uhr nicht mehr betreten oder brauchen 5 Minuten, um die Haustür zu öffnen, weil sie erst alle Sicherungen überwinden müssen.
Ich möchte ja auch kein Abus oa Musterhaus.
Bei uns ist die Kamera mit einem Winkel an der Decke befestigt, da kommt man nicht ohne Leiter dran und selbst dann, müßte man die Verschraubungen lösen. Die wirkt gegen Vandalismus stabil, die SD Karte ist hinten angebracht, auch bei Besprühen der Linse bleibt sie intakt.
Da es hier bei uns keine Profis waren, sondern 08/15 Einbrecher, werden sie eher Abstand nehmen. Der gemeinsame Tenor der Beamten war nämlich auch, wie Du schon geschrieben hast, es muss schnell und es muss leise geschehen.
Wir haben die Fenster und Türen im EG und 1. OG nun gegen Hebeln gesichert, natürlich kann man aber immer noch die Scheibe einschlagen…
Im Baumarkt gab es dafür aber noch so Magnetkontakt pieper, die mit 110db loslegen, sollten die Fenster oder Türen geöffnet werden. Das muss reichen, mehr kann ich nicht tun.
Bewegungsmelder mit Scheinwerfer auf der Terrasse, Bewegungsmelder vorne, war auch ein Tip der Kripo.
Einbrecher wäre scheue Tiere, die keine Aufmerksamkeit mögen. Hier bekommen sie nun Programm. 🙂
Ich weiß, man soll sie ignorieren, man soll sich schlafend stellen, wenn sie neben dem Bett stehen. Aber das kann ich nicht, das ist wider meiner Natur. Hier schleichen nachts unsere Katzen herum, dann kann das Kind nicht schlafen oder mein Mann kommt vom Zocken/Arbeiten aus seinem Büro runter. Da linse ich ja nicht erst, vorsichtig wer da ist…
Ich bin eher der sportliche Typ und würde eher zur Attacke übergehen. Dann gehe ich eben dabei drauf. Ich würde mich nicht in den Weg stellen, aber zu meinem Kind kommen sie auch nicht. Ich habe meinen Mann schon ein paarmal flachgelegt, bei Spaßkämpfen und der ist Kampfsportler. Bei einem Einbrecher würde ich ja noch rabiater sein, da muss ich ja nichts heile lassen.
Ich hoffe einfach, dass es nicht dazu kommt und ich nicht in die Situation komme.
Wir hatten die Kamera geholt, damit wir nicht immer zur Tür gehen müssen, um zu sehen, wer da ist. Wir können über eine App die Bilder aufs ipad oder iphone laden und mit dieser app auch sehr leicht steuern. Sie sind sofort da und man hat ein fortlaufendes Bild. Man kann mehrere Kameras laufen lassen und hat sie Bilder auch auf Laptop und iMac. Und wir brauchen nur dieses Lan Kat 5 Kabel und eine kleine schwarze Box, wir haben sie bei der Telefonsgedönssache angebracht, die den Strom für die ip Kamera einschleust.
Das Bild ist 1a, wir wissen nur noch nicht, wie lange die Aufnahme auf der 64ger micro SD funktioniert, dass müssen wir testen.
Eine Kamera ist keine „Abschreckung“, auch der Hinweis drauf nicht. Eine Abschreckugn wären Selbstschußanlagen & Co, die allerdings hierzulande seit vielen Jahren außer Mode gekommen sind.
Eine Kamera kann nur der nachträglichen Aufklärung der Straftat dienen, sofern die Aufnahmen aufgezeichnet werden. Verhindern tut sie die Straftat seltenst, insbesodnere weil Profis sich davon nicht abschrecken lassen.
Man soltle auch beachten, daß es ein zweischneidiges Schwert ist, auf Sicherheitstechnik allzu offensichtlich hinzuweisen. Das kann auch als „hier gibt es was zu holen was schützenswert ist“ gedeutet werden.
Ein zweischneidiges Schwert ist es nicht, weil hier Leute unterwegs sind, die die Ware nach Osteuropa schaffen, so die Beamten. Die freuen sich auch über einen alten Audi wegen der Ersatzteile.
Abgesehen davon kann man sich in dem Punkt nicht verleugnen. Wir tragen normale Kleidung, aber trotzdem erkennen die Täter am Umfeld oder an der Einrichtung, ob dort was zu holen ist.
Wir parken unsere Autos schon immer in der Garage, trotzdem steht er irgendwann vor der Tür, man sieht durchs Fenster die Möbel und selbst wenn viel vom Schweden ist, hängt da doch ein teuerer Spiegel oder ein Gemälde.
Die nehmen wirklich alles, was für uns nicht lohnenswert erscheint. Ich dachte auch bislang, dass es hier nichts zu holen gibt, aber das war mein großer Denkfehler.
Elektronik, Geld, Schmuck lieben sie. Wir haben nun wirklich viel Elektronik zuhause, kein Geld, auch keinen teueren Schmuck trage, aber das reicht denen…
kurzum: sie kommen zu jedem, der nicht gerade eine alte zahnlose alte Oma ist und vermutlich steigen sie heute auch dort ein.
Abschreckung ist das Bündel an Maßnahmen: Kameras, Alarmanlage, viel Licht. Die von der Beratung kommen bei Opfern automatisch, aber ein paar Tipps habe ich bereits von den ermittelnden Kripobeamten bekommen. Man möchte ja _sofort_ eine Hilfe und loslegen.
Ich denke zumindest, dass sie dann eher woanders einsteigen werden, wo es nach weniger Streß aussieht.