Da gehst Du nichtsahnend abends an den EC-Schalter der Sparkasse, tippst Deine Geheimnummer ein und schirmst das Eingabefeld ein wenig gegen die möglichen neugierigen Blicke des Mannes ab, der mit Dir den kleinen Automatenraum betreten hat. Dann fängt der Typ an zu lachen und zwar so laut, daß Du denkst, der habe DIE Pointe seines Lebens gehört.
Was ist der Anlaß für seine Heiterkeit?
Das hier:
Da nennt ein mehr oder weniger popeliger Ernährungsberater nicht nur seine Dienstleistung „Foodcoaching“, sondern seinen Laden auch noch „Mannheimer Darmdesign„!
Man lasse sich das Wort mal auf der Zunge zergehen: Darmdesign!
Was macht denn so ein Darmdesigner? Wie sieht denn das A****loch1 hinterher aus? Wird da aus dem Enddarm ein lustiger Hund geknotet?
Aber der Scherzbold hat noch mehr auf Lager.
Er bietet einen „niederschwelligen Zugang“.
Na toll! Was soll das denn heißen? Bedeutet es, daß seine Praxis auch von Rollstuhlfahrern bequem erreicht werden kann, weil seine Schwellen sehr niedrig sind?
Oder soll das ein Hinweis darauf sein, daß er sich vorwiegend rektal um die niedrigen Zugänge des menschlichen Körpers bemüht?
Gar nicht wissen will der Chronist, was der Darmdesigner mit „Gemütlicher Kinderspielecke“ meint. Findet das etwa auch anal statt?
Nein, ich will es wirklich nicht wissen, ist vermutlich sowieso alles für den A****1.
1 Die Sternchen sind durch die Buchstaben „rsch“ zu ersetzen. Nur wegen Google.
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