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Der Teufel steckt im Detail – Teufel 5.1 Anlage Cubycon 2 complete

Tefuel Cubycon44

Seit der IFA in Berlin hat sich schon wieder was getan, Teufel hat nun nochmals verbesserte Komponenten im Angebot. Und auch bei uns hat sich was getan, die Anlage von Teufel läuft jetzt weitestgehend fehlerfrei.
Grund genug also, einen Nachtrag zu meinem letzten Artikel über das 5.1-Soundsystem Cubycon 2 von Teufel abzuliefern.

Im Zusammenspiel mit einem LG-Smart-TV lieferte das Teufel-System in unserem ersten Test zwar sagenhaft guten Klang, zeigte sich aber nicht gerade von seiner konnektiven Seite.
Immer wieder gab es Probleme mit dem Ton, Lautstärkeschwankungen und plötzliche Lautstärkeschocks begleiteten anfangs den Auftritt des Cubycon 2.
Besonders ärgerlich, das Smart-TV selbst lieferte keinen Ton zurück an die Anlage. Das war nicht ausschlaggebend, da wir meistenteils über den Entertain-Empfänger TV schauen, aber auf lange Sicht ärgerlich, weil uns so die Smart-Eigenschaften des LG-TVs verwehrt blieben.

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Um es gleich vorweg zu sagen, so ganz rund läuft die Sache immer noch nicht, aber wir sind ein ganzes Stück weiter gekommen.
Das Problem wurde eindeutig nicht von der Teufel-Anlage verursacht, sondern vom Smart-TV.

Leider kann man dem Smart-TV nicht einfach befehlen, sich dumm zu verhalten, das wäre mir persönlich eigentlich am liebsten. Ich bräuchte im Prinzip nur einen dummen Monitor und würde alles andere gerne vom Receiver, also vom Zuspielgerät aus steuern.
Aber leider bekomme ich keinen 3D-Fernseher in dieser Größe (55″) ohne Smart-Eigenschaften.
Und so tummeln sich drei smarte Geräte in einem Compound und beeinflussen sich gegenseitig: der T-Home-Entertain-Receiver, der Sony-Bluray-Player und der LG-Fernseher.
Jedes dieser Geräte möchte einerseits das Oberkommando über alle anderen haben und gleichzeitig der Sklave beim Ein- und Ausschalten sein.
Und mittendrin hockt unser kleines Teufelchen und weiß nicht mehr wie es gesteuert werden soll und wen es steuern soll, ein Dilemma. Ein selbstproduziertes Dilemma, zugegeben.

Hier aber Ordnung zu schaffen und die richtigen Geräte mit den richtigen Kabeln zu versorgen, das ist eine Aufgabe, die leicht zu bewältigen ist. Bietet die Soundanlange Cubycon 2 doch erstens zahlreiche Anschlußmöglichkeiten, doch sind diese zweitens gut dokumentiert und nicht überfrachtet. Man weiß also intuitiv, was wo eingestöpselt werden muß.

Trotzdem macht man sich bei der Fehlersuche zuerst einmal bei den Kabeln auf die Suche und verzweifelt dann am Ende, denn besser als gleich zu Anfang kann man es nicht machen.

Wo also noch nach den Fehlern suchen?

Die Menüs von TV und Soundanlage konnte ich inzwischen schon im Schlaf rückwärts aufsagen. Trotz Durchprobierens aller möglichen Einstellungskombinationen bekam ich das Problem nicht in den Griff.

Ist doch klar, daß man dann die Schuld zunächst bei der Komponente sucht, die neu hinzugekommen ist, nämlich der Teufel Soundanlage. Bis zu deren Einsatz lief ja alles wunschgemäß.

Doch dann eines Tages gehe ich beim LG-TV auf eine selten genutzte Funktion, nämlich die interne Aufnahme. Normalerweise nimmt man als Besitzer eines Entertain-Receivers seine TV-Inhalte auf dessen Festplatte auf.
Allerdings schaut meine Allerliebste eine bestimmte Daily-Soap, die mir die Festplatte verstopfen würde. So habe ich für die Aufnahme dieser Serie eine 1TB-HD hinten an den Fernseher gehängt und nutze die Live-TV-Funktion (was nix anderes ist als Satellitenempfang direkt über den in den Fernseher eingebauten Sat-Empfänger) um diese Inhalte zu empfangen und aufzuzeichnen.

Eines Tages also will ich diese Aufzeichnungen überprüfen und entdecke dabei noch eine Geräte-Einstellebene, die mir im normalen Menü bislang verborgen geblieben ist.
Hier kann man Grundeinstellungen des Fernsehers in Bezug auf das Zusammenspiel mit anderen Geräten vornehmen. Bei der Ersteinrichtung traf der LG-Fernseher nun ausgerechnet auch noch auf einen LG-Bluray-Player und ersparte mit sehr bedienerfreundlich weitere Einstellarbeiten und verständigte sich aufgrund der firmengleichen Herkunft direkt mit dem Bluray-Gerät.

So, und an diese Einstellungen kommt man eben über die normale Menüebene nicht so offensichtlich heran. Man benötigt sie auch für gewöhnlich nicht mehr.
Inzwischen war aber der LG-Bluray-Player einem Sony-Gerät gewichen. Im täglichen Betrieb machte das keinen weiteren Unterschied bei der Bedienung.

Jedoch rührten nahezu alle in meinem vorherigen Test beschriebenen Probleme von den Einstellungen in diesem Grundmenü her.
Nachdem ich diese Grundkonfiguration des Fernsehers noch einmal neu vorgenommen habe und auch das Soundsystem mit angegeben habe, sind etliche (aber nicht alle!) der genannten Probleme verschwunden.

Noch einmal:
Ich muß es einfach deutlich sagen: Kein anderes Testgerät bescherte uns bis jetzt einen so klaren und tollen Sound, wie die Cubycon 2-Anlage von Teufel. Ausgepackt, angeschlossen und der Sound war einfach toll.
Wir hatten schon alle möglichen Geräte im Einsatz und keines bereitete uns ein so prima Klangerlebnis.

Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich schon längst entnervt aufgegeben.

Nach der Rekonfiguration spielt nun auch der Smart-TV direkt über die Teufel-Anlage.
Es schaltet sich nun auch das korrekte Gerät automatisch mit ein.

Fazit:
Wer sich die Mühe macht, den Fernseher noch einmal auf Werkseinstellungen zurückzusetzen und den Grundinstallationsprozeß von Anfang an durchlaufen zu lassen, der wird die Teufel Soundanlage Cubycon 2 auch wunderbar zum Laufen kriegen.
Das Sounderlebnis ist fein einstellbar und überzeugt mich persönlich auf der ganzen Linie.

Link:
Bei Amazon: Teufel Cubycon 2 Complete

//dreibeinblog.de/vom-teufel-gibts-was-auf-die-ohren-cubycon-2-complete-5-1/


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In dieser Rubrik schreibe ich über Elektronik und Gadgets, über meine Experimente mit dem Raspberry Pi, Apple-Computer, iphone und über das weite Feld der Hausautomatisiserung.

Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 1. Oktober 2015

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