Satire

Der Bär ist tot!

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Tausende von Bloggern machen diesen Bruno-Bären jetzt zu einem Thema ihrer Webergüsse. Klasse!

Man kann natürlich gegen alles ein und schön „political correct“ Empörung und Bedauern an den Tag legen. Blogs sind ja sowas Feines. Je mehr man jetzt zetert, umso mehr ebenso empörte und bedauernde Kommentatoren werden sich im Blog einfinden und in die allgemeine Empörung und das breite Bedauern mit einstimmen.

Um den Bären geht es mir bei diesen Betrachtungen gar nicht. Der füllte doch nur prima die Änfänge des diesjährigen Sommerlochs. Vor ein paar Jahren hatten wir Würmer in den Heringen, dann gab es die Schweinepest, BSE und neulich erst die Vogelgrippe.

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Hat man seit Bruno jemals wieder etwas von der Vogelgrippe gehört?

Tausende haben sich für Wahnsinnsummen bei Ebay nachgemachte Vogelgrippe-Wegmach-Tabletten bestellt, um nur ja gewappnet zu sein, wenn ihnen eine Taube aufs Dach macht.

Seit Bruno schert sich kein Mensch mehr um die Vögel, denn jetzt braucht man seine gesamte Energie, um nur ja einmal mehr „political correct“ zu sein und empört sein zu können.

Gott sei Dank war der Bär ja weit weg und keiner der Empörten und Bedauernden hat auch nur ein Stück Vieh eingebüßt oder mußte Angst haben, abends vors Haus zu gehen. Da läßt es sich sehr fein empört und bedauernd sein!

Wie sagt Ingo Naujoks in der Bausparwerbung immer so schön: „Sind doch alles Spießer!“


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Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 28. Juni 2006 | Revision: 3. Februar 2020

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