von Peter Grohmüller
Selbst auf die Gefahr hin, dass man mir Redundanz vorwirft, weil ich mich hinsichtlich unseres Bundesinnenministers schon wieder auslasse: Ich kann nichts dafür. Der Mann ist mit seiner zerebrovaskulären Insuffizienz und seines daraus sprudelnden Outputs an hanebüchenem Verbal-Sondermüll nun mal ein endlos sprudelnder Quell volkommen logikfreien Geschwafels. Dass die bundesdeutschen Qualitäts-Medien seinen wirren geistigen Emissionen gegenüber allesamt mit perfekt choreographierter Devotion reagieren, ist schlimm genug.
Vielleicht liegt deren Ehrfurcht im klangvollen Namen des Aloisiuskollegs, in dem der kleine Karl Ernst Thomas de Maizière seine schulische Ausbildung genoss. Schließlich ist das altsprachliche, private, katholische Gymnasium in Bonn-Bad Godesberg eine regelrechte Kaderschmiede des weltweit einflussreichen Jesuitenordens, aus dessen Reihen eine illustre Schar von Strippenziehern erster Couleur wie beispielsweise die Rothschilds, Herman van Rompuy, Mario Draghi, Bill Clinton, Madeleine Albright, Kurt Biedenkopf, oder auch Josef Ackermann stammen, um nur einige zu nennen, Letzterer gilt seit seiner legendären Victory-Pose vor dem Beginn des Mannesmann-Prozesses als Ikone eines Kotzbrockens im Maßanzug schlechthin.
Nicht, dass ich Thomas de Maizière mit diesen Leuten in einem Topf werfen wollte. Dazu fehlen ihm schlichtweg Format und Intellekt. Er ist wohl eher deren hündisch ergebener Wasserträger. Aber die Connections zu diesem arroganten Pack und die damit einhergehende Unantastbarkeit hat er allemal, und deshalb ist der Kotau der deutschen Medien zwar erbärmlich, aber auch ein Stück weit verständlich. Wer möchte sich schon mit den Rothschilds anlegen und seinen gutdotierten Job bei WAZ oder Springer riskieren, solange Reihenhausdoppelhälfte und Carport noch nicht abbezahlt sind.
Zumindest hatte klein Thomas das Glück, nicht im Canisius Kolleg büffeln zu müssen. Es unterliegt zwar auch der Supervision des Jesuitenordens und emittiert ebenfalls arrogante Eliten en masse, allerdings leiden einige davon noch heute, vornehmlich männliche Absolventen, unter fragwürdigen Erfahrungen der rektalen Art durch allzu aufdringlichen Kuttenträger. Sollten diese befremdlichen Praktiken des notgeilen, klerikalen Lehrkörpers auch im Aloisiuskolleg stattgefunden haben, kann man getrost davon ausgehen, dass dieser Kelch an dem Eleven de Maizière aufgrund seines eher bescheidenen Äußeren wohl vorüber ging.
Was all diese Damen und Herren aus den Reihen der Jesuiten-Zöglinge eint, ist eine unfassbare Arroganz, ein damit einhergehender widerlicher Egoismus, sowie das völlige Fehlen von Respekt und Empathie gegenüber all jenen, die diesem, von eitlem Standesdünkel vollgestopften Kreis nicht angehören. Und das sind geschätzte 99,99% der Weltbevölkerung.
Nehmen wir als vortreffliches Beispiel für die gerade beschriebene Arroganz die gute Madeleine Albright, geborene Marie Jana Korbelová. Ehemals geistige Amme Joschka Fischers. Mit eiskalter Herrenmenschen-Attitüde erklärte sie als US-Außenministerin, dass es nicht einzusehen sei, wenn Russland alleine über seine riesigen Ressourcen verfüge und westlichen Staaten (sie meinte hier sicherlich westliche Großkonzerne) der Zugriff verweigert würde. Madeleine echauffierte sich quasi darüber, dass die Russen ihre Rohstoffe selbst fördern und auf eigene Rechnung verkaufen. Ein Affront gegenüber den sonst üblichen Gepflogenheiten der Global Players, sich einfach das nehmen, was sie wollen, selbstredend ohne dafür zu bezahlen. Immer wieder gerne auch unter dem Einsatz militärischer Mittel, was wiederum stets eine willkommene, zusätzliche Einnahmequelle darstellt.
Aber ich schweife mal wieder vom eigentlichen Thema ab, dem guten alten Karl Ernst Thomas de Maizière und der Grund, weshalb ich mich bei ihm in der Überschrift dieses Traktates aufrichtig bedanke: In einem Interview mit dem Zentralorgan der deutschen Leitkultur, der BILD am Sonntag, drückte der Bundesinnenminister seinen Unmut über israelfeindliche Ausschreitungen von Demonstranten aus, die auf einer Kundgebung gegen die Nahostpolitik Donald Trumps, Flaggen mit dem Davidstern verbrannten. Trump, die Nummer 45 im Oval-Office, genoss seine Ausbildung übrigens an der Fordham University, ebenfalls eine auserlesene Kaderschmiede der Jesuiten. Dies sei nur am Rande bemerkt. Mit vor zügelloser Erregung wie üblich blutunterlaufenen Augen meinte de Maizière gegenüber den BILD-Journalisten, dass der Kampf gegen jede Form von Antisemitismus Teil der deutschen Staatsraison sei, und dass jede antisemitische Tat eine zu viel wäre und eine Schande für unser Land.
Gut gebrüllt, Löwe!
Prinzipiell muss man diese Feststellung natürlich unbestritten teilen. Ich hätte von dem amtierenden Bundesinnenminister diese jedoch nicht nur auf den Antisemitismus, sondern auf jegliche Form von Rassismus bezogen erwartet. Im Falle unseres Thomas de Maizières war das natürlich höchst naiv von mir, denn das bisherige Verhalten unseres von Amts wegen obersten Hüters von Gesetz und Rechtstaatlichkeit in Sachen einer eindeutigen Distanzierung von Rassismus jedweder Art, straft seine geheuchelte Empörung über die jüngsten antisemitischen Ausschreitungen Lügen.
Wenn es sich, aus de Maizières arroganter Jesuiten-Logik betrachtet, bei den Opfern rassistischer Gewalt um nutzlose Eindringlinge in die sozialen Sicherungssysteme, wie arabische oder afrikanische Flüchtlinge handelt, spricht seine fehlende Akribie bei der Strafverfolgung von rechten Schlägertrupps, die größtenteils unbehelligt Asylbewerber niederknüppeln, oder Flüchtlingsunterkünfte abfackeln, Bände, während jeder Antifa-Teenie schon mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen muss, so er/sie lediglich ein PLO-Halstuch trägt und pubertäre Links-Parolen zu Besten gibt.
Wenn eine Horde durchgeknallter maghrebinischer Vollidioten im Testosteronrausch Frauen belästigen, fordert de Maizière im beinahe Pawlowschem Reflex neue, härtere Gesetze, anstatt qua Amt Polizei und Staatsanwaltschaft mit adäquatem Personal und einer brauchbaren Infrastruktur auszustatten, damit die zur Genüge bestehenden Gesetze einfach nur strikt angewendet werden können.
Wenn ein abgebrühter Krimineller, der bei zig Geheimdiensten seit Monaten auf dem Radar ist und schon lange hinter Gitter gehört, zuerst einen LKW-Fahrer erschießen, danach mit dessen gestohlenem Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt brettern und dabei 12 Menschen ermorden und 55 verletzen kann, müsste der oberste Dienstherr all jener Geheimdiensten wegen umfassender Unfähigkeit doch zwingend seinen Hut nehmen, wenn nicht gar die Bundesanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe durch Unterlassung einleiten müsste.
Aber Karl Ernst Thomas de Maizière steht ja durch seine erlauchten Freunde über dem Gesetz. Und deshalb drückt er sich nonchalant vor seiner Verantwortung und vor seiner Mitschuld, knödelt statt dessen lieber sein übliches Betroffenheitstremolo in die Mikrofone der hündisch ergebenen Medien und geht zur Tagesordnung über – seiner Tagesordnung.
Spätestens jetzt sollte wirklich jedem in diesem unserem Lande klar sein, was von dem gebetsmühlenhaft vorgetragenen Geschwafel über Recht und Gesetz aus dem Munde eines Thomas de Maizière zu halten ist: Nichts!
Und deshalb sage ich: Danke Thomas!
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