Zubehör-Produkttest für iPhone 5/5S-Besitzer und iPhone 4/4S-Besitzer: SmartWind® integriert den Kopfhörer in den Smartphone-Bumper (Schutzhülle)
Via Hallimash bekomme ich ja immer wieder nette Produkte und Gadgets zum Test. Diesmal ist es eine iPhone-Hülle bzw. ein so genannter Bumper, also ein Ringsum-Gehäuseschutz für Apples Spitzensmartphone, das iPhone.
Nun gibt es iPhone-Hüllen und -Bumper wie Sand am Meer. Es gibt sie aus allen nur erdenklichen Materialien, in allen Farben und Ausprägungen, als Musikkassetten-Imitation, im Gameboy-Look oder ganz edel mit Diamanten und aus Platin.
Um da am Markt noch punkten zu können, muß man sich schon etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
atchos-c hat sich etwas einfallen lassen, nämlich die iPhone-Schutzhülle SmartWind. Und das „Wind“ im Produktnamen steht nicht für stürmische Winde, sondern für das Winden im Sinne von Aufrollen.
Und was soll man da aufrollen? Das Kabel seiner Ohrhörer.
Ja klar, bewahrt man die Ohrhörer lose in der Jackentasche auf, so verheddern sie sich zu einem beinahe unentwirrbaren Knäuel und vor den Musikgenuß hat der Gott der gordischen Knoten dann erst einmal einige Minuten des Enthedderns und Entwirrens gestellt.
Wohl dem, der seine Original Apple-Ohrhörer in der mitgelieferten Minibox aufbewahrt.
SmartWind soll hier Abhilfe schaffen. Man fädelt seine Ohrhörer in den auf der Rückseite des Bumpers befindlichen Drehmechanismus ein und kann das Kabel dann direkt hinten am iPhone aufwickeln.
Wie das geht, das zeigt die Firma in diesem Produktvideo:
Die Idee an sich ist nicht schlecht, das Produkt ist sehr gut verarbeitet. SmartWind ist für manchen vielleicht auch eine praktische Sache.
Mich aber stört vor allem, daß aus meinem schlanken, dünnen Smartphone auf einmal ein Klotz mit Hubbel wird.
Da investieren die Smartphone-Hersteller Hunderttausende in immer dünner und leichter werdende Handys und dann soll man sich ein zentimeterdickes Plastikteil hinten drauf prömpeln, nur um ein Kabel aufwickeln zu können?
Nee, das ist nichts für mich. Vor allem hat SmartWind ja auch kein eigenes, ständig angeschlossen bleibendes Anschlußkabel für die Ohrhörerbuchse. Wäre das so und hätte man Schleifkontakte eingebaut, könnte man immer wenn man es braucht, das Kabel flugs auf- und abwickeln.
So muß man aber ziemlich umständlich, wie ich finde, das Kabel durch den Bumper und den Drehmechanismus einfädeln und dann den Stecker immer abziehen, bevor man auf- und abwickeln kann. Das ist für meinen Geschmack zu mühsam.
Außerdem, man möge es mir verzeihen, finde ich, daß das Handy mit dem angebrachten SmartWind scheiße nicht gut aussieht.
Das Teil hat keinen Chic, ist nicht trendy und in meinen Augen einfach unpraktisch.
Den vorgeblichen Vorteil, das Kabel gut verstaut zu haben, erkauft man sich durch ein unschönes, dickes und unpraktisches Accessoire, das ich persönlich für unnütz halte.
Ein weiterer Nachteil: Der Hersteller empfiehlt, nur die Original-Ohrhörer mit SmartWind zu verwenden. Gut, ich bin ein erwachsener Mensch mit gesunder Haptik und behandle iPhone und Zubehör sanft. Ich habe meine Originalohrhörer noch.
Aber ich kenne kaum einen Jugendlichen, der die nicht längst verschlissen und durch günstigere aus dem Zubehörhandel ersetzt hat.
Auch all diejenigen, denen die normalen Hörer nicht gut genug sind und die sich bessere und teurere angeschafft haben, werden vielleicht mit SmartWind gar nicht glücklich.
Was gibt es Positives zu berichten?
Auf der Positivseite würde ich gerne in die Waagschale werfen, daß man mit SmartWind auch nebenbei einen Ständer für das iPhone erhält. Das Telefon bleibt, gestützt auf den Windenmechanismus auf der Seite stehen.
Tja, mein iPhone aber nicht. Oder zumindest nicht lange. Das ist nämlich eine sehr wackelige Angelegenheit.
Wirklich positiv ist die Paßform. Der Bumper paßt haargenau. Auch die Schutzfunktion für die Seiten und die Rückseite des iPhones ist gegeben. Die Kombination Gummi (Frame) und Plastik (Rückseite) ist gelungen.
Die Bedienelemente sind alle gut zu erreichen und alle Anschlüsse bleiben frei zugänglich.
Der Kameraausschnitt auf der Rückseite ist groß genug, es kommt auch nicht zu Blitzreflektionen, was bei manchen Hüllen ja der Fall ist.
Ich möchte nicht unfair sein. Deshalb fällt mein Fazit nicht so negativ aus, wie es der bisherige Text vermuten lassen könnte.
Es mag eine gewisse Zielgruppe geben, der es nichts ausmacht, daß das Handy auf einmal doppelt so dick ist wie vorher und die so gravierende Probleme mit den Ohrhörerkabeln hat, daß sie ein solches Wickelgehäuse benötigt.
Vielleicht sind es Jugendliche, vielleicht sind es die bahnfahrenden Vielhörer… Ich selbst finde dieses Produkt aber weder chic, noch praktisch.
Zu haben ist es für 25,95 € bzw. 29,50 € (Metallicversionen) in verschiedenen Farben bei Amazon.
Nachtrag:
Ich habe SmartWind nun meinen jugendlichen Kindern vorgestellt. Meine Tochter (16) wollte es nicht haben, weil das Ding (Originalton) „blöd aussieht“. Mein Sohn (19) hat es ausprobiert, kann keinen Mehrwert erkennen und findet das Ding zu dick. „Das ist eine elendige Fummelei mit dem Wickeln. Da habe ich ein verknotetes Kabel schneller entwirrt.“
Was soll ich sagen?
Nein, ich bleibe dabei, das Produkt hat mich nicht überzeugt.
Meine Tests sind subjektiv, so wie ich es eben sehe und ich halte nichts davon, Gefälligkeitsurteile abzugeben oder irgendetwas schön zu schreiben.
SmartWind ist gut verarbeitet, erfüllt eine gute Schutzfunktion, hat eine neue Idee an Bord, kommt aber bei mir einfach nicht an.
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