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Abzocke mit Fehlüberweisungen via PayPal

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Du hast Geld von Fremden auf PayPal bekommen? Dann Vorsicht! Es kann sich um eine Betrugsmasche handeln!

Immer wieder berichten Leute, dass ihnen unverlangt Beträge via PayPal überwiesen werden. Das sind mal 5 Euro mal 10 oder 30 Euro.
Viele werden stutzig und fragen beim Geldabsender nach. Blogger und YouTuber, die immer mal wieder kleine Geldgeschenke ihrer Follower erhalten, nehmen die Zahlungen einfach hin.

Doch dann nimmt der Überweiser auf einmal Kontakt zum Geldempfänger auf und bittet um Rückzahlung. Er habe sich geirrt oder man habe das Geld „unberechtigterweise“ erhalten.
Und nun soll die Rücksendung bitte als normale „Überweisung“ per PayPal oder gar über die Funktion „Freunde und Familie“ erfolgen. Damit sei dann alles erledigt.

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Aber hier liegt die Tücke im Detail! Wenn der Empfänger das Geld nun einfach überweist, kann der ehemalige Überweiser und mutmaßliche Betrüger auch noch die damalige Transaktion unter fadenscheinigen Gründen bei PayPal wieder rückgängig machen.
Das heißt der eingegangene Betrag wird storniert und man hat das Geld zusätzlich auch noch überwiesen.

Hinzu kommt, dass PayPal Transaktionen ja nicht kostenlos durchführt. Für ein Geldgeschenk von z.B. 2,- € behält der Zahlungsdienstleister immerhin 0,40 € ein. Man ist also nicht nur das ehemalige Geldgeschenk los, sondern auch noch den zurücküberwiesenen Betrag, sowie die PayPal-Gebühr.

Für mutmaßliche Internetbetrüger ist das Ganze lukrativ. Er schenkt Dir vermeintlich 10,- Euro, bekommt diese von Dir zurücküberwiesen und holt sich dann auch noch die ursprünglichen 10,- Euro zurück.
Er macht also aus 10 Euro mal eben 20 Euro.

Es gibt nur einen Weg, um sich vor einer Rückbuchung durch PayPal zu schützen, nämlich indem man nicht das Geld als gesonderte Transaktion zurücksendet, sondern ausschließlich die angezeigte Möglichkeit „Rückzahlung senden“ anklicken.
Dadurch wird die Geldsendung rückabgewickelt und man bekommt auch noch einen kleinen Teil der Gebühren wieder zurück. Bei den beispielhaft genannten 2,- Euro bekommt man ja nur 1,60 Euro gutgeschrieben, muss aber 2 Euro zurückzahlen und bekommt dann von PayPal 0,05 Euro gutgeschrieben. Der Verlust allein für die Rückabwicklung liegt also bei 35 Cent. Und trotzdem ist man sein gesamtes Geldgeschenk auch noch los, wenn es sich um einen betrügerischen Vorgang handelt.

Aus 2 geschenkten Euro sind also 2,35 Euro geworden, um die man abgezockt wurde. Wobei die Zahl 2 Euro nur ein Beispiel ist, es können ja auch 10 oder 20 oder auch 100 Euro sein.

Wenn etwas unklar ist, kann man sich außerdem an den PayPal-Kundensupport wenden. Derzeit warnt auch die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg vor der Masche.

Natürlich muss nicht jede falsche Überweisung ein Betrugsversuch sein. Schon ein Tippfehler in der PayPal-Adresse kann zu solchen Fehlüberweisungen führen.


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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 6. Juli 2024

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