Sprache

7 Wörter, die Erfolgreiche immer vermeiden

Eine Comiczeichnung von einem jungen Mann mit drei Beinen. Er steht auf einer Art Tanzfläche und ist von neugierigen Personen umringt

Die Macht der Worte ist in der zwischenmenschlichen Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Insbesondere erfolgreiche Menschen verstehen, dass die Wahl bestimmter Wörter ihre berufliche Interaktion maßgeblich beeinflussen kann.

Es gibt sieben Wörter, die erfolgreiche Menschen bewusst vermeiden, um ihre Autorität zu wahren und positive Beziehungen aufzubauen.

Ein entscheidendes Schlagwort, das vermieden werden sollte, ist das unscheinbare „nur“. Dieses Schutzwort neigt dazu, den Inhalt abzuschwächen und das Gesagte als weniger wichtig erscheinen zu lassen. Wenn beispielsweise am Telefon gesagt wird: „Ich melde mich nur, weil wir über mein Thema sprechen wollten“, wird die Wichtigkeit des Anliegens heruntergespielt. Erfolgreiche Menschen erkennen, dass solche Formulierungen passiv-aggressiv wirken können, ihre Autorität verringern und Ressentiments schüren.

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Des Weiteren sollten dramatisierende Wörter wie „sehr“, „absolut“ oder „total“ vermieden werden. Diese Adjektive fügen der Aussage keine zusätzliche Wertigkeit hinzu, sondern wirken eher überflüssig und künstlich. Die Verwendung solcher Wörter kann die Klarheit der Aussage beeinträchtigen und sollte daher vermieden werden, um eine präzise Kommunikation zu gewährleisten.

Schutzwörter wie „Ich denke“ oder „wohl“ gehören ebenfalls zu den zu vermeidenden Ausdrücken. Diese Wörter dienen dazu, sich vor Angriffen zu schützen, indem sie die Aussagen abschwächen. Der Gebrauch solcher Schutzwörter kann die Autorität untergraben und den Respekt anderer beeinträchtigen. Erfolgreiche Menschen wissen, dass klare und selbstbewusste Äußerungen notwendig sind, um Autorität zu behalten und sich den Respekt ihrer Kollegen zu verdienen.

Fähigkeitswörter wie „Ich versuch’s“ oder beschwichtigende Aussagen wie „Machen Sie sich keine Sorgen/Gedanken deswegen“ sollten ebenfalls vermieden werden. Solche Formulierungen zeigen Unsicherheit und mangelndes Selbstvertrauen. Stattdessen sollten erfolgreiche Menschen ihre Fähigkeiten selbstbewusst präsentieren und anderen Vertrauen in ihre Kompetenzen vermitteln. Führungskräfte sollten dazu ermutigen, anstatt Macht zu entziehen.

Ein weiteres Wort, das sparsam eingesetzt werden sollte, ist „Tut mir leid“. Entschuldigungen sollten nur für tatsächliche Verfehlungen verwendet werden, nicht für Dinge, die außerhalb des eigenen Einflussbereichs liegen. Der Expertenrat lautet, Entschuldigungen sparsam einzusetzen, um ihre Bedeutung und Wirksamkeit zu bewahren.

Füllwörter wie „wie“, „was auch immer“, „et cetera“ oder „und so weiter und so fort“ sind ebenfalls zu vermeiden. Solche Phrasen dienen nur als Zeitfüller und können den Inhalt verwässern. Statt unnötiges Geschwafel zu verwenden, sollten erfolgreiche Menschen sich die Zeit nehmen, ihre Gedanken präzise zu formulieren und klar zu kommunizieren.

Schließlich sollten Überlegenheitswörter wie „tatsächlich“ und „offensichtlich“ gemieden werden. Der Einsatz solcher Wörter kann dazu führen, dass andere sich missverstanden oder herabgesetzt fühlen. Annahmen über das Verständnis anderer Menschen sollten vermieden werden, um Respekt und positive Beziehungen zu fördern.

Insgesamt zeigt sich, dass die bewusste Auswahl der Worte in der Kommunikation einen erheblichen Einfluss auf den beruflichen Erfolg und die zwischenmenschlichen Beziehungen hat. Erfolgreiche Menschen verstehen die Macht der Sprache und setzen sie gezielt ein, um klare, selbstbewusste und respektvolle Kommunikation zu gewährleisten.

Damit Du es noch etwas übersichtlicher hast, findest Du hier auch noch eine Kurzübersicht als Tabelle:

Sieben Wörter, die erfolgreiche Menschen nie sagen würden

Wort Ausführungen
„Nur“ (Schutzwörter) Das Wörtchen „nur“ setzt den Inhalt des Gesagten herab, es macht ihn „kleiner“, als er wirklich ist. Ein ähnlicher Effekt, wie wenn sie mit hängenden Schultern etwas vortragen. Es ist ein Schutzwort, das den Inhalt abschwächt.

Beispiel: „Ich melde mich nur, weil wir über mein Thema sprechen wollten.“

Ratschlag: Vermeiden Sie, die Wichtigkeit Ihres Anliegens herunterzuspielen, um Ihre Autorität zu wahren.

„Sehr“, „absolut“, „total“ (Dramatisierende Wörter) Wörter wie „sehr“, „absolut“ oder „total“ tragen nicht dazu bei, den Inhalt ihrer Aussage aufzuwerten. Solche Adverbien oder Adjektive sind schlicht überflüssig und dramatisieren nur künstlich.

Beispiel: „Ich freue mich total.“

Ratschlag: Verzichten Sie auf überflüssige dramatisierende Wörter, um die Klarheit Ihrer Aussagen zu bewahren.

„Ich denke / glaube“ oder „wohl“ (Schutzwörter) Ähnlich wie „nur“ sind auch „Ich denke“ oder „wohl“ sogenannte Schutzwörter. Sie schmälern Ihre Aussagen und untergraben Ihre Autorität.

Beispiel: „Ich denke, dass…“

Ratschlag: Äußern Sie Ihre Einschätzung frei heraus, um Respekt zu verdienen, auch wenn die Gegenseite anderer Meinung ist.

„Ich versuch’s“ und „Machen Sie sich keine Sorgen / Gedanken deswegen“ (Fähigkeitswörter) Formulierungen wie „Ich versuch es bis Ende der Woche zu schaffen“ zeigen mangelndes Selbstvertrauen. Ebenso erniedrigt „Machen Sie sich keine Sorgen“ Ihren Gegenüber.

Beispiel: „Ich versuch’s bis Ende der Woche zu schaffen.“

Ratschlag: Zeigen Sie Selbstvertrauen in Ihre Fähigkeiten und ermächtigen Sie andere statt Macht zu entziehen.

„Tut mir leid“ (Entschuldigungen) Verwenden Sie Entschuldigungen wie „Es tut mir leid“ sparsam, um ihre Bedeutung und Wirksamkeit zu bewahren. Nutzen Sie sie nur für tatsächliche Verfehlungen.

Beispiel: „Es tut mir leid, dass ich zu spät komme.“

Ratschlag: Sparen Sie Entschuldigungen für Fälle, in denen Sie wirklich Schuld haben.

„Wie“, „was auch immer“, „et cetera“, „und so weiter und so fort“ (Füllwörter) Reduzieren Sie Phrasen wie „was auch immer“ oder „und so weiter“ auf ein Minimum. Sie sind Füllwörter, die den Inhalt verwässern.

Beispiel: „Und dann habe ich, wie soll ich sagen, sozusagen…“

Ratschlag: Nehmen Sie sich Zeit, einen Gedanken präzise zu formulieren, statt ihn mit unnötigem Geschwafel aufzuweichen.

„Tatsächlich“ und „offensichtlich“ (Überlegenheitswörter) Der Gebrauch solcher Wörter unterstellt anderen indirekt, dass die Person ein Problem nicht versteht oder dass Sie selbst etwas nicht verstehen. Dies kann zu Frustration und mangelndem Respekt führen.

Beispiel: „Das ist tatsächlich nicht so kompliziert, wie es scheint.“

Ratschlag: Vermeiden Sie Überlegenheitswörter, um positive Beziehungen zu fördern und Missverständnisse zu verhindern.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Die schöne deutsche Sprache unterliegt sehr vielen Einflüssen. Die beobachten und kommentieren wir in dieser Rubrik.

Lesezeit ca.: 7 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 16. Dezember 2024

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