Pia Scholz (Shurjoka)
Pia Scholz, im Internet seit dem Jahr 2015 unter dem alias „Shurjoka“ bekannt, arbeitet selbstständig als Content Creatorin in der Gaming-Szene hauptsächlich auf Twitch und YouTube.
Seit etlichen Jahren engagiert sich die junge Frau auch für politische und gesellschaftliche Themen. Sie wurde 2022 und 2023 beim deutschen Computerspielpreis als „Spielerin des Jahres“ nominiert und konnte den Titel 2023 dann auch gewinnen.
Ihre wichtigsten Themen sind intersektionaler (Queer-) Feminismus und Aufklärung über politisch rechte Ströme (und deren Einflussnahme auf die Jugend).
Sie betreibt auch mit einer Kollegin einen gesellschaftskritischen Podcast „2Girls1Studio“.
Doch lasst uns einen kritischen Blick darauf werfen, wer Shurjoka ist und wie sie bekannt geworden ist.
Zunächst einmal ist anzumerken, dass Shurjoka durch ihre Gaming-Inhalte und ihre Persönlichkeit eine beträchtliche Online-Präsenz aufgebaut hat. Die Nominierungen und der Gewinn des Titels als „Spielerin des Jahres“ beim deutschen Computerspielpreis 2023 unterstreichen zweifellos ihren Einfluss in der Gaming-Community.
Was ihre politischen und gesellschaftlichen Aktivitäten betrifft, ist Shurjokas Themenwahl eine Betrachtung wert.
Der o.g. Fokus auf intersektionalem (Queer-) Feminismus und die Aufklärung über politisch rechte Strömungen, vor allem in Bezug auf deren Einfluss auf die Jugend, zeigt, dass sie versucht, ihre Reichweite zu nutzen.
Das Bewusstsein für gesellschaftliche Probleme zu schärfen, ist zweifellos wichtig, und es ist lobenswert, dass sie diese Themen nicht nur anspricht, sondern auch aktiv daran arbeitet, sie zu verstehen und zu vermitteln.
Jedoch ist es bei Influencern und Content Erstellerinnen wichtig, auch kritisch zu hinterfragen, inwiefern ihre Botschaften und Aktivitäten tatsächlich einen nachhaltigen Einfluss haben.
Man könnte sich fragen, ob Shurjoka manchmal zu sehr in der eigenen Blase agiert, indem sie vor allem in der Gaming-Szene aktiv ist und somit hauptsächlich ein bereits überzeugtes Publikum erreicht. Die Frage nach der Reichweite und dem tatsächlichen Einfluss auf Menschen außerhalb dieser Blase bleibt bestehen.
Auch die Frage nach der Objektivität bei politischen Themen ist relevant. Shurjoka setzt sich für intersektionalen Feminismus ein, was an sich positiv ist, aber es stellt sich die Frage, wie ausgewogen sie in der Darstellung unterschiedlicher Meinungen ist. Die Gefahr besteht darin, in eine Art „Filterblase“ zu geraten, in der vor allem Meinungen und Ansichten präsentiert werden, die bereits mit den eigenen Überzeugungen übereinstimmen.
Ihr Podcast „2Girls1Studio“ zeigt ihre Bemühungen, gesellschaftskritische Themen zu diskutieren. Doch auch hier stellt sich die Frage, wie offen und differenziert die Diskussionen geführt werden und inwiefern unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt werden.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Shurjoka zweifellos eine beeindruckende Persönlichkeit im digitalen Raum ist, die durch ihre Gaming-Inhalte und ihren Einsatz für politische und gesellschaftliche Themen Aufmerksamkeit erregt. Es ist jedoch wichtig, kritisch zu hinterfragen, wie breit ihre Wirkung wirklich ist und inwiefern sie in ihrer Botschaft und Diskussion ausgewogen und offen bleibt. Es bleibt abzuwarten, wie sich ihre Rolle und ihr Einfluss in Zukunft entwickeln werden.
- notiz-fuer-mich-selbst: Peter Wilhelm
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