Aber ja, ich weiss, die arme Pharmaindustrie, die kann das nicht anders. Die Verpackungsmaschinen sind so eingestellt, da geht das gar nicht anders. Die ach so arme Pharmaindustrie…
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Der Buchautor und Publizist schreibt hier über Technik, Produkttests, und Service. Hier erscheinen auch seine Satiren und Gedanken über dies und das. Der Psychologe und Dozent wurde in der Halloweennacht an Allerheiligen geboren und lebt mit seiner Familie bei Heidelberg. Mehr über ihn gibt es hier. Kontakt: über das Kontaktformular.
Sofern das ein rezeotpflichtiges Mittel ist (bei apothekenpflichtigen eingeschränkt), halte ich das nicht für eine Mogelpackung. Eine Mogelpackung ist für mich die, die mich im Supermarkt am Regal mehr Inhalt vermuten lässt, als tatsächlich drin ist.
Bei Medikamenten, die in der Apotheke fast alle unsichtbar in Schubladen oder automatisierten Lagersystemen liegen, entfällt die direkte Konfrontation des Verbrauchers mit der Packung. Entweder „kauft“ er die, weil der Onkel Arzt es so sinnig findet. Oder, oft genug selbst mitgehört, er fragt bei Klassikern wie Ibu oder Ass beim verkaufsgespräch eben, wieviele drin und quanta costa.
@Olli: Mir ist klar, was Du meinst und ich weiß auch was mit Mogelpackung normalerweise gemeint ist.
Nun ist es aber so, dass ich, neben Ärzten und Apothekern, beobachte, dass ältere Patienten sehr wohl auf die Packungsgröße abheben. Sie vergleichen untereinander die Medikamente und natürlich gewinnt der mit der größten Packung. Irgendwo ist damit auch der Glaube verbunden, mit einer größeren Packung erfahre man mehr Zuwendung oder bekomme eine bessere Leistung.
Aber davon einmal abgesehen, will man in bevormundender Art und Weise zur Müllvermeidung erziehen und lässt uns letztlich mit der Müllproblematik auch ziemlich alleine. Hersteller scheinen sich darum aber nicht die Bohne zu scheren.
Ich bekam gestern eine elektrische Zahnbürste als Testmuster.
Ich hatte Probleme a) die Packung zu öffnen und c) hinterher den entstandenen Müll sinnvoll unterzubringen.
Letztlich ist das doch alles Verschwendung, auch bei Medikamentenpackungen.
Ob der Kunde nun durch die Packung zum Kauf angereizt wird wie bei Mogelpackungen oder ob ihm ein Mehr an Inhalt aus anderen Gründen vorgegaukelt wird, spielt ja fast keine Rolle.
@Peter Wilhelm:
Mir scheint Konsens zu sein: wir beide fänden eine „entlüftete“ Packung besser.
Den Aspekt des Packungsvergleiches konnte ich natürlich nicht aus dem Artikel ahnen. Der ist mir neu wie fremd, trotz ettlicher alte Leute mit diversen Medikationen in meinem Umfeld.
Zur Zahnbürste:unnötiges Plastik ist wohl übler als der Kartonüberschuß im Bild. Hersteller würden sich wohl dran zum scheren, wenn das zuviel an Verpackung sie mehr kostet, als was es an Absatz bringt. Bei allem was der Verbraucher noch akzeptiert und für den Hersteller einträglich bezahlbar ist, hat der Hersteller rein betriebswirtschaftlich keinen Anreiz, etwas zu ändern.
Sofern das ein rezeotpflichtiges Mittel ist (bei apothekenpflichtigen eingeschränkt), halte ich das nicht für eine Mogelpackung. Eine Mogelpackung ist für mich die, die mich im Supermarkt am Regal mehr Inhalt vermuten lässt, als tatsächlich drin ist.
Bei Medikamenten, die in der Apotheke fast alle unsichtbar in Schubladen oder automatisierten Lagersystemen liegen, entfällt die direkte Konfrontation des Verbrauchers mit der Packung. Entweder „kauft“ er die, weil der Onkel Arzt es so sinnig findet. Oder, oft genug selbst mitgehört, er fragt bei Klassikern wie Ibu oder Ass beim verkaufsgespräch eben, wieviele drin und quanta costa.
@Olli: Mir ist klar, was Du meinst und ich weiß auch was mit Mogelpackung normalerweise gemeint ist.
Nun ist es aber so, dass ich, neben Ärzten und Apothekern, beobachte, dass ältere Patienten sehr wohl auf die Packungsgröße abheben. Sie vergleichen untereinander die Medikamente und natürlich gewinnt der mit der größten Packung. Irgendwo ist damit auch der Glaube verbunden, mit einer größeren Packung erfahre man mehr Zuwendung oder bekomme eine bessere Leistung.
Aber davon einmal abgesehen, will man in bevormundender Art und Weise zur Müllvermeidung erziehen und lässt uns letztlich mit der Müllproblematik auch ziemlich alleine. Hersteller scheinen sich darum aber nicht die Bohne zu scheren.
Ich bekam gestern eine elektrische Zahnbürste als Testmuster.
Ich hatte Probleme a) die Packung zu öffnen und c) hinterher den entstandenen Müll sinnvoll unterzubringen.
Letztlich ist das doch alles Verschwendung, auch bei Medikamentenpackungen.
Ob der Kunde nun durch die Packung zum Kauf angereizt wird wie bei Mogelpackungen oder ob ihm ein Mehr an Inhalt aus anderen Gründen vorgegaukelt wird, spielt ja fast keine Rolle.
@Peter Wilhelm:
Mir scheint Konsens zu sein: wir beide fänden eine „entlüftete“ Packung besser.
Den Aspekt des Packungsvergleiches konnte ich natürlich nicht aus dem Artikel ahnen. Der ist mir neu wie fremd, trotz ettlicher alte Leute mit diversen Medikationen in meinem Umfeld.
Zur Zahnbürste:unnötiges Plastik ist wohl übler als der Kartonüberschuß im Bild. Hersteller würden sich wohl dran zum scheren, wenn das zuviel an Verpackung sie mehr kostet, als was es an Absatz bringt. Bei allem was der Verbraucher noch akzeptiert und für den Hersteller einträglich bezahlbar ist, hat der Hersteller rein betriebswirtschaftlich keinen Anreiz, etwas zu ändern.