Eigentlich tue ich ja nichts Böses. Ich verkehre nicht mit Osama Bin Laden, gehöre nicht der Al Kaida an, habe kein AIDS und kaufe nicht bei SCHLECKER. Aber dennoch wird mir beinahe jeden Tag von irgendwem erzählt, ich sei eine potentielle Gefahr für irgendwen oder irgendwas.
So habe ich beispielsweise Werbung eines bestimmten Anbieters geschaltet, und um die Werbeblock anzeigen zu können, ist ein bestimmtes Plugin nötig.
Leider ist dieses Plugin so scheiße programmiert, daß es manchmal die gebuchte Werbung einfach nicht anzeigt. Also bekomme ich eine Mail:
„Zum Schutze unserer werbetreibenden Kunden wurde ihr Account gesperrt.“
Aha, da ist also jemand zu doof zum Plugin-Schreiben und vor mir muß man dann die Welt schützen.
Anderes Beispiel: Wie jeder anständige Deutsche bin auch ich in Gauen organisiert, gehöre also dem ADAC an.
Jetzt will ich mich da auf deren Internet-Seite einloggen, um für eine bevorstehende Reise etwas zu veranlassen. Der ADAC will meine Mitgliedsnummer wissen und mein Passwort. Die Mitgliedsnummer steht auf meiner Karte, also gebe ich sie ein. Das Passwort habe ich auf einer Liste stehen und gebe es ebenfalls ein. Huch, Zahlendreher! Zugang verweigert, bitte probieren sie es nochmals.
Ich gebe das Passwort ein, Zeichen für Zeichen, ganz sorgsam, Ergebnis:
„Ihr Zugang wurde gesperrt, weil jemand versucht hat sich mit einem falschen Passwort einzuloggen. Sie erhalten ein neues per Briefpost.“
Ja hallo, das war ich selbst, gerade eben, ich hatte mich nur vertippt. Gebt mir doch bitte noch eine Chance!
Mist, jetzt muß ich auf die Post warten, bekomme dann vom ADAC wieder so ein absolutes Mistpasswort wie 71hazehr7347 das ich mir sowieso nicht merken kann.
Und all das geschieht nur, um die anständigen Gaumitglieder zu schützen. Wie kann man aber auch?!
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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